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Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok

Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok

Titel: Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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um und stießen anerkennende Pfiffe aus.
    Die Verbindungsjungs, die Betrunkenen im Springbrunnen und die noch Betrunkeneren auf der Veranda trugen alle normale, saloppe College-Kleidung, zumeist Shorts und T-Shirts. »Ähm«, sagte Claire, »vielleicht sind wir ein bisschen overdressed.«
    »Auf keinen Fall«, sagte Eve. »Wenn, dann richtig.«
    »Erinnere mich daran, dass ich nachher mit dir Poker spiele«, sagte Michael. »Ich liebe ein Mädchen, das gern aufs Ganze geht.«
    Sie versetzte ihm einen Stoß mit der Hüfte. »Das möchtest du also nachher mit mir machen? Junge, Junge. Du solltest wenigstens Respekt vor meinem Kleid haben.«
    Michael ließ seine bleichen Finger entlang der Wirbelsäule bis hinunter zu der roten Rose gleiten. Eve erschauerte und machte die Augen halb zu. Was immer Michael ihr ins Ohr flüsterte war vermutlich zu intim, als dass es gehört werden durfte, dachte Claire.
    Nicht dass sie es hätte hören können, denn genau in diesem Augenblick flog die Eingangstür auf und eine sirupartige Woge aus hämmernden Techno-Klängen und lauter Unterhaltung schwappte zu ihnen heraus. Zwei Jungs kamen durch die Tür gestolpert, sie stützten sich gegenseitig. Claire blinzelte und erkannte zwei der Spieler, denen sie damals auf dem Campus Monicas Einladung gegeben hatte.
    »Verdammt coole Party«, schrie einer von ihnen und fiel vornüber auf sein Gesicht.
    »Offensichtlich.« Eve stieg über ihn und stürzte sich, gefolgt von Michael, ins Partygeschehen. Claire wollte ihnen nachgehen, aber Shanes Griff um ihren Arm war fester geworden und er hielt sie zurück.
    »Was?«, fragte sie und wandte sich zu ihm um. Gott, er sah wunderbar aus. Sie wünschte, Eve würde immer aussuchen, was er anzog.
    »Bevor wir reingehen«, sagte er, beugte sich vor und küsste sie. Claire hörte von weit her die Pfiffe und Rufe der Schnapstrinker – von weit her deshalb, weil der Kuss so süß und heiß war und etwas Verrücktes in ihm lag, das sie innerlich beben und alles andere vergessen ließ.
    Viel zu früh wich er wieder zurück. »Bleib bei mir«, sagte er, seine Lippen direkt an ihrem Ohr, und sie nickte. Als würde ich dich aus den Augen lassen.
    Und dann folgten sie Michael und Eve auf die Party des Jahrhunderts.
    Es war die zweitgrößte Party, auf der Claire je war – abgesehen von Geburtstagspartys und Partys, auf denen genauso viele Anstandswauwaus wie Kids waren. Die größte war der Dead Girls’ Dance gewesen, der von der EEK-Studentenverbindung geschmissen wurde. Die Party war nicht besonders gut ausgegangen, weil Shanes Dad dort Amok gelaufen war und Vampire pfählen wollte. So wie es aussah, war diese Party womöglich noch verrückter.
    Sie war froh, dass sie mit ihren Freunden gekommen war. Sie konnte sich gar nicht vorstellen, wie beängstigend es wäre, ganz allein hier zu sein. Die Eingangshalle war hoch und geräumig, aber vollgestopft mit Leuten, die sich unterhielten, tanzten, knutschten und grabschten – es war wie in einem heißen Klub, nur dass alle Lichter an waren. Claire streifte ein Paar, das gerade – was machten die da eigentlich? Sie schaute weg, bevor sie sich vergewissern konnte, wo genau die Hand des Typen hinwanderte.
    Michael und Eve drängten sich durch die Menschenmenge in den nächsten Raum und Claire und Shane blieben ihnen auf den Fersen. Einige der Leute in dem großen Wohnbereich waren chic angezogen, aber die meisten trugen ganz gewöhnliche Standard-College-Klamotten, und irgendwie wurde Claire das Gefühl nicht los, dass die zwanglos gekleidete Masse uneingeladen gekommen war.
    Monica stand mit verschränkten Armen oben an der Treppe und schaute geradewegs zu ihnen herüber.
    »Ooooh, das ist ein filmreifer Moment«, sagte Eve und hielt ihr Handy hoch, um Monicas finsteres Gesicht zu knipsen. »So. Das hätten wir.«
    Sie gab Shane, der offensichtlich schon darauf gewartet hatte, einen Highfive. Monica verbannte mühsam die Verärgerung aus ihrem Gesicht und kam die Treppe herunter. Sie trug ein anliegendes rosafarbenes Etuikleid mit riesigen, lindgrün umrandeten Blumen, zu dem ihre rosa Schuhe perfekt passten. Sehr chic.
    »Claire, du hast Leute von der Straße mitgebracht«, sagte Monica. »Wie schön.« Und dann machte sie seltsamerweise ein Gesicht, als täte es ihr leid. »Dich meine ich damit nicht, Michael. Du bist immer willkommen.«
    Er zog seine blassen Augenbrauen hoch. »Bin ich das?«
    »Natürlich.«
    Claire stieß ihn mit dem Ellbogen an. »Weil du

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