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Hauptsache Hochzeit

Hauptsache Hochzeit

Titel: Hauptsache Hochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Townley Gemma
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nicht unbedingt etwas zu bedeuten hat«, fügte er beruhigend hinzu. »Nicht unbedingt …«
    »Er warr in irr Haus. Bestimmt Bumm-Bumm«, erwiderte Ivana abschätzig. »Jetzt wirr habben Frage. Du willst ihn zurrück, oderr du willst Rache?«
    Ich runzelte die Stirn. Aus diesem Blickwinkel hatte ich die Lage noch nicht betrachtet, aber es hatte etwas für sich. Wollte ich um Max kämpfen, oder wollte ich mich aus dem Staub machen?
    »Ich weiß nicht«, sagte ich leise. »Ich meine, ich will
ihn schon zurück, natürlich. Ich liebe ihn doch. Aber ich möchte den Max wiederhaben, der mich nicht … belügen würde. Den Max, dem ich vertraut habe.«
    »Max ist Mann«, bemerkte Ivana verächtlich. »Ist nicht gutt, zu vertrauen Männerr. Ist gutt, Männer zu behandeln richtik. Sie zu beherrschen.«
    Sie warf Sean einen Blick zu, aus dem sich schließen ließ, dass sie sich mit seiner Beherrschung bestens auskannte; er erwiderte den Blick und grinste dämlich.
    »Aber ich will Max nicht beherrschen«, entgegnete ich ärgerlich. »Ich will eine gleichberechtigte Beziehung, eine freundschaftliche Beziehung, die …«
    »... auf wahrer Liebe beruht«, ergänzte Giles träumerisch.
    »Und da du irrst«, verkündete Ivana. »Ist nimalls gleich. Immerr einerr beherrscht. Einerr hat Peitsche, andererr beukt sich …«
    »Okay«, warf Helen hastig ein und schaute zu Mick, der Ivana mit aufgerissenen Augen anstarrte. »Danke, Ivana. Aber bleiben wir doch beim Thema, ja? Wir brauchen einen Plan.«
    »Ein Plann?« Ivana verengte die Augen. »Was fürr Plann?«
    »Einen Plan, wie wir Max für Jessica zurückholen können. Oder wie wir dafür sorgen, dass er sich schrecklich schämt.«
    »Damit ihre Liebe wieder gedeihen kann«, bemerkte Giles. »Als ihr Wedding-Planner weiß ich, dass die beiden leidenschaftliche und romantische Menschen sind, und diese Leidenschaft und Romantik müssen wir nähren.«
    »Also, ich bin Jess’ beste Freundin, und ich weiß, dass
sie ganz bestimmt niemanden braucht, der lügt und sie betrügt«, stellte Helen klar.
    Mein Handy klingelte; ich schaute aufs Display und zuckte zusammen, als ich Max’ Nummer erkannte.
    »Ist err?«, fragte Ivana. Ich nickte. »Du nicht rangehn«, sagte sie, nahm mir das Handy weg und legte es neben sich auf den Stuhl. »Du lässt inn schwitzen, ja?«
    »Okay«, sagte ich widerstrebend. Ich hatte sonderbare Schmerzen im Bauch. Es fühlte sich an, als sei etwas aus mir herausgerissen worden. Dann fiel mir auf, dass es sich um Sehnsucht handelte. Ich vermisste Max jetzt schon. Er fehlte mir schon so sehr, dass es wehtat.
    »Du solltest mit seinem besten Freund schlafen«, äußerte Sean plötzlich. »Damit er versteht, wie es sich anfühlt. Wer ist sein bester Freund?«
    Ich warf ihm einen eisigen Blick zu. »Ich schlafe mit gar niemandem«, erwiderte ich.
    Sean zuckte die Achseln. »Wie du meinst.«
    »Ich finde das eigentlich gar nicht so verkehrt«, sagte Helen. »Ich meine, du musst ja nicht wirklich mit ihm schlafen. Nur mit ihm flirten, wer es auch sein mag.«
    »Max’ bester Freund ist Anthony«, sagte ich trocken. »War er jedenfalls.«
    »Aha.« Diese Information mussten alle erst mal verarbeiten.
    »Jedenfalls«, sagte ich seufzend, »fehlen mir sowieso noch Informationen. Ich sollte mir doch wohl zumindest mal Max’ Version der Geschichte anhören, oder?« Ich blickte auf mein Handy, auf dem ein Briefkuvert blinkte.
    Helen schüttelte den Kopf. »Ivana hat recht. Du solltest nicht mit ihm reden, solange du keinen Plan hast. Sonst machst du womöglich einen Fehler.«

    »Richtig«, sagte Giles mit dramatischem Unterton. »Die nächsten Stunden sind entscheidend. Jetzt solltest du dir auf keinen Fall irgendwelche Fehler erlauben.«
    »Was denn für Fehler?«, fragte ich und starrte sehnsüchtig auf mein Handy. Vielleicht hat Max ja eine Erklärung, dachte ich und seufzte. Ich machte mir etwas vor. Es gab keine Erklärungen außer der einen, die ich aber einfach nicht akzeptieren wollte.
    »Fehler, dass du imm zuhörst, dann err errfindett Geschichte, du klaubst, du heirattest, und dann, bumm, passiertt widder«, erklärte Ivana.
    »Ich werde Max nicht heiraten«, sagte ich leise und wich dabei Giles’ Blick aus. »Jedenfalls nicht jetzt. Nicht wenn er …« Es wollte mir immer noch nicht über die Lippen kommen, weil es sich so unfassbar anhörte. Aber ich wusste, dass ich es genau so meinte. Wenn Max eine Affäre hatte, würde ich ihn niemals heiraten. Ich hatte

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