Haus der Sünde
fiel mir nicht schwer, mich ihr anzuvertrauen. Sie hat etwas sehr Beruhigendes. Irgendwie erinnert sie mich an dich.«
Schüchtern legte sie ihre Hand auf Claudias Schenkel und wurde mit einem ermutigenden Ton der Zufriedenheit belohnt, als sie diesen streichelte.
»Jedenfalls vergingen die Minuten, ich lehnte mich an die Wand neben dem Telefon im Flur. Ich war ganz in unser Gespräch versunken, als Paul plötzlich hinter mir stand und die
Arme um mich schlang. Ich konnte seine Lippen auf meinem Nacken spüren und dann … Dann begann er meine Brüste durch den Stoff meines Oberteils hindurch zu streicheln.«
In einem Haus, wo die Lust zu einer Lebensform geworden war, bedeutete die Erfahrung, wie Paul sie verführte, während sie am Telefon sprach, einen weiteren Baustein in dem immer größer werdenden Gebäude aus Verlangen und erotischen Fantasien. Während sich Beatrice besorgt über ihre zukünftigen Pläne erkundigt hatte, war Claudias Fremder damit beschäftigt gewesen, Melodys Sinne endgültig zu verwirren.
Er rollte ihr T-Shirt hoch und entblößte ihre Brüste, die ohnehin in keinem BH steckten. Dann trat er geschickt vor Melody hin, um ihre Titten zu begutachten, wobei er jeder ihrer Brustspitzen einen kleinen Stups gab, um sie zum Hüpfen zu bringen.
»Äh … Es tut mir Leid, das habe ich jetzt nicht verstanden«, sagte sie, nachdem Pauls kleiner Trick sie beinahe dazu gebracht hatte, sich zu verschlucken. »O ja. Das werde ich tun«, fuhr sie fort, indem sie auf Beatrices Hinweis antwortete, dass sie sich doch an einen Anwalt wenden sollte. Gleichzeitig sah sie zu, wie Paul sich herabbeugte und eine ihrer Brustspitzen in den Mund nahm.
Das Sauggeräusch, das er mit seinen weichen, beweglichen Lippen hervorbrachte, löste eine Empfindung in ihr aus, die sie nicht mehr zu kontrollieren vermochte. Während Beatrice freundlich weiter über die Wichtigkeit eines guten Anwalts plauderte, presste sich Melody gegen die Wand, wobei sie die ganze Situation noch verschärfte, indem sie durch diese Bewegung ihre Lust steigerte. Paul biss sie nicht, sondern saugte einfach härter, als wäre er entschlossen, den Kontakt auf keinen Fall zu verlieren. Mit einer Hand auf ihrem Hintern und der anderen, die um die weiche Halbkugel ihres Busens gelegt war, an dem er saugte, gestattete er keinerlei Unterbrechung.
»O bitte«, murmelte Melody, die kaum wusste, wo ihr der Kopf stand. Dann kehrte sie mit einem Schlag in die Wirklichkeit zurück, denn Beatrice fragte sie besorgt, ob es ihr gut ginge.
»Ja, ja, alles in Ordnung … alles in Ordnung«, erwiderte Melody und spreizte ihre Beine, weil das, was mit ihren Brüsten geschah, ihre Möse anschwellen ließ und zum Pochen brachte. »Ich wollte gerade sagen … hm … Ja, geben Sie mir doch bitte den Namen dieses Anwalts. Ich weiß zwar, dass Claudia auch einen guten kennt, aber ich bin mir nicht sicher, ob er auf Scheidungen spezialisiert ist.«
Als Paul ihre beiden Brüste umfasste und sein warmes, leicht stoppeliges Gesicht dazwischen schob, kam Melody plötzlich der Gedanke, dass Beatrice Quine höchstwahrscheinlich genau wusste, was gerade geschah. Nicht ohne Grund besaß die Ärztin einen so anzüglichen Ruf im Ort. Melody konnte zudem ein Keuchen nicht mehr unterdrücken, und das war Beatrice am anderen Ende der Leitung bestimmt nicht entgangen. Doch es war ihr einfach nicht mehr möglich, ruhig und normal zu atmen. Das Einzige, was sie nun tun konnte, war, sich höflich zu verabschieden und aufzulegen, um ihre ganze Aufmerksamkeit Paul zu schenken. Doch in diesem Augenblick kam die Ärztin auf ein neues Thema und ließ sich einfach nicht davon abbringen, weiter zu plaudern.
Dieses Miststück! Sie weiß es, dachte Melody und fragte sich beinahe hysterisch, ob dasselbe geschehen wäre, wenn Claudia das Telefon abgenommen hätte. In den Augen ihrer Freundin war ein seltsames Leuchten zu sehen gewesen, als sie die berüchtigte und schöne Ärztin erwähnt hatte. Was war zwischen den beiden Frauen passiert, als Beatrice Paul untersucht hatte?
»Und gibt es in Ihrem Leben schon jemanden anders?«, fragte die Ärztin unschuldig. Melody hätte am liebsten aufgeschrien,
denn in demselben Moment wandte sich Paul von ihren Brüsten ab, schlug ihren Rock hoch und riss mit einer schnellen, ruckartigen Bewegung an ihrem Höschen.
»Ich … hm … Ich bin mir nicht sicher … In gewisser Weise schon«, antwortete Melody bebend. Sie konnte es selbst kaum glauben, als
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