Haus der Sünde
das Gefühl, dass er wirklich zu so etwas wie dem Festhalten der Zeit fähig war. Seine Augen waren so blau wie ein sommerlicher Nachmittagshimmel, und doch blieb alles, was ihn betraf, ungreifbar. Von seiner Lust einmal abgesehen.
Ohne auch nur einen Augenblick lang nachzudenken, öffnete sie seine schwere Robe und entdeckte zu ihrem Entzücken, dass er darunter noch nichts trug – nicht einmal die Boxershorts eines berühmten Designers, die sie und Melody auf einer Shoppingtour gemeinsamen für ihn ausgesucht hatten. Sein langer Schwanz war entblößt und höchst lebendig. Er erhob sich aus dem Nest von Haaren, die seinen Schoß bedeckten, und schien ungeduldig zu zucken, weil er berührt werden wollte. Erst an diesem Morgen hatte sie beobachtet, wie Melody dieses wunderbare Organ in den Mund genommen und daran gesaugt hatte. Seitdem – das wurde Claudia nun klar – hatte sie dasselbe tun wollen. Momentan war die hübsche junge Frau damit beschäftigt, Pauls schmutzige Schuhe zu putzen, da diese im Durcheinander der letzten Tage ganz vergessen worden waren, und so wollte Claudia ihre Chance, sich diesen heimlichen Wunsch zu erfüllen, auch nutzen.
Langsam streckte sie den Kopf nach vorn, um mit ihrer Wange über die Spitze seines Glieds zu streichen. Sie spürte, wie sich ein Tropfen Flüssigkeit über ihre Haut zog und musste lächeln. Nun würde sie ihr Make-up noch einmal erneuern müssen. Also ein weiterer Punkt auf der Liste der Dinge, die es noch zu erledigen gab, ehe sie auf die Party gingen. Vielleicht würde die geschickte Melody ihr dabei helfen?
Paul gab einen tiefen, grummligen Laut von sich und schob seine geschwollene Eichel ihren erwartungsvollen, rot geschminkten Lippen entgegen. Sie öffnete sie ein wenig und benutzte sie, um vorsichtig mit den Zähnen an ihm zu knabbern.
»Heiliger Bimbam, Claudia«, ächzte er und drückte die Hüften nach oben. Sie spürte, dass er sich darauf vorbereitete, das Beste von ihr zu bekommen. Mit einer Hand stützte er sich auf dem Hocker ab und mit der anderen hielt er sie am Nacken fest, um sie besser leiten zu können.
Und jetzt auch noch meine Frisur, dachte sie verträumt, während sie ein wenig besorgt war, dass seine Finger ihr die Kopfhaut zerkratzen könnten. Als sich seine Nägel immer tiefer eingruben und ihr so unabsichtlich weh taten, stieß sie mit der Zunge gegen das Auge seines Schwanzes.
»O Gott! O mein Gott!«, stöhnte Paul. Sie plagte ihn, spielte mit ihm und umfasste mit einer Hand seinen Schaft, während sie mit der anderen seine Eier massierte.
Ruhig Blut, mein Junge, lass es nicht gleich zum Überkochen kommen, dachte sie und saugte leicht. Dann leckte sie ihn wieder sanft über das Liebesauge. Währenddessen strich sie mit einem Finger über seinen Anus.
Claudia bemerkte, wie Paul den Kopf schüttelte. Er stand kurz davor zu kommen und wusste kaum noch an sich zu halten. Und obgleich sie sich nach ihm verzehrte, verspürte sie das seltsame Verlangen, ihre eigene Lust auf dem Altar der seinen zu opfern. Es sollte ein Geschenk für ihn sein; sie wollte ihm ihre Frustration, ihre Unruhe darbringen, die sie bestimmt den ganzen Abend lang verfolgen würde. Ihre gierige, feuchte Vulva würde sie später mit jedem Zucken und Zusammenziehen daran erinnern, wie herrlich dieser Moment gewesen war. Dann stieß sie ihren neugierigen Finger in seinen Körper und brachte ihr Opfer.
Paul rief wilde Schimpfwörter aus, während er zum Orgasmus kam, doch seine Stimme klang so, als gebe er die süßesten Zärtlichkeiten von sich. Sein Becken zuckte und hob sich, während er ihr seinen Tribut zollte und in sie spritzte. Als er sich langsam wieder beruhigte, spürte sie, dass sein ganzer
Körper zitterte und er aus tiefstem Herzen schluchzte. Sie ließ seinen Penis aus ihrem Mund gleiten und umschlang seine Hüften.
»Es ist schon in Ordnung, Liebster«, murmelte sie, und ihre Nase füllte sich mit dem Geruch seines jungen, frischen Samens. »Es ist gut«, sagte sie. Er beugte sich über sie und hielt sich an ihr fest, während sie ihr Gesicht in seinem Schoß mit dem wieder schlaff gewordenen Schwanz vergrub.
Nun war es offensichtlich an Paul, kein Wort herausbringen zu können. Doch es bedurfte auch nicht mehr, als leidenschaftlich von ihm umarmt zu werden. Claudia war glücklich. Sie wurde gehalten, und sie hielt ihn und wollte weder Partys noch Intrigen oder Enthüllungen. Dieser Augenblick allein genügte. Selbst ihr Verlangen schien nun
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