Haus der Versuchung
Vergangenheit bei ihren Liebhabern begangen hatte.
Sobald sie aufhörte, ihre Hüften zu bewegen, fing Anil wieder an, in sie einzudringen. Diesmal erlaubte sie ihm, das Tempo zu bestimmen, und obwohl er sie neckte, indem er seine Penisspitze mehrmals hineinschob und wieder zurückzog, bis er sie endlich ganz penetrierte, beklagte sie sich nicht, denn all ihre Sinne waren alarmiert. Es fühlte sich an, als balle sich eine Faust in ihrem Leib, die alle Muskeln hochzog. Ein süßer pochender Schmerz breitete sich in ihrem Inneren aus.
Anil beugte die Arme, presste seinen ganzen Körper gegen den ihren und rieb sich an ihrer seifigen Haut. Wenn er sich außen bewegte, spürte sie die Bewegung auch tief in sich.
Sein Mund war an ihrem Ohr, und während er heftig in sie stieß, spielte seine Zunge mit ihrem Ohrläppchen. Dann flüsterte er: »Ich will, dass du jetzt kommst. Ich will spüren, wie du unter mir erschauerst und mich umklammerst. Lass dich gehen. Erlaube der Lust, dich zu überfluten.«
Seine Worte kamen so unerwartet, dass sie bei Natalie, die sich ohnehin schon am Rand eines Höhepunktes befand, bewirkten, dass sie sich tatsächlich gehen ließ. Gehorsam umklammerte sie ihn, während die köstliche Lust sie überkam.
Zu ihrer Überraschung kam Anil jedoch nicht. Stattdessen löste er sich von ihr und wusch allen Seifenschaum von ihren Körpern, bevor er das Wasser abstellte und die Duschtür öffnete. Als Nächstes trocknete er sie mit einem flauschigen, vorgewärmten Handtuch ab. Und obwohl sie sich ihm völlig ergeben hatte, fühlte Natalie sich seltsam aufgehoben. Er hatte alles unter Kontrolle, aber er beschützte sie auch, und noch nie war sie sich so weiblich und begehrt vorgekommen.
Nachdem er jeden Zentimeter ihrer Haut, jedes Fältchen trocken gerubbelt hatte, fühlte sie sich bereits wieder erregt und sehnte sich nach neuerlicher Befriedigung. Er war nach wie vor voll erigiert, und sein Schwanz sah so schön aus, dass sie, ohne lange zu überlegen, die Hand ausstreckte, um ihn zu berühren. Sofort schlossen sich Anils Finger wie ein Schraubstock um ihr Handgelenk, aber selbst als er sie tadelte, klang seine Stimme sanft: »Nein, erst, wenn ich es dir sage.«
»Ich habe es vergessen«, flüsterte Natalie.
Dann hob Anil sie auf und trug sie zurück ins Schlafzimmer.
Er legte sie auf das große Bett, schob Kissen unter ihren Po und sorgte dafür, dass auch ihr Kopf bequem gebettet war, bevor er nach einem Fläschchen mit duftendem Massageöl griff. »Ich werde dich von oben bis unten damit einreiben, aber ich will nicht, dass du dabei kommst. Ich will, dass du dir den nächsten Orgasmus aufsparst, bis ich wieder in dir bin.«
»Ich weiß nicht, ob es mir gelingen wird, so lange zu warten«, gestand sie.
»Ich hoffe es, denn sonst könnte der Abend schneller zu Ende sein, als ich es mir erhofft habe.«
Natalie sah erstaunt zu ihm auf. Seine Stimme war so leise, seine Bewegungen so behutsam, aber ganz offenbar meinte er, was er gesagt hatte. Doch auch wenn er an diesem Abend gelernt hatte, wie er ihren Körper erregen konnte, glaubte sie nicht, dass er sein Verlangen, alles im Griff zu haben, die ganze Zeit über bezähmen könnte. Sie machte sich darüber keine allzu großen Sorgen, aber sie fragte sich doch, was sein Lehrer dazu sagen würde, wenn er sich das Filmmaterial ansah.
Während Anils Hände über ihren vor Lust schmerzenden Körper glitten, versuchte Natalie, an etwas anderes zu denken, um die wachsende Spannung in ihrem Körper zu vergessen. Als er allerdings ihre Beine spreizte und ihre äußeren Schamlippen liebkoste, wusste sie, es würde ihr extrem schwerfallen, nicht zu kommen. »Das gefällt dir, nicht wahr?«, sagte er, und zum ersten Mal umspielte ein kleines Lächeln seine Lippen.
»Es ist himmlisch«, stieß sie hervor.
»Gut.« Nun wanderten seine Finger endlich zum Zentrum ihrer Lust, dem festen kleinen Nervenknoten, der schon, während er sie massiert hatte, die ganze Zeit über so heftig gepocht hatte. Als er den Ansatz ihrer Klitoris mit der Kuppe seines Ringfingers berührte, zuckte ihr ganzer Körper, und sie spürte die ersten unmissverständlichen Blitze präorgastischer Ekstase durch ihren Venushügel zucken. »Pass sehr gut auf«, warnte Anil sie.
»Dann fass mich dort nicht an«, keuchte sie.
»Ich möchte dich aber dort anfassen. Du fühlst dich wunderbar an, so feucht und bedürftig. Und jetzt werde ich dich lecken.«
»O nein!«, rief Natalie.
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