Hauch der Verfuehrung
hauchfeinen Seidenschicht. Dann schloss er die Finger um eine Brust und begann sie aufreizend zu kneten.
Er zog sie fester in seine Arme, seine Lippen lagen auf den ihren, dann machte er sich daran, ihre Sinne zu schulen, die Leidenschaft zu wecken, die er in ihr ahnte.
Jacqueline ließ sich von der Welle tragen, die sie durchströmte. Sie verspürte keine Angst, kein Zögern, sondern überließ sich der aufregenden Fahrt. Voller Eifer, Vorfreude und Erwartung harrte sie jeder neuen Empfindung.
Seine Lippen und seine Zunge forderten ihre Aufmerksamkeit; seine Hand auf ihrer Brust zerstreute sie wieder in alle Winde. Seine langen Finger spielten, neckten, dann besänftigten sie; sie holte keuchend Luft, fasste seinen Kopf mit beiden Händen und drängte ihn mit Lippen und Zunge weiter.
Sie wollte alles wissen; sie presste heiße Küsse auf seinen festen Mund, lud ihn ein weiterzumachen, daran ließ sie keinen Zweifel.
Sie war sich ganz sicher, dass er sie verstand. Seine Hände und Finger bewiesen das mit ihren immer kühneren Zärtlichkeiten. Ihr Morgenrock hing nur noch lose um ihre Schultern, hinderte ihn nicht im Mindesten bei seinem Sturmangriff auf ihre Sinne. In seiner Berührung war Hunger, ganz unverhohlen, ein Element des Verlangens, das sie zuvor so noch nicht kennengelernt hatte - Schauer beseligender Vorfreude durchströmten sie.
Dies und mehr - sie wollte alles wissen, alles kennenlernen, was da war, was da sein konnte. Als seine Lippen die ihren verließen, seufzte sie, trieb in der Wärme, die sie erschaffen hatten. Ihre Gedanken waren zu sehr verwirrt, um alles zu verfolgen, als er den Kopf senkte und mit seinem Mund ihren Hals entlangfuhr. Der empfindsamen Stelle unterhalb ihres Ohres seine Ehrerbietung erwies, dann weiter über ihr Schlüsselbein, kurz am Puls darüber verweilte, über die feine Seide glitt und sich schließlich um eine fest zusammengezogene Brustspitze schloss.
Sie verspannte sich in freudiger Erwartung, wappnete sich für den köstlich scharfen Schmerz, aber diesmal besänftigten seine Liebkosungen nur. Er leckte, befeuchtete die Seide, bis sie an ihrer Haut klebte, dann ließ er seine Zunge kreisen, und ihre Welt erbebte in ihren Grundfesten.
Ihr Busen, voll und fest, schmerzte leise. Er verlagerte seine Aufmerksamkeit auf die andere Brustspitze, wiederholte die sanfte Folter, teilte seine Zeit zwischen ihnen auf, bis sie dachte, sie müsse schreien.
In dem Augenblick, ehe sie das tat, hob er den Kopf, bedeckte ihre Lippen mit den seinen, vertiefte den Kuss und plünderte ihren Mund wie ein Pirat. Seine Hände ließ er an ihr abwärts gleiten, um ihre Taille, fasste fester, bis ihre Gedanken in alle Richtungen flohen. Ihre Figur erkundete er wie ein Künstler. Einen Moment lang fragte sie sich ... dann waren seine Finger zwischen ihren Schenkeln, streichelten sie dort, bis sie restlos alle Fähigkeit zu denken verlor.
Zu ihrer Verwunderung stellte sie fest, dass es möglich war, von Sinnensempfindungen schier überwältigt zu werden. Geschärft bis zu nahezu peinigender Empfindsamkeit forderten sie ihre ganze Konzentration, hielten sie rücksichtslos gefangen und auf seine Zärtlichkeiten fokussiert. Sie hatte ihm das Angebot gemacht, und er hatte angenommen. Trotz ihrer wirr durcheinanderrasenden Gedanken bemerkte sie das.
Sie war damit voll und ganz einverstanden.
Gewiss, dass er nun den Weg nehmen würde, den sie beschreiten wollte, atmete sie scharf ein; sie wandte sich anderen Bereichen seines Körpers zu, die sie dringend erforschen wollte.
Zum Beispiel seine Brust. Sein Hemd war aus dem feinsten Leinen; dadurch konnte sie seine Haut fühlen, die Muskeln, die sich unter ihren Fingern spannten. Doch das reichte ihr nicht; sie wollte seine bloße Haut berühren. Sie stützte sich mit den Ellbogen auf seinen Brustkasten und bemühte sich, nicht zu sehr auf das herausfordernde Spiel seiner Finger zwischen ihren Schenkeln zu achten, fasste nach seinem Halstuch.
Gerrard merkte nicht, was sie vorhatte, bis sie sein Hemd aufzerrte und seine Brust entblößte.
Sie brach den Kuss ab, um ihn zu betrachten - ein Blick in ihr Gesicht, in ihre Augen reichte aus, und er war verloren. Gefällt von einem Verlangen, das so tief ging, so umfassend war, dass es keinen Teil von ihm verschonte, bis nichts mehr von ihm übrig blieb, seine Seele nicht länger frei war. Von dem Moment an gehörte er ihr, auch wenn sie das nicht wusste. Unter halb geschlossenen Lidern beobachtete er
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