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Haus der Löcher (German Edition)

Haus der Löcher (German Edition)

Titel: Haus der Löcher (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholson Baker
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umdrehte und das Tuch hob, seinen Gürtel aufmachte. Er stand auf und zog die Hose herunter, und da flappte im Dunkel des kleinen Raumes ein schwerer, hässlicher Schwanz heraus. Er rieb ihn mehrmals, dann drückte er mit dem Handrücken die Taste für die Kanalwahl. Er sah sich eine andere Stripperin an. Das war ein schwerer Schock.
    Rhumpa trat zurück und schaute auf die anderen Türen: Drei Lichter waren auf Grün. Sie lief zu jedem der Fenster. In einem Raum hatte der Mann Hose und Unterhose vollständig ausgezogen. Er stand, von der Hüfte abwärts nackt, in seinen Anzugschuhen da, die Füße dicht zusammen, und seine Faust pendelte auf seinem kleinen Rohr. Im nächsten war ein Typ in Jeans, weit zurückgelehnt, der Hosenladen stand offen, sein schlaffes SchwanzEier-Ensemble draußen. Im dritten war Dune. Er hatte die Hose noch nicht heruntergezogen.
    Sachte atmend, damit die Scheibe nicht beschlug, sah Rhumpa zu, wie Dune seine Wildlederjacke auszog und an einen Haken an der Tür hängte. Sie sah ihm dabei zu, wie er ihr beim Tanzen, den Finger in ihrem Fickloch, zusah. Eine Weile bewegte er sich nicht, und sie konnte nicht sagen, was er wohl dachte, aber dann riss er unvermittelt den Gürtel auf, knöpfte die Hose auf und schob die Boxershorts herunter. Sein Schwanz schlackerte einmal und stand dann still, die Spitze leicht aufgerichtet. Langsam umschloss er ihn mit beiden Händen und schaute wieder auf Rhumpas Film.
    «Er ist toll – was für ein Schwanz!», sagte sich Rhumpa hingerissen.
    Sie wollte unbedingt an seinen Pektoral-Fleischklöpsen nuckeln, ihm die wildlederweichen Eier kneten. Sie wollte ihn überall, in allen Löchern zugleich – sie wollte ihm ihr wirkliches Ich zeigen, nicht nur einen Film von sich.
    Dune beugte sich jetzt vor, die linke Hand gegen die Wand gespreizt, die andere ungefähr dreißig Zentimeter vor seinem Genital starr zur Faust geballt. Er dirigierte den freihängenden Schwanz in die Engstelle der Faust, begann mit den Hüften zu pumpen und trieb das unnachgiebige Pintstück tief in den Handtunnel. Sein langes Haar hing ihm ins Gesicht. Als Rhumpa in ihrem Video einen Fuß auf die Stuhlkante stellte und ihre Fotzenlippen aufspreizte, begann er richtig zuzustoßen. Wieder und wieder sah seine Schwanzspitze dunkel und stiernackig aus seiner unbeweglichen Faust hervor, bis er schließlich am Ende eines langen Stoßes innehielt und einen heißen, schweren Lasso Männerstärke auf den Bildschirm klatschte. Trotz der Geräuschdämmung glaubte Rhumpa, seinen Urschrei hören zu können. Er massierte seinen Pollock ein letztes Mal und schüttelte die orgasmischen Reste auf den Boden.
    Atemlos, begeistert von dem, was sie soeben gesehen hatte, und benommen vor Schwanzlust ging sie zurück auf ihr Hotelzimmer. Sie zog ein Kleid an, steckte sich ein einzelnes Ohrgehänge an, setzte eine Sonnenbrille auf und schlüpfte in einen weichen Pullover mit großen Knöpfen, dann zog sie alles wieder aus bis auf die Sonnenbrille. Sie legte sich aufs Bett, steckte sich zwei Finger in ihren siedenden Bienenstock und ließ sie vibrieren. Sie fand eine Dose Red Bull im Kühlschrank und ritt auf deren Kälte. Sie dachte an Plaid-und Tupfenmuster. Ihre Eierstöcke und Hüftbeine lechzten nach Schwanz.
    Sie rief am Empfang an. «Ich will nicht allein kommen», sagte sie. «Ich will einen Wald von Schwänzen um mich haben. Ich will sie von ganz nahe sehen – ich will dabei die Sonnenbrille aufhaben und sie mit Schwanzsaft vollgespritzt bekommen. Ich will, dass Eierladungen mit heißem Männersapsch auf allen meinen Weichteilen landen. Dies ist ein absoluter Notruf nach Schwanz.»
    «In Ordnung, Ma’am», sagte der Mann am Empfang. Sie hörte, wie er eine Durchsage machte. «HdL HdL. Notfall HdL. Achtzehn steife Schwänze auf Hotelzimmer 313.»
    Rhumpa hörte viele Füße trampeln, und dann kam eine Gruppe Männer jeden Alters in grünen TShirts herein, die sogleich aus ihren Cargo-Hosen hüpften. Sie bildeten ein Oval um das Bett, auf dem Rhumpa lag und sich, nur mit roten fingerlosen Handschuhen bekleidet, geil machte.
    «Und jetzt rubbelt!», sagte sie. «Rubbelt euch, so schnell ihr könnt. Schneller! Schneller!» Die Männer ächzten und bliesen mit geröteten Wangen, vor Anstrengung hatten sie einen feinen Schweißfilm auf der Stirn. «Wer wird Erster?», fragte Rhumpa. Ein kleiner Mann von ungefähr fünfundvierzig mit einer Baseballkappe sagte: «Ich safte gleich ganz groß!» Rhumpa packte ihn

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