Haus der Versuchung

benutzte er allerdings seinen Mund, um ihre Brüste zu stimulieren. Den erfreuten Lauten nach zu schließen, die sie bald von sich gab, stellte er sich offenbar deutlich geschickter an als zuvor.
    Einige Minuten lang herrschte Stille im Raum. Doch dann stieß Olivers Partnerin einen Wutschrei aus. »Du hast zu früh aufgehört«, fauchte sie. Oliver reagierte mit einem ärgerlichen Brummen.
    »Was ist passiert, Alice?«, fragte Rob und zog Oliver von der Blondine weg.
    »Ich wollte gerade kommen, und da ändert er den Rhythmus«, erklärte Alice.
    »Meine Hand wurde müde«, verteidigte sich Oliver. »Außerdem dachte ich, die Abwechslung gefällt ihr.«
    »Anscheinend lagen Sie damit falsch. Ich fürchte, jetzt sind Sie mit einer Bestrafung an der Reihe. Wie schade, Sie haben so gut angefangen.«
    Oliver reagierte weniger aggressiv als Andrew. Gehorsam kletterte er von Alice herunter und stand einfach da, um zu sehen, was ihn erwartete. Rob half Alice auf und flüsterte kurz mit ihr. Dann wurden Oliver, gerade als Sebastians Partnerin einen Lustschrei ausstieß und unkontrolliert zuckte, die Augen verbunden. Außerdem wurde er ziemlich ruppig auf die Knie gestoßen.
    Natalie beugte sich neugierig vor. Oliver so unterwürfig vor Alice knien zu sehen, empfand sie als die bislang schärfste Anmache des Vormittags. Heather war ebenso erregt, und die beiden sahen sich verschwörerisch an, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem unglückseligen Oliver zuwandten. Alice drückte ihn nach unten, bis seine Stirn den Teppich berührte, und zwang ihn so in eine absolut devote Haltung. Dann reichte Rob ihr eine Kordel, mit der sie ihm die Hände locker auf dem Rücken fesselte. Er war ihr nun völlig ausgeliefert und zitterte. Ob vor Erregung oder aus Furcht, vermochte Natalie nicht zu sagen.
    Als Rob Alice eine kurze Reitgerte aushändigte, holte Heather hörbar Luft und flüsterte: »Ich wünschte, sie würden mich das tun lassen.« Natalie antwortete nicht, denn sie fürchtete, von Rob hinausgeschickt zu werden, wenn sie die Hochspannung im Raum störten.
    Während Oliver wartete, holte Alice mit dem rechten Arm aus und zog mit einer schnellen Abwärtsbewegung die Peitsche über seine linke Pobacke. Er stieß einen Schmerzensschrei aus, aber noch bevor der richtig verhallt war, hatte sie schon die andere Hälfte seines Hinterteils getroffen. Obwohl er weiter protestierte, fuhr sie rasch fort und schlug abwechselnd auf seine Pobacken, bis die Haut rötlich leuchtete. Die Schläge waren hart genug, um ihm Schmerzen zu bereiten, aber nicht so heftig, dass sie ihn verletzt hätten. Es schien Oliver dennoch zu überfordern, denn bald begann er, seine Peiniger um Gnade anzuflehen.
    Auf ein Zeichen von Rob hin ließ Alice die Gerte fallen und zog Oliver auf die Füße. Sie löste seine Handfesseln, ließ seine Augen jedoch verbunden. Nun konnten Natalie und Heather sehen, dass Oliver trotz seiner Proteste von der Bestrafung heftig erregt worden war. Die Haut seines erigierten Schwanzes war so gespannt, als würde sie jeden Moment explodieren. Seine Hoden hatten sich bis nah an die Peniswurzel zusammengezogen.
    »Hüten Sie sich, Oliver«, warnte Rob ihn. »Unter keinen Umständen dürfen Sie kommen, bevor Sie Alice befriedigt haben.«
    »Dann lassen Sie mich Alice bitte wieder berühren«, bettelte Oliver. »Lange halte ich es nicht mehr aus.«
    »Nun, ich will hoffen, dass Sie noch nicht vergessen haben, was ihr Lust bereitet hat«, bemerkte Rob.
    Natalie vermutete, dass Oliver das auch hoffte, nachdem ihm die Augenbinde abgenommen worden war und er sich mit Alice wieder auf der kleinen Couch niedergelassen hatte. Gerade als Alice sich hinlegte, ertönte ein scharfer Schrei von Melanie, die Andrew endlich doch noch zum Orgasmus gebracht hatte. Er hatte lange gebraucht, und während Olivers Bestrafung war Rob mehrmals zu ihm gegangen und hatte ihn verwarnt. Jetzt fehlte also nur noch Oliver.
    Der beging nun keinen Fehler mehr. Natalie hatte eigentlich erwartet, dass er dort weitermachen würde, wo er aufgehört hatte, also mit der Hand zwischen Alices Schenkeln. Doch stattdessen hatte er ihr Gesicht und ihren Nacken liebkost, seine Finger über ihre Schultern, die Innenseiten ihrer Arme gleiten lassen und gleichzeitig zart die Unterseiten ihrer Brüste geleckt. Er saugte auch abwechselnd an ihren Nippeln, bis ihre Hüften vor Lust zu zucken begannen.
    Natalies Bauchmuskeln waren angespannt, und ihr war am ganzen Körper heiß.