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Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Titel: Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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bevor sie etwas sagen konnte, aber sie hatte seine Augen gesehen. Ihr wurde einiges klar.
    Er hat Alyssa verloren jetzt denkt er, er hätte auch Michael verloren. Sie wusste nicht, wie sich das anfühlte; nicht wirklich; sie konnte es sich vorstellen, aber sie war - und das wusste sie - behütet aufgewachsen. Sie hatte noch nie jemanden wirklich verloren, noch nicht mal ihre Großeltern. Trauer war für sie etwas aus Fernsehshows, aus Filmen oder Büchern.
    Sie hatte keine Ahnung, was sie zu ihm sagen sollte. Sie hatte geglaubt, dass er spielend damit fertig würde, auf die Art, mit der Shane eben Dinge bewältigte, aber...
    »Claire«, sagte Michael. »Lass ihn nicht weggehen.«
    Sie nickte und ließ Eve, die Michael stützte, im Flur zurück; die beiden schienen überraschend gut mit diesem ganzen Lebendig-tot-untot-Ding klarzukommen. Sie nahm an, dass Eve so ziemlich die beste Wahl war, wenn ein Geist eine Freundin haben wollte.
    Shane stand unten, er stand einfach nur da und schenkte ihr und allem anderen keine Aufmerksamkeit. Sie streckte die Hand aus und wollte ihm auf die Schulter tippen, wollte ihm zeigen, dass sie da war, auch wenn sie keine große Hilfe sein konnte, aber genau in diesem Augenblick klopfte es an die Eingangstür.
    »Bei Gott, ich schwör dir, wenn das Miranda ist...«, knirschte er. Er ballte die Hände an seiner Seite zu Fäusten.
    »Nein, ich glaube, es ist für mich«, sagte Claire, huschte um ihn herum und rannte den Flur hinunter. Sie schaute zuerst durch den Spion; es war tatsächlich Oliver, der auf der Stufe vor der Haustür stand und unbehaglich dreinschaute. Sie dachte, dass er wirklich gute Gründe dafür hatte... Himmel, wo immer man in Morganville nach Einbruch der Dunkelheit herumhing - es war so, als würde man sich ein Schild auf den Rücken kleben, auf dem BEISS MICH stand.
    Sie drehte den Schlüssel im Schloss und schwang die Tür auf. »Ich habe nicht viel Zeit«, sagte er. »Wo sind sie? Shane und Eve?“
    »Drin«, sagte sie und machte die Tür ein bisschen weiter auf, das universelle Zeichen für Herein . Aber er trat nicht ein. Stattdessen hielt er eine Hand hoch und wedelte verdutzt vor sich durch die Luft. »Oliver?«
    »Ich fürchte, du wirst mich hereinbitten müssen«, sagte er. »Mir scheint, dieses Haus hat einen sehr detaillierten Schutz. Ich kann nicht eintreten, es sei denn, du bittest mich herein.“
    »Oh. Sorry.« Sie wollte es gerade tun, als ihr einfiel, dass es vielleicht keine gute Idee wäre, jemanden hereinzubitten, ohne sich die Zustimmung der übrigen Bewohner des Glass House einzuholen. Vor allem, weil sie nur noch einen weiteren Tag hier wohnen würde. »Ähm, könntest du eine Sekunde warten?“
    »Nein, Claire, das kann ich wirklich nicht«, sagte Oliver ungeduldig. Er trug noch immer das Hippie-Outfit aus dem Common Grounds, aber irgendwie sah er anders aus. Sonderbar.
    »Bitte, lade mich ein, hereinzukommen. Ich habe keine Zeit zu warten.«
    »Aber ich...«
    »Claire, ich kann dir nicht helfen, wenn du mir nicht vertraust!
    Schnell jetzt, bevor es zu spät ist. Lass mich herein!“
    »Aber ich...« Sie holte tief Luft. »Okay. Ich lade dich ein...“
    »Nein!« Der Schrei, der hinter ihr erklang, war absolut grauenerregend; sie warf sich zur Seite und bedeckte ihren Mund mit beiden Händen, um nicht zu schreien. Es war nicht Shane, der sich auf sie stürzte, es war Michael. Shane und Eve waren hinter ihm. »Claire, weg von der Tür!«
    Michael sah aus wie ein Racheengel und mit Engeln fing man besser keinen Streit an. Claire trat hastig zurück, ihre Hände waren noch immer vor den Mund geschlagen, als Michael an ihr vorbeiging, direkt auf die Schwelle zu. Die Grenze seines Territoriums. Oliver sah enttäuscht aus, aber, wie sie bemerkte, nicht sonderlich überrascht. »Ah, Michael. Schön, dich wiederzusehen. Ich sehe, du überlebst ganz gut.«
    Michael sagte nichts, aber aus Claires Blickwinkel von der Seite konnte sie den Blick erkennen, den er Oliver zuwarf, und er machte ihr Angst. Sie hätte nicht gedacht, dass Michael je so zornig werden könnte.
    »Was willst du hier?«, fragte er scharf. Oliver seufzte.
    »Ich weiß, du wirst mir nicht glauben«, sagte er, »aber die Wahrheit ist, dass ich in bester Absicht für deine kleine Freundin hier handle.«
    Michael lachte bitter. »Yeah. Darauf würde ich wetten.«
    »Und für deinen Freund Shane...« Olivers Blick wanderte von Michael zu Shane, danach zu Eve. »Und natürlich meine liebe

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