Haus der Sünde
Unterschieden und Variationen.
Wie würde sich Beatrice wohl anfühlen? Würde ihre Schambehaarung genauso verführerisch und rot sein wie die Mähne auf ihrem Kopf? Würde sie üppig und wuschelig oder vielleicht sogar getrimmt sein?
Aber Beatrice ist nicht hier, tadelte sich Claudia, um ihre Aufmerksamkeit wieder ganz auf Melody zu richten. Sie murmelte erneut ein paar beruhigende Worte in Melodys Ohr und wagte sich dann weiter vor. Vorsichtig fuhr sie durch das weiche, feuchte Haar auf der Suche nach dem darunter verborgenen Schatz.
Melody wimmerte und begann mit ihrem Po hin und her zu wackeln, und wieder stellte Claudia fest, wie unterschiedlich ihre beiden Körper doch waren. Die junge Frau hatte äußere Schamlippen, die sehr üppig und gut entwickelt waren. Melodys Klitoris war größer als ihre eigene, wie Claudia bemerkte. Und die inneren Schamlippen waren länger und voller. Ihre feuchte Möse glich einer erblühten Blume, die jeden dazu einlud, sie zu erkunden.
Claudia benutzte die weiche Kuppe ihres Mittelfingers, um die Vulva ihrer Gespielin damit zu erforschen. Sie fuhr über Melodys Schamlippen bis hinunter zum Eingang ihrer Möse und zum Damm bis zu ihrem Anus, um dann wieder zu dem Juwel zurückzukehren, das im Herzen der Lust saß.
Doch Melody war angespannt. Claudia spürte, dass die junge Frau zwar genoss, was da mit ihr geschah und all die Empfindungen spürte, die sie auch spüren sollte, doch in ihrer Psyche befand sich noch immer ein Hindernis, das es zu überwinden galt.
»Was ist los, Mel?«, wollte Claudia wissen und hielt mit ihren Liebkosungen inne. »Wir können auch aufhören, wenn es dir nicht gefällt. Ich möchte dich nicht zu etwas zwingen oder dir wehtun.«
»Du tust mir nicht weh und du zwingst mich auch nicht«,
erwiderte Melody, deren Seufzen gerade noch unter dem Geplätscher des Wassers zu hören war. »Es liegt nicht an dir … Es liegt an mir. Ich mag, was du da tust. Ja, ich liebe es!« Sie legte ihre Hand auf diejenige Claudias, um ihre Aussage zu unterstreichen. »Aber du brauchst nicht weiter zu machen, wenn ich dich mit meinem Verhalten abstoße.« Sie brach ab, und Claudia vermutete, dass sie weinte und salzige Tränen zu den Tropfen hinzufügte, die bereits über ihr Gesicht liefen.
Sie umarmte die jüngere Frau auf kameradschaftliche Weise, ohne jedoch die Hand von ihrer saftigen, verführerischen Möse zu nehmen.
»Wovon sprichst du überhaupt, meine Liebe?«, fragte Claudia. »Du stößt mich doch nicht ab. Vielmehr machst du mich richtig geil!« Um ihre Worte noch zu unterstreichen, versuchte sie mit den Hüften im gleichen Rhythmus, den auch ihre Finger gefunden hatten, vor und zurück zu schaukeln. So hoffte sie, ihre Gefühle Melody vermitteln zu können. »Du erregst mich genauso sehr, wie das die Männer in meinem Leben getan haben.«
»Wirklich? Das sagst du jetzt aber nicht nur so?«
»Warum sollte ich? Wir sind bisher doch immer ehrlich zueinander gewesen. Warum sollte ich dich jetzt auf einmal anlügen?«
»Ich … ich weiß nicht …« Melody war noch immer unsicher. Zumindest waren es ihre Stimme und ihre seelische Verfassung. Ihr Körper jedoch wusste allmählich, wie er sich verhalten sollte. Ihre Hüften begannen mit denen von Claudia im gleichen Takt vor und zurück zu schwingen. »Es ist nur etwas, das Richard gesagt hat. Etwas über mich. Du weißt schon, über mich da unten.«
Dieses Schwein! Claudia hätte am liebsten aufgeschrien. Sie konnte sich ganz gut vorstellen, was Richard Truebridge in dieser Hinsicht zu Melody gesagt hatte. Es war bestimmt
eine grobe, unsensible Bemerkung gewesen, die nur bewies, wie dumm er in Wahrheit war. Richard war ein Mann, der meinte, er wisse alles über Sex, der in dieser Hinsicht jedoch völlig unterbelichtet war. Sie hätte ihn am liebsten dafür ausgepeitscht, dass er Melody auf dieser intimen Ebene so verletzt hatte. Doch sie hielt sich zurück, denn sie wollte ihrem Zorn nicht in verächtlichen und vermutlich vulgären Worten und Flüchen freien Lauf lassen. Vermutlich existierte in Melody noch immer ein Teil, der diesen Mann liebte.
»Was hat er denn gesagt?«, fragte sie so sanft wie nur möglich, während sie weiter die Möse ihrer Freundin streichelte.
»Dass ich … dass ich zu groß bin. Zu grobschlächtig«, erklärte Melody, wobei ihre Stimme immer wieder in ein unterdrücktes Keuchen überging. Claudias Ablenkungsmanöver funktionierte offensichtlich, denn die junge Frau hörte
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