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Haus der Sünde

Haus der Sünde

Titel: Haus der Sünde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Costa
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als vorher kommen sehen!«
    Claudias Knie wurde schwach, während seine Lippen am oberen Rand ihres Busens knabberten. Ihr tollkühner Lover war zurückgekehrt und schlug den nervösen Fremdling von gerade eben in die Flucht. Vor Erleichterung und erneutem Verlangen hätte sie am liebsten ein Liedchen geträllert. Zwischen ihren Beinen spürte sie wieder, wie sich die Säfte sammelten.
    »Oh, das fängt ja gut an!«, rief eine bewundernde Stimme hinter Claudia. Als Paul sich nun aufrichtete, drehte sie sich rasch um.
    Eine attraktive junge Frau in einer Art von Catsuit kam die Treppen herunter, um sie zu begrüßen. Sie trug eine reich geschmückte, mit Spitzen versehene spanische Maske und ein paar Katzenohren, die sich hübsch von ihren kurzen, schwarzen Locken abhoben. Einen Schritt hinter ihr stand ein gro ßer, muskulöser Mann, der in der Uniform eines Füsiliers aus
den Napoleonischen Kriegen gekleidet war. Sein Blick wirkte durchdringend.
    »Hallo, ich bin Alexa und habe momentan die Aufgabe, die Gäste zu begrüßen.« Aus einem Samttäschchen, das an einem Gürtel um ihre Taille hing, zog sie einen kleinen Palmtop heraus, den sie mit einer eleganten Bewegung öffnete. »Darf ich Ihre Namen erfahren? Schließlich wollen wir keine unerwünschten Gäste, nicht wahr?« Ihr Bodyguard starrte Claudia und Paul finster an und gab damit zu verstehen, dass er die nötigen Muskeln besaß, um solche Gäste sogleich wieder zu vertreiben.
    Claudia nahm den Fächer und die Handtasche, die Paul für sie aufgehoben hatte, von ihm entgegen. Auf einmal war sie etwas nervös. Schließlich hatte sie gar nicht daran gedacht, dass Paul hier seinen vollen Namen nennen sollte.
    »Natürlich«, sagte sie so unverbindlich wie möglich und lächelte der Katzenfrau betont selbstsicher zu. »Ich bin Claudia Marwood und wurde von Dr. Beatrice Quine eingeladen. Und das hier ist mein guter Freund Paul.« In leichter Panik drehte sie sich zu ihm um und sah, wie er kaum sichtbar mit den Achseln zuckte. Dann bemerkte sie, dass die lange Kiesauffahrt von schönen Bäumen gesäumt war. Sie waren gerade daran vorbeigefahren. »Beech. Paul Beech.« Paul grinste, und nun war es an ihr, mit den Schultern zu zucken.
    »Ah, ja. Claudia und Paul«, sagte Alexa fröhlich. »Beatrice hat mich gebeten, mich gleich um Sie zu kümmern. Bitte kommen Sie doch hier entlang.« Sie wies auf das hell erleuchtete Innere des Hauses, und ihr finster dreinblickender Begleiter trat einen Schritt zurück, um sie durchzulassen. »Alles in Ordnung, Drew«, sagte Alexa und nickte ihm auffordernd zu.
    Schon bald fanden sie sich in einer imposanten Eingangshalle wieder. Sie war zu beiden Seiten von Zwillingssäulen aus Marmor und Spiegeln, die bis zur Decke reichten, gesäumt.
Dort übergab Alexa ihren beiden Gästen zwei Masken, die auf einem Messingtisch inmitten einen ganzen Reihe weiterer Exemplare lagen. Es schien für jede Art von Kostüm etwas zu geben. Claudias Maske war aus weißem Satin und von weichen Daunenfedern umrandet, während Pauls aus grauem Samt hergestellt war und merklich düsterer wirkte.
    »Beatrice steckt hier irgendwo. Sie können sie eigentlich nicht verfehlen«, sagte Alexa, als neue Gäste eintrafen. »Sie geht als Salome, und Sie kennen sie ja … Man könnte sagen, sie trägt … beinahe ein Kostüm.«
    Claudia kannte Beatrice zwar nicht so gut, aber sie war sich sicher, dass die Ärztin eine atemberaubende Salome darstellen würde. Dem großen, dunklen Drew schien es ähnlich zu gehen. Er lächelte anerkennend, während er die beiden zu der Bar und dem Buffet führte.
    »Hier sind wir jetzt also«, sagte Claudia und hakte sich bei Paul unter. Er hatte ihr galant den Arm angeboten, nachdem Claudia vor einem Spiegel ihre Haare zurecht gezupft und sich zudem versichert hatte, dass das zarte, kleine Blumengewinde, das sie auf dem Kopf trug, nicht verrutscht war. »Und bei dir? Ist der Groschen vielleicht schon gefallen?«
    Gemessenen Schrittes betraten sie einen großen Salon, wo es Essen und Getränke in nicht nur großen Mengen, sondern auch teuerster Ausfertigung gab. Paul sah sich aufmerksam um.
    »Nein, bisher noch nicht … aber vielleicht kommt es ja noch«, erwiderte er. Seine Stirn wurde für einen kurzen Moment von einer Sorgenfalte durchzogen, die sich über seiner Maske zeigte. »Ich kann nicht behaupten, mich erinnern zu können, jemals zuvor auf einem solchen Kostümball gewesen zu sein.« Er wandte sich zu ihr und warf ihr einen

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