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Haus der Versuchung

Haus der Versuchung

Titel: Haus der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Anderson
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Natalie hörte alle drei Männer nach Luft schnappen, während die Mädchen sich drehend und windend bemühten, ihrem Gegenüber so viele quälende Blicke auf ihr nacktes Fleisch zu gewähren wie nur möglich.
    Es war raffiniert, dass sie zwar eindeutig Erfahrung in dieser Verführung hatten, aber alle trotzdem vorgaben, schüchtern zu sein, und ihre Augen stets gesenkt hielten. Eine der Blondinen hatte das Gesicht sogar halb von Oliver abgewandt, als sei sie zu verlegen, um ihn anzusehen. Natalie entging nicht, dass seine Lust dadurch noch angeheizt wurde. Seine Erektion wirkte steinhart, und von den dreien war er sichtlich der am stärksten Erregte.
    Die BHs legten die Frauen zuletzt ab, als sei es ihnen peinlich, ihre Brüste zu entblößen. Die Blonde, die vor Oliver stand, brauchte für jede Bewegung sogar noch länger als die beiden anderen. Zweimal griff sie hinter ihren Rücken, aber als habe sie es sich doch anders überlegt, fuhr sie dann mit der Hand nur durch ihre Haare und strich an der Seite ihres Körpers herab. Irgendwann rutschte ein Träger über ihre linke Schulter, doch sie ließ Oliver warten und schien den Mut, ihren BH zu öffnen und abzulegen, erst zu finden, nachdem die beiden anderen bereits völlig nackt waren.
    Natalie konnte an Simons Atmung hören, dass die Vorstellung nicht einmal ihn kaltließ. Dabei hatte er sie sicher schon öfter gesehen. Ihr wurde allerdings erstmals bewusst, welche Macht Frauen über Männer haben, wenn sie sich unterwürfig geben, selbst wenn die Männer wissen, dass das nur gespielt ist. Sie fragte sich, wie es sich anfühlen mochte, so für einen Mann zu strippen, und beschloss, es irgendwann einmal auszuprobieren.
    Sobald alle nackt waren, drehten sich die Frauen zu Rob um, der wieder das Wort ergriff. »Und jetzt möchte ich, dass jeder von Ihnen seiner wunderschönen Partnerin einen Orgasmus verschafft. Allerdings ohne jede Form von Penetration. Mit anderen Worten: Sie können Ihre Hände, Ihre Zungen, wenn Sie mögen, auch Ihre Zehen benutzen, sonst nichts. Dort stehen drei Chaiselongues, die Sie verwenden können, um sich hinzulegen, aber vielleicht möchten Sie auch gleich im Stehen beginnen. Das bleibt ganz Ihnen überlassen. Ich werde genau zusehen und Sie korrigieren, wenn ich denke, dass Sie die falsche Richtung einschlagen. Haben Sie das verstanden?«
    Die drei murmelten undeutliche Erwiderungen, die Natalie als »Ja« interpretierte, dann traten alle vor und schienen es gar nicht erwarten zu können, die Mädchen anzufassen.
    Natalie staunte kein bisschen, als alle Männer zuerst nach den Brüsten ihrer Partnerinnen griffen, wobei Oliver deutlich subtiler vorging als seine Mitstreiter. »Sie sollen hier keinen Teig kneten, Andrew«, rief Rob mahnend. Natalie sah, wie Andrew vor Zorn das Gesicht verzog, die Brüste der Brünetten allerdings daraufhin merklich anders anfasste.
    Während sie den Männern zusah, wie sie die Mädchen liebkosten, musste sie daran denken, wie viele ihrer Lover mit ihr umgegangen waren. Allen dreien hier fehlten das Feingefühl und die Raffinesse, die es brauchte, um einer Frau echte Befriedigung zu verschaffen. Wenn man überhaupt einen Beweis dafür brauchte, warum Frauen begonnen hatten zu versuchen, im Bett das Kommando zu übernehmen, dann war es dieses Szenario. Andererseits fand sie es aber auch ermutigend, dass einige Männer anfingen zu begreifen, dass sie falsch vorgingen. Auch wenn sie lieber dafür bezahlten umzulernen, anstatt einfach auf ihre Partnerinnen zu hören.
    Nach wenigen Minuten führten oder trugen alle Männer ihre Partnerinnen zu den Chaiselongues. Daraufhin erlaubte Rob den Zuschauern, in die Zimmermitte zu kommen, wo sie eine sehr gute Sicht auf alles hatten, was vor sich ging.
    Rasch registrierte Natalie, dass weder Andrew noch Sebastian in irgendeiner Weise Notiz von den Reaktionen ihres Gegenübers nahmen. Oliver war da anders. Obwohl er sichtlich sehr erregt war, nahm er sich Zeit, den Körper seiner Partnerin zu streicheln. Sein Mund wechselte von einer Brustwarze zur anderen, bis die Blondine unter ihm leise zu stöhnen begann.
    »Auf den hätte ich auch Lust«, flüsterte Heather Natalie zu. Doch bevor sie noch mehr sagen konnte, brachte Simon sie mit einem warnenden Blick zum Schweigen. Insgeheim stimmte Natalie ihr zu. Oliver war wirklich attraktiv, und er wirkte so, als hätte er nach ein bisschen Anregung durch den Kurs durchaus das Zeug zu einem exzellenten Liebhaber. Auch wenn er

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