Haus der Versuchung
verfolgte den Weg, den das bisschen Stoff genommen hatte. Nach dem seidigen Streicheln des Stoffes spürte sie so auf der bereits sensibilisierten Haut einen zweiten Reiz. Schließlich zog er ihr noch die Schuhe, die halterlosen Strümpfe und zuletzt das Mieder aus.
»Du bist schon bereit«, sagte er. »Jetzt will ich, dass du mich ausziehst.« Sie zögerte kurz. »Beeil dich«, drängte er.
Natalies Mund wurde trocken. »Tut mir leid«, entschuldigte sie sich, weil ihr wieder eingefallen war, dass sie sich unterordnen sollte. Sie begann, sein dunkelrotes Hemd aufzuknöpfen, doch ihre Hände zitterten so stark, dass es ihr kaum gelang und er ihr am Ende helfen musste. Nachdem sie seinen Gürtel und seine Hose geöffnet hatte, wuchs Natalies Verlangen nach diesem großen, schlanken Inder so stark, dass sie spürte, wie sie zwischen den Schenkeln feucht wurde. Er hatte sich demonstrativ im Griff, aber ohne die übliche Prahlerei, die so viele Männer an den Tag legten, um ihre Überlegenheit zu demonstrieren.
Als auch er endlich nackt war, saugte sie seinen Anblick in sich auf, den schlanken Körper, die samtige Haut, aber vor allem seinen erstaunlich großen Schwanz. Er war zwar nicht besonders dick, aber zweifellos der längste, den sie je gesehen hatte. Dabei war er noch nicht einmal zur Gänze erigiert, und sie fragte sich, wie um Himmels willen sie ihn ganz in sich aufnehmen sollte.
»Du bist so schön«, murmelte Anil. »Warum fällt es dir so schwer, dich zu ergeben?«
»Das tut es ja nicht mehr«, versicherte sie ihm.
»Doch. Ich kann den Konflikt in deinen Augen sehen, genau wie ich ihn immer bei Sajel sehe. Komm, lass uns jetzt duschen. Vielleicht fällt es dir danach leichter.«
Anils Bad war klein, aber luxuriös. Es gab einen dicken hellblauen Teppich, ein hellblaues Waschbecken und eine große Duschkabine mit reichlich Platz für zwei Leute. Anil öffnete die Schiebetür und bedeutete ihr, als Erste hineinzusteigen. Dann folgte er ihr, schloss die Türen und drehte das Wasser an. In der Kabine mit ihm eingeschlossen, befiel Natalie plötzlich Angst. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass hier drin gefilmt würde, und fragte sich, wie man sie im Fall eines möglichen Übergriffs schützen wollte.
Zum Glück ließ ihr Anil kaum Zeit, sich zu sorgen. Er legte seine Rechte unter ihr Kinn und hob ihren Kopf ein wenig an, sodass das Wasser ihr übers Gesicht rieselte. Da schloss sie unwillkürlich die Augen und ließ sich vom Wasserstrahl Augenlider, Mund und Hals streicheln.
Anil stand nun hinter ihr, und während er sie mit Duschgel einrieb, lehnte sie den Kopf an seine Brust. Der cremige Schaum duftete nach Jasmin. Als seine Hände zwischen ihren Schulterblättern die Wirbelsäule entlang bis zu ihrem Po glitten, spürte Natalie, wie sich ihre verkrampften Muskeln langsam entspannten.
Anil ging in die Hocke, um die Rückseiten ihrer Beine einzuschäumen, und hob nacheinander ihre Füße, wo er die sahnige Seife auf den zarten Innenseiten und zwischen den Zehen verteilte, bevor seine Hände sich ihrer Vorderseite zuwandten. Sie zitterte vor Erregung, als seine Hände langsam über ihre Beine nach oben glitten, vom Bauch über die Rippen bis zu ihren Brüsten. Sie wünschte, er hätte sie auch im Schritt berührt und sie mit seinen weichen, seifigen Fingern erregt, aber ganz offensichtlich hatte er im Sinn, sie auf dieses Vergnügen noch warten zu lassen.
Er umfasste ihre Brüste fest, aber nicht unangenehm. Anders als die meisten anderen Männer schien er zu wissen, wie sie dort angefasst werden wollte. Während er seine Handflächen gegen die pralle Wölbung presste, umspielten seine Fingerspitzen ihre Nippel, sodass sie vor Lust aufkeuchte.
Als nach einer Weile ihre Haut prickelte und sie schon ganz atemlos war, drehte er sie so, dass sie mit dem Rücken zur Wand und er vor ihr stand. Seine Hände lagen an ihren Seiten. Mit unendlicher Langsamkeit spürte sie schließlich, wie sich seine Erektion zwischen ihre Schamlippen schob. In dem verzweifelten Verlangen, ihn in sich zu haben, schob sie schwungvoll ihre Hüften nach vorn, doch sogleich zog er sich zurück.
»Vertrau mir«, murmelte Anil. »Glaub mir, du bekommst, was du willst, aber du musst mir vertrauen.«
»Ich wollte dich tiefer in mir spüren«, stöhnte Natalie. Aber sie wusste, er hatte recht. Sie musste sich seinem Tempo beugen, sonst fiel sie in ihr altes Verhaltensmuster zurück und wiederholte die Fehler, die sie in der
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