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Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok

Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok

Titel: Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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noch ein Kind, Claire. Du bist ein Volltrottel, der noch nicht trocken hinter den Ohren ist und erst seit ein paar Monaten in dieser Stadt lebt. Du hast keinen blassen Schimmer davon, was du tust!«
    »Vielleicht nicht«, stimmte Claire zu. Ihre Stimme klang beinahe fest, was sie selbst überraschte und erfreute. Sie mochte es nicht, wenn Eve böse auf sie war. Sie mochte es nie, wenn jemand böse auf sie war. »Tatsache ist aber, dass ich es getan habe. Ich habe die Entscheidung getroffen, die Diskussion war schon beendet, bevor wir überhaupt damit angefangen haben. Ich wollte nur, dass ihr Bescheid wisst.« Sie wechselte einen kurzen Blick mit Michael. »Ich wollte euch nicht anlügen.«
    »Warum nicht, verdammt noch mal? Hier lügt doch jeder. Michael hat uns angelogen, als er ein Geist war. Shane lügt die ganze Zeit wegen irgendeinem Mist. Warum lügst du nicht auch?«
    Shane stöhnte. »Hey, Miss Hysteria, komm mal ein bisschen runter. Irgendwo da draußen ist Amy Winehouse und möchte ihren Tobsuchtsanfall zurückhaben.«
    »Oh, als würdest du nicht jedes Mal sofort ausrasten, wenn jemand deinen Angst-Schalter drückt!«
    Hilflos schaute Claire Michael an, der mühsam ein Lächeln unterdrückte. Er zuckte die Schultern und machte einen Schritt nach vorn. Natürlich bedeutete das, dass Shane zurückwich. »Eve«, sagte Michael und ignorierte Shane für einen Augenblick. »Zeig diesem Mädchen ein bisschen Anerkennung. Immerhin hat sie es dir gesagt und du musstest es nicht erst selbst herausfinden.«
    »Ja, aber mir hat sie es als Letztes gesagt!« Eve funkelte die beiden Jungs an und stemmte die Hände in die Hüften.
    »Ich bin ihr Freund«, sagte Shane und streckte die Handflächen aus.
    »Ich bin ihr Vermieter«, stimmte Michael ein.
    »Mist«, seufzte Eve. »Na schön, wenn du das nächste Mal deine Seele dem Teufel verkaufst, bin ich die Erste, die davon erfährt! Frauensolidarität, okay?«
    »Ähm – okay?«
    »Volltrottel«, seufzte Eve geschlagen. »Ich kann nicht glauben, dass du das getan hast. Ich habe so hart dafür gearbeitet, von diesem Schutz-Quatsch wegzukommen, und dann kommst du und bist total... unter Schutz. Ich wollte doch nur, dass du außer Gefahr bist. Und ich bin mir nicht sicher, dass du das jetzt bist.«
    »Ja«, sagte Claire. »Ich auch nicht. Aber ich schwöre, dass es das Beste war, was mir eingefallen ist. Und zumindest ist es Amelie. Sie ist okay, oder?«
    Sie schauten sich gegenseitig an. Shane sagte: »Aber du wirst uns nicht sagen, was du für sie tun musst, wenn du so spät nach Hause kommst.«
    »Nein. Ich... ich kann nicht.«
    »Dann ist sie nicht okay«, sagte Shane. »Und du auch nicht.«
    Aber keiner von ihnen hatte einen guten Vorschlag, wie man das lösen könnte, und Claire schlief auf der Couch ein, den Kopf in Shanes Schoß gebettet, während Shane, Michael und Eve redeten und redeten und redeten. Um drei Uhr nachts wachte sie auf. Shane hatte sich nicht gerührt, aber sie war zugedeckt und er schlief tief und fest im Sitzen.
    Claire gähnte, stöhnte über ihre schmerzenden Muskeln und rappelte sich auf. »Shane. Hoch mit dir. Du musst ins Bett.«
    Er war süß, wenn er aufwachte, ganz benommen vom Schlafen. »Kommst du mit?«, fragte er, nur halb im Spaß. Sie erinnerte sich daran, wie sie sich in ihrem Bett zusammengerollt hatten, als sie sich so gefürchtet hatte; er war damals vorsichtig gewesen, aber sie war sich nicht sicher, ob sie sich um drei Uhr morgens, wenn er nur halb wach war, auf diese Art von Selbstbeherrschung verlassen konnte.
    »Ich kann nicht«, sagte sie widerstrebend. »Nicht, dass ich nicht wollte...«
    Er lächelte und streckte sich auf seiner Seite der Couch aus. Dabei ließ er einen schmalen Streifen zwischen seinem warmen, festen Körper und den Kissen frei. »Bleib noch«, sagte er. »Ich verspreche, dass alle Klamotten anbleiben. Na ja, abgesehen von den Schuhen vielleicht. Zählen Schuhe als Klamotten?«
    Sie schleuderte ihre Schuhe von sich und kletterte über ihn, um in den schmalen Spalt zu gleiten. Dann seufzte sie erleichtert, als er seinen Körper gegen den ihren drückte. Sie brauchte nicht einmal die Decke, aber er breitete sie dennoch über sie beide aus, danach strich er ihr Haar vom Hals nach hinten und küsste sie auf ihre weiche, verletzliche Haut.
    »Du wolltest gehen«, flüsterte sie. Er hielt inne. Soweit sie sagen konnte, hielt er sogar den Atem an. »Du wolltest gehen und wusstest nicht einmal, ob ich okay

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