Haus der Sünde
platzierte sie das Handtuch zwischen ihre Schenkel und begann, es rhythmisch auf und ab zu ziehen.
»O Gott, o Gott, o Gott«, stöhnte sie, während sie den
rauen Stoff immer wieder über ihre Schamlippen rieb. Es war nicht die feinste und delikateste Art und Weise, sich zu befriedigen, aber genau das, was sie jetzt brauchte. Schon nach wenigen Sekunden brach ein gewaltiger Orgasmus über sie herein, und ihre geschwollene Möse wollte vor Lust gar nicht aufhören zu pulsieren.
Während sie sich keuchend auf dem Boden des Badezimmers niederließ, hörte sie plötzlich, wie ihr Name gerufen wurde.
Kapitel 6
Cassis und andere Verführungen
»Sie müssen mich für sehr aufdringlich halten«, erklärte Beatrice munter, als Claudia schließlich das große, aber dennoch sehr gemütliche Wohnzimmer betrat. Die Ärztin hielt ein Kristallglas in der Hand, in dem sich eine großzügig bemessene Menge an Sherry befand. Sie saß wieder auf dem Sofa, das mit einem schönen Brokatstoff überzogen war, und lehnte sich auf eine Weise zurück, die der Gastgeberin zeigte, dass sie sich hier ganz wie zu Hause fühlte.
»Ich habe eben nach Ihnen gesucht, und da fiel mir die Karaffe auf«, fuhr sie gut gelaunt fort. Sie nahm einen Schluck von der dunkelbraunen Flüssigkeit. »Und dann erinnerte ich mich daran, welch großartige Auswahl an Alkoholika Gerald immer besaß …« Die schöne Frau Doktor warf Claudia ein beschämtes Lächeln zu. »Ich bin viel zu direkt, ich weiß schon. Es tut mir Leid. Eines Tages wird es mich noch in Teufels Küche bringen.«
»Machen Sie sich keine Gedanken. Ich wollte Sie ohnehin gerade fragen, ob Sie etwas trinken möchten«, entgegnete Claudia und ging durch das Zimmer auf das Buffet zu, wo mehrere Karaffen auf einem Silbertablett standen. Sie war sehr nervös gewesen, sich Beatrices Blick erneut stellen und ihr möglicherweise erklären zu müssen, warum sie nun eine pinkfarbene Hose und ein T-Shirt trug und nicht mehr das Gleiche anhatte wie zuvor. Aber die Zerknirschung der Ärztin lenkte diese offenbar von solchen Äußerlichkeiten ab. Claudia fühlte sich wieder selbstbewusst und richtete sich bereits auf ein weiteres
anregendes Gespräch ein, als sie erschrocken zusammenzuckte. Sie war gerade dabei gewesen, sich ebenfalls einen Sherry einzuschenken und sich neben Beatrice niederzulassen, als ihr plötzlich klar wurde, dass sie etwas vergessen hatte.
»Paul!«, rief sie und drehte sich so hastig zu ihrem Gast um, dass sie etwas Sherry auf dem Tablett vergoss. »Was ist mit Paul? Wie geht es ihm? Wo ist er überhaupt?« Sie nahm einen kleinen Schluck, fühlte sich dadurch ein wenig gestärkt und wandte sich dann eilig der Ärztin zu.
»Machen Sie sich keine Sorgen. Es geht ihm gut«, erwiderte Beatrice mit beruhigender Stimme. Sie stellte ihr Glas ab, nahm Claudia das ihre aus den zitternden Fingern und fügte hinzu: »Er ist noch immer etwas schläfrig, aber ich glaube nicht, dass ihm etwas Ernstes fehlt.«
»Nichts Ernstes?«, protestierte Claudia und fühlte sich plötzlich wieder ein wenig schuldig. Sie dachte an die körperlichen Anstrengungen, die sie ihm mehr oder weniger zugemutet hatte, denn sie war es doch gewesen, die ihn zu derartigen Kraftproben ermuntert hatte. »Aber er hat eine ziemlich gro ßen Wunde am Kopf … Und außerdem hat er sein Gedächtnis verloren! Ist das nichts Ernstes?«
Beatrice betrachtete sie gelassen. Claudia spürte nicht nur, wie die langen, anmutigen Finger der Ärztin ihre Hand hielten, sondern merkte auch, dass die funkelnden grünen Augen der Frau etwas ausgesprochen Beruhigendes auszustrahlen vermochten.
»Natürlich ist das etwas Ernstes. Wir wollen diese beiden Dinge auch gar nicht außer Acht lassen«, sagte Beatrice mit leiser Stimme. Ihr schönes Gesicht strahlte eine große Ruhe aus. »Aber wir sollten auch nicht überreagieren. Ich habe Paul so gut es unter diesen Umständen geht, untersucht und kann mit dem besten Gewissen sagen, dass ich keinerlei Anzeichen für irgendein größeres Problem finden konnte.«
Beatrice erklärte Claudia nun im Einzelnen, welche Tests sie durchgeführt hatte, und obgleich sich die Ausführungen ein wenig oberflächlich anhörten, musste Claudia zugeben, dass sie die Schilderung doch etwas beruhigte. Sie wusste zwar nicht, wie gut Beatrice in ihrem Beruf tatsächlich war, doch ihr Instinkt sagte ihr, dass die Fähigkeiten dieser Frau außergewöhnlich sein mussten.
»Ich bin mir sicher, dass Pauls
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