Haus der Sünde
weiche Haar ihres Venushügels sanft zu teilen und dann behutsam, wenn auch zielstrebig gegen die Schamlippen zu drücken.
Er berührte sie ganz sanft, sodass kaum mehr als ein Pinselstrich über ihre Klitoris hinwegzuhuschen schien. Claudia schrie dennoch auf, denn das winzige Organ war unglaublich sensibilisiert. Sie hatte bereits gewusst, dass sie diesen Mann begehrte, doch sie hatte nicht geahnt, wie heftig sie das tat. Die federzarte Berührung hatte sie fast schon zum Orgasmus gebracht, und nun lag sie keuchend und über ihre starke Reaktion überrascht neben dem Namenlosen.
»Noch mehr?«, erkundigte sich der Fremde und hauchte sanft gegen ihren Hals. Claudia hörte den bekannten Tonfall männlicher Arroganz aus seiner Stimme heraus und am liebsten hätte sie vor Vergnügen laut gelacht, da sein Verhalten so verführerisch und maskulin war. Er schien sich innerhalb weniger Sekunden von einem Findelkind in einen Super-Lover verwandelt zu haben.
»Ja! Viel mehr!«, erwiderte sie leidenschaftlich, umfasste
seinen Kopf und vergrub ihre Finger in seinen weichen, verstrubbelten Locken, während sie sein Gesicht an das ihre heranzog, damit er sie gleichzeitig küssen und mit ihrem Geschlecht spielen konnte.
Wieder berührte er sie auf eine sagenhaft zarte, erregende Weise; und wieder reagierte sie übermäßig heftig. Diesmal blieb seine Fingerspitze länger an der kritischen Stelle, sodass sich Claudia tatsächlich nicht mehr beherrschen konnte, selbst wenn sie das noch gewollt hätte.
Sie kam mit einer solchen Heftigkeit, dass sie vor Lust aufschrie und ihre Vagina wie ein rasendes Herz pochte und hämmerte. Er kreiste mit seinem Finger über ihre Klitoris und zog so ihren Orgasmus in die Länge. Wieder schrie sie auf, ihr Körper zuckte zusammen, und sie presste ihre Hand auf die seine. So spürte sie die leichte Anspannung seiner Muskeln, während er sie auf höchst geschickte Weise liebkoste.
»Du … du -«, keuchte sie und drückte den Rücken durch, um nichts von der herrlichen Welle in ihrem Körper zu versäumen. »Verdammt noch mal! Wer zum Teufel bist du?«
»Ich weiß nicht! Ich weiß es wirklich nicht.« Der Fremde lachte und schaute aus nur wenigen Zentimetern Entfernung zu ihr herab. Seine Augen funkelten wie ein helles Feuer in der Dunkelheit. »Und ich muss gestehen, dass es mir augenblicklich auch völlig egal ist.«
Während sie erneut zum Höhepunkt kam, küsste er sie wieder voller Zärtlichkeit.
Einige Momente später – oder waren es Stunden? – stöhnte Claudia: »Genug! Ich brauche ein bisschen Ruhe, sonst bekomme ich noch einen Herzinfarkt!«
Gehorsam zog der Fremde seine Hand fort und legte sie stattdessen auf die von Schweiß schimmernde Rundung ihres Bauches. Diese Berührung wirkte beschützend und mitfühlend, denn seine Finger berührten dabei die Narben einer
Operation, die unter ihren Schamhaaren kaum mehr zu erkennen waren. In einer anderen Situation wäre es Claudia höchstwahrscheinlich unangenehm gewesen, doch jetzt blieb sie einfach still und zufrieden liegen, als er sanft mit dem Finger darüber strich. Sie öffnete die schwer gewordenen Lider und sah ihn fragend an.
Der Fremde hatte die Decke zurückgeschlagen und lag auf der Seite. Er hatte sich mit einem Ellbogen abgestützt und beobachtete nun die Bewegung seiner Hand auf ihrer Haut. Ihre an die Dunkelheit gewöhnten Augen bemerkten seinen ernsten Ausdruck, aber auch die verführerisch schimmernde Linie seines Oberkörpers, die sich unter der aufgeknöpften Pyjamajacke deutlich abzeichnete.
»Das muss ziemlich wehgetan haben«, sagte er und nickte in Richtung der Narbe.
»Ja, das hat es auch, aber jetzt schon lange nicht mehr … Ich denke kaum mehr daran.«
»Das freut mich«, sagte er und betrachtete sie mit seinen hellblauen Augen, die so lebendig blitzten, dass es sie beinahe ängstigte. Dann beugte er sich nach unten und küsste die kleine Narbe und das weiche Haar, das wie ein Schleier darüber lag.
Claudia erbebte und der Fremde richtete sich sogleich auf. »Möchtest du, dass ich …?« Er ließ die Frage unausgesprochen im Raum stehen, doch sie wusste genau, was er gemeint hatte.
Sie wollte ihn, aber sie sah auch, wie erregt er selbst war. Seine Erektion war unter dem blauen Baumwollstoff der Pyjamahose unübersehbar. Nun war er an der Reihe, und sie streckte die Hand aus, um ihn zu berühren.
»Lass uns das für später aufheben und uns erst mal darauf konzentrieren«, erwiderte sie und ließ
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