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Haus der bösen Lust (German Edition)

Haus der bösen Lust (German Edition)

Titel: Haus der bösen Lust (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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schien ihn das Haus mit einer finsteren Grimasse anzustarren.
    Verdammt.
    Hörte er einen Hund bellen, als er aus dem Beetle stieg? Sein Magen zog sich zusammen.
    Das Geräusch schien vom Fuß des Hangs zu kommen, wo der Bach durch den Wald floss.
    Collier ging in entgegengesetzter Richtung in die Stadt ...
    Als er an der Bank vorbeikam, sah er dort Jiff in einer Schlange stehen, offenbar, um einen weiteren Scheck einzulösen. Collier konnte sich denken, von wem der Scheck stammte und wofür ihn Jiff erhalten hatte.
    Collier beschleunigte die Schritte, um nicht bemerkt zu werden. Er folgte der Penelope Street auf die Hauptstraße und betrat die plötzliche Kühle von Cusher’s, wo er sich auf einen Hocker an der halb vollen Bar setzte.
    »Hi, Mr. Collier«, begrüßte ihn die Barkellnerin mit dem Dolly-Parton-Busen. »Wie gefällt Ihnen Ihr Aufenthalt bisher?«
    »Gut, aber wie’s aussieht, fahre ich morgen zurück nach Hause.«
    »Oh, das ist jammerschade.« Sie stellte ein Glas Bier vor ihn hin. »Das geht aufs Haus. Und herzlichen Glückwunsch!«
    »Glückwunsch wozu?«
    »Ach, seien Sie doch nicht so bescheiden.« Sie zwinkerte ihm zu, dann eilte sie zu einigen anderen Gästen.
    Was, zum Geier, ist jetzt wieder los? Innerhalb weniger Sekunden tauchten drei Hausfrauentouristinnen auf, die ihn entschuldigend um Autogramme baten. Eine legte ihm die Hand auf den Oberschenkel und flüsterte: »Sie sind wirklich der attraktivste Mann bei Food Network TV ...« Eine andere raunte: »Wäre mein Mann nicht hier, würde ich Sie ordentlich rannehmen.«
    Dann begriff Collier. Shay hat mich tatsächlich nicht verscheißert. Offensichtlich waren die Ergebnisse der Zuschauerumfrage veröffentlicht worden. Sein Blick folgte den Hausfrauen – allesamt attraktiv und gut gebaut –, doch er wandte ihn rasch ab, als er mehrere Ehemänner bemerkte, die mit finsteren Mienen zurückstarrten.
    Collier kümmerte sich nicht weiter darum. Er musste entscheiden, was er tun wollte.
    »Ist Dominique schon da?«, erkundigte er sich bei der Bardame.
    »Sie kommt heute später, meinte, sie hätte ein Problem zu Hause.«
    Ein Problem in Dominiques Wohnung?
    Er nippte an seinem Bier und versuchte, sich zu entspannen. Wie spät wird sie wohl kommen? Als er zum Fernseher in der Ecke aufschaute, sah er Savannah Sammy, der eine Rinderbrust marinierte. Wie fühlt es sich an, Nummer vier zu sein, du hinterhältiger Schleimer aus Jersey?
    Colliers Magen vermeldete knurrend Hunger, aber jedes Mal, wenn er mit dem Gedanken spielte, nach der Speisekarte zu verlangen, erinnerte er sich an den Albtraum: das Eintreten der Tür seines Zimmers, der herausrennende Hund und ... der Gestank. Er war froh, dass ihm in dem Traum der Anblick der Einzelheiten erspart geblieben war, die Sute ihm mündlich geschildert hatte. Collier versuchte, sich abzulenken. Ohne darüber nachzudenken, hatte er die alten Schecks aus der Tasche geholt und angefangen, sie zu betrachten. Ein Mann namens Fecory hat diese Schecks vor fast hundertfünfzig Jahren ausgestellt . Das Papier fühlte sich äußerst fein und dünn an.
    Sute glaubt, dass diese Dinger Verträge mit dem Teufel sind ...
    Ein Frösteln überkam ihn, und er steckte sie weg. Dabei fiel ihm nicht auf, dass der unterste Scheck zwar von Fecory unterschrieben, abgesehen davon jedoch leer war.
    Soll ich den ganzen restlichen Tag hier rumsitzen? Jedes Mal, wenn er zum Fernseher schaute, zuckte er zusammen. Als die Bardame an ihm vorbeiging, rief er sie zurück. »Miss? Sie haben gesagt, Dominique hätte zu Hause ein Problem – was für ein Problem?«
    Sie beugte sich vor, auf die Ellbogen gestützt, wodurch ihr Busen zur Geltung kam. »Handwerker oder so. Hat sie völlig vergessen, als sie das Essen ins Asyl nach Chattanooga brachte.«
    »Hat sie gesagt, wann sie herkommt?«
    »Bald, meinte sie nur. Eine Uhrzeit hat sie nicht genannt.«
    »Oh.« Er seufzte. »Bei meinem Glück dauert es noch Stunden.« Kaum hatte er den Satz ausgesprochen, wurde er herumgedreht und auf den Mund geküsst.
    »Hi! Tut mir leid, dass ich spät dran bin«, begrüßte ihn Dominique. »Ich hatte deine Mobiltelefonnummer nicht, deshalb konnte ich dich nicht anrufen.«
    »Ich habe gehört, in deiner Wohnung ist etwas passiert.«
    »Die Hausverwaltung lässt das Gebäude alle paar Jahre von Kammerjägern ausräuchern, und ich hatte vergessen, dass die heute kommen. Also musste ich schnell zurück, alle Schränke versiegeln und raus. Die nächsten

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