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Haus der Sünde

Haus der Sünde

Titel: Haus der Sünde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Costa
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pulsierte.
    Wie seltsam, dachte Claudia. Ich hätte niemals gedacht, dass ich meinen eigenen Orgasmus von außen erleben werde. Ganz von außen. Wie wunderbar das doch ist! Wie erfüllend und doch auch frustrierend. Melody zu stimulieren, löste eine große Reaktion in ihrem Körper aus. Sie verspürte das Bedürfnis, ebenfalls zu kommen, doch eine Befriedigung erhielt sie
dadurch nicht. Ihre Möse schien sperrangelweit offen zu sein und gleichzeitig verkrampft und voll Verlangen.
    Doch für den Augenblick musste sie sich auf ihre Freundin konzentrieren. Melody brach in ihren Armen fast zusammen. Sie keuchte und stammelte, und Claudia hätte schwören können, dass sie die Worte »Ich liebe dich« gehört hatte. Doch es war schwierig, in dem lauten Geplätscher des Wassers Melodys Murmeln zu verstehen.
    »Alles in Ordnung, Mel?«, erkundigte sich Claudia fürsorglich. Sie hielt die junge Frau noch immer fest, wobei sie spürte, dass diese versuchte, sich selbst auf den Beinen zu halten.
    Melody befreite sich aus Claudias Umarmung und hob für einen Moment das Gesicht, um es vom Wasser voll regnen zu lassen. Dann strich sie ihr ungefärbtes Haar zurück. Als sie sich Claudia zuwandte, leuchtete und strahlte ihr Gesicht.
    »Oh, Claudia, ich bin mehr als in Ordnung«, rief sie und schlang die Arme um ihre Freundin, sodass beide beinahe ausgerutscht und hingefallen wären. »Ich fühle mich einfach unglaublich, und das dank dir! Ich bin seit Monaten nicht mehr gekommen. Ach, was rede ich, seit Jahren! Danke, danke, danke!« Ohne aufzuhören, Claudias Loblied zu singen, küsste sie diese auf die Lippen.
    Es war ein langer, leidenschaftlicher Kuss, der das Feuer, das bereits in Claudia loderte, noch mehr anfachte. Sie begehrte Melody und wünschte sich verzweifelt, dass sie etwas tun würde, um diesem immer stärker werdenden Druck Erleichterung zu verschaffen. Ihre Möse schmerzte. Sie war nässer, als die Dusche sie jemals machen konnte. Sie musste kommen, und zwar verdammt schnell. Sonst würde sie platzen.
    »Ich frage mich, ob ich eine echte Lesbe bin und nie wirklich Männer mochte, sondern es mir nur eingebildet habe«, überlegte Melody laut, als sie sich von Claudias Lippen gelöst
und ihren dunkelhaarigen Kopf auf die Schulter ihrer Freundin gelegt hatte.
    »Ich weiß nicht, meine Süße«, erwiderte Claudia. Ihr Inneres war unglaublich angespannt und sie gab sich alle Mühe, nicht die Beherrschung zu verlieren. Melodys Gefühle und der Moment waren weiterhin höchst zerbrechlich. »Kannst du dir noch immer vorstellen, mit einem Mann im Bett zu sein? Kannst du dir vorstellen, wie es ist, von einem Mann berührt zu werden und es aufregend zu finden?«
    Ich kann es mir vorstellen, dachte Claudia, während Melody über diese Fragen nachzudenken schien. Wenn Paul jetzt hier wäre, würde ich ihn genauso wollen, wie ich dich will, Mel. Sie stellte sich vor, dass sie sich in der Dusche vornüber beugte und von hinten genommen wurde, genauso wie das wenige Stunden zuvor auf dem Feld geschehen war.
    Aber was wäre, wenn er mehr wollte? Etwas anderes? Was wäre, wenn er darauf bestand, dass sie ihr Versprechen einlöste und ihm erlaubte, in den Po einzudringen? Claudias ganzer Körper erbebte bei der Vorstellung und der Ahnung von einem Gefühl der völligen Hingabe, das ihr Inneres zum Schmelzen bringen und ihr Geschlecht und ihren Anus klingen lassen würde. O Gott! Oh, wie sehr sie das jetzt wollte! Ihr ganzes Wesen sehnte sich danach, mit Paul zusammen zu sein, damit sie sich vor ihm nach vorn beugen und ihre Pobacken auseinander halten konnte, um ihm so den Eingang in ihre Unterwelt zu gestatten. Unfähig, sich noch zu beherrschen, stöhnte sie in Melodys nasses, mahagonibraunes Haar.
    Nun war es an Melody, eine Frage zu stellen. »Was ist mit dir los, Claudia?«, murmelte sie und legte eine Hand auf Claudias Hinterkopf. »Stimmt irgendwas nicht?«
    »Doch, doch«, sagte Claudia und versuchte sich zusammenzureißen. Um Melody in die Augen schauen zu können,
löste sie sich von ihr und stellte sich aufrecht hin. »Ich habe nur gedacht …«
    »Was hast du gedacht?«, wollte Melody wissen, wobei ihre grauen Augen hell und verschmitzt leuchteten. »Hast du an mich gedacht?«
    Claudias Herz sank. Sie dachte an die noch immer vorhandene emotionale Zerbrechlichkeit ihrer Freundin. Wie konnte sie ihr nun sagen, dass Paul ihr in den Sinn gekommen war? Andererseits würden Lügen und Täuschungsmanöver nur noch viel fataler

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