Haus der Sünde
sie wie ferngesteuert aus dem Slip stieg. Sie benahm sich wie ein braves kleines Mädchen, das von einem freundlichen alten Kindermädchen entkleidet wurde. Ihre Augen weiteten sich, als sie in diesem Moment nach unten schaute und sah, wie Paul ihren weichen Baumwollrock um ihre Taille herum zusammenknotete.
Beatrice gab ihr auf freundliche Weise zu verstehen, dass sie doch etwas deutlicher werden sollte, und Melody bemühte sich darum, das Ganze zu erhellen, ohne Paul dabei beim Namen zu nennen. Das war allerdings ziemlich schwierig, wenn man bedachte, dass derselbe Paul gerade dabei war, vor ihr zu knien, sie zu lecken und an der weichen Haut der Innenseite ihrer Schenkel zu knabbern.
»Es ist ein bisschen kompliziert«, erklärte Melody mit schwacher Stimme. Sie spürte, wie der wild entschlossene Mund Pauls immer höher und höher wanderte.
»Ich habe schon verstanden«, erwiderte Beatrice, deren Stimme voll teuflischer Genugtuung klang. Melodys Knie zitterten, aber sie war noch immer genug bei sich, um genau zu spüren, dass die Ärztin tatsächlich wusste, wie Melodys Situation augenblicklich aussah. Und nicht nur das. Sie wurde einfach den Eindruck nicht los, als hätte Beatrice schon lange erraten, was da am anderen Ende der Leitung gerade vor sich ging.
Trotzdem schien die Ärztin noch immer wild entschlossen, weiter zu plaudern, und stürzte sich enthusiastisch auf ein neues Thema. Währenddessen klammerte sich Melody, die vor Anspannung und lüsternen Zuckungen beinahe ohnmächtig
zu werden drohte, an den Telefonhörer und lehnte sich dabei an die Wand, um nicht umzufallen. Paul küsste nun ihr weiches Pelzchen.
»Wissen Sie, ich würde wirklich gern mehr Frauen im Dorf kennen lernen«, erklärte Beatrice leichthin. »Schon Claudia fühle ich mich sehr verbunden, aber ich würde auch Sie gern zu meiner Freundin machen, Melody. Könnten Sie sich das vorstellen?«
»Was? Oh! O ja, natürlich!«, keuchte Melody, während sie spürte, dass geschickte Finger ihre Schamhaare beiseite strichen und die klebrigen, geschwollenen Lippen öffneten, die sich darunter befanden. »O ja, Beatrice. Das kann ich mir durchaus vorstellen«, fuhr sie fort. Sie kratzte wirklich den letzten Rest Selbstbeherrschung zusammen, obwohl das erotische Spiel, das gerade zwischen ihren Beinen stattfand, kaum mehr auszuhalten war.
»Das freut mich«, antwortete Beatrice.
O ja, mich freut es auch, dachte Melody hysterisch, während Paul mit der Zungenspitze über ihre Klitoris strich. Noch nie zuvor hatte sie eine so exakte Berührung mit der Zunge erlebt. Selbst ihre eigenen Finger vermochten die Sprache des Sex nicht so gut zu sprechen wie Paul das konnte.
Melody, der es nun wirklich nicht mehr möglich war, länger aufrecht zu stehen, glitt langsam und ziemlich unelegant an der Wand entlang zu Boden. Trotz ihrer Bewegungen und den ruckartigen Zuckungen ihres Körpers schaffte es Paul, an ihr zu bleiben. Es kam ihr fast so vor, als wäre er ein seltsames Beatmungsgerät, das an sie angeschlossen war.
Wenn er zu saugen aufhört, höre ich mit dem Atmen auf, dachte Melody und kicherte dann hilflos, während sie spürte, wie der Höhepunkt kam. Er rollte einem tropischen Sturm gleich auf sie zu, und als er sie traf, hatte sie das Gefühl, seiner Heftigkeit kaum standhalten zu können. Zumindest befürchtete
sie, ihr Geheimnis nicht länger für sich behalten zu können.
»Alles in Ordnung?« In der sanften Stimme, mit der diese Frage gestellt wurde, war auch deutlich Belustigung zu vernehmen. Die Fragende war jedoch nicht mehr diejenige, die sich am anderen Ende der Leitung befunden hatte. Melody war in die Gegenwart zurückgekehrt und Pauls Mund nur noch ein Traum. Sie tauchte wie aus einem tiefen Schlaf auf und sah nun Claudias Gesicht, das ihr aufmerksam zugewandt war.
»Melody?«, fragte Claudia ein weiteres Mal. Obwohl in der Miene ihrer Freundin eine gewisse Besorgnis zu erkennen war, erkannte Melody doch auch die untrüglichen Anzeichen von Lust und Verlangen.
»Ja, alles in Ordnung. Dank Paul fühle ich mich fantastisch. Und dank Beatrice vermutlich -« Sie lächelte schüchtern und legte dann behutsam eine Hand auf Claudias Taille. »- und dank dir. Vor allem dank dir.« Die warme Haut ihrer Freundin zuckte und erbebte.
»Gut«, antwortete Claudia und zog dann Melodys Körper näher an den ihren. »Aber du kannst mir später erzählen, wie es mit deinem Telefonat weiterging …« Entschlossen bemühte sie sich, Melody
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