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Haus der Versuchung

Haus der Versuchung

Titel: Haus der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Anderson
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am letzten Sonntag, sondern insofern ausgeliefert, als Sie keinerlei Kontrolle darüber haben werden, wie Ihre Lust sich entwickelt und entlädt.«
    Natalie spürte ihre Nervosität zurückkehren. »Wird das Ganze in einer Gruppe stattfinden?«
    »Nein, nur zwischen Ihnen und einem Mann.«
    »Ist es jemand, den ich bereits kenne?«
    »Aber ja«, sagte Simon, und sie hörte eine gewisse Genugtuung in seiner Stimme. »Sie kennen ihn sogar sehr gut.«
    »Ist also Anil für ein zweites Wochenende hier?«, erkundigte sie sich erfreut.
    Simon runzelte die Stirn. »Anil?«
    »Ja, Sie müssen sich doch an ihn erinnern. Wir wurden einander am letzten Samstag zugeteilt, nachdem –«
    »Ach ja, natürlich, Anil. Nein, da muss ich Sie leider enttäuschen. Anil ist an diesem Wochenende nicht hier.«
    »Wer wird dann dieser Mann sein?«
    »Nun, ich natürlich«, sagte Simon. »Gute Nacht.« Damit war er auch schon zur Tür hinaus und ließ Natalie zurück, die sich anzog und ihren erschauernden, frustrierten Körper zurück in ihr eigenes Zimmer schleppte.
    Sie wusste, dass sie beim Duschen bis zum Höhepunkt masturbieren würde, weil sie sonst nie in den Schlaf fände. Aber die Erlösung würde nicht so sein, als ob Craig oder Simon sie ihr bereitet hätten. Noch dazu hatte Simon mit seiner letzten Bemerkung jegliches Vergnügen am heutigen Abend getrübt, das sie sich selbst verschaffen mochte.
    Ausgesprochen nervös erwartete sie ihre nächste Lektion.

14. Kapitel
    A m nächsten Morgen erwachte Natalie davon, dass ihre Zimmertür krachend aufflog. Sie fuhr im Bett hoch, und ihr Herz raste. »Was ist passiert?«, fragte sie erschrocken, als Simon rasch an ihr Bett trat.
    »Nichts«, erwiderte er barsch, und bevor sie noch ein Wort sagen konnte, hatte er ihr die Augen mit einem weichen Tuch verbunden. Angst überfiel sie, und sie wollte schon die Hand danach ausstrecken und es herunterziehen.
    »Fassen Sie die Augenbinde nicht an«, warnte er sie. »Sollten Sie sie entfernen, müssen Sie gehen. Sie ist Teil Ihrer heutigen Lektion.«
    »Was werden Sie mit mir machen?« Dabei ärgerte sie sich über das leichte Zittern in ihrer Stimme.
    »Keine weiteren Fragen mehr.«
    Gleichzeitig zog er sie aus dem Bett hoch und streifte ihr das Nachthemd über den Kopf, bevor er ihr die Handgelenke vor dem Körper mit einem weichen Band fesselte. Sogleich fühlte sie sich hilflos und verletzlich. Auch wenn ihre Hände nicht straff gefesselt waren und sie wusste, dass sie sich selbst hätte befreien können, war ihr klar, dass es das Ende ihres Aufenthalts bedeuten würde, wenn sie die Fesseln abstreifte. Das Band war ein Symbol ihrer Unterwerfung.
    Obwohl sie also den Grund für das kannte, was mit ihr geschah, fürchtete Natalie sich. Und ihre Furcht wuchs, als Simon sie ziemlich unsanft aus dem Zimmer herausbugsierte. Sie hörte Stimmen auf dem Flur, die wohl von anderen Gästen stammten, die gerade zum Frühstück gingen. Als Simon seine Hände von ihren Schultern nahm und sich entfernte, begann sie aus lauter Demütigung zu zittern.
    Natalie machte sich klar, wie sie für die anderen aussehen musste, so vollkommen bloßgestellt. Aber während sie sich einerseits erniedrigt fühlte, erregte sie die Situation andererseits auch. Sie konnte spüren, wie ihre Nippel hart wurden und es zwischen ihren Schenkeln sanft zu pochen begann – dieses dumpfe Ziehen, das ihr unmissverständlich anzeigte, wie ihr Verlangen wuchs.
    »Dürfen wir sie anfassen?«, hörte sie einen Mann fragen.
    »Natürlich«, antwortete Simon.
    Instinktiv wich Natalie einen Schritt zurück, doch sie stieß unmittelbar an eine Wand des langen Flurs. Da berührten die Hände des fremden Mannes auch schon ihre Brüste und streichelten sie einige Minuten lang. Danach spürte sie eine Zunge über ihre harten, schmerzenden Brustwarzen lecken, aber nur ein paar quälende Sekunden lang, dann entfernte sich der Mann leise lachend.
    »Bleiben Sie genau da, wo Sie jetzt sind«, befahl Simon ihr. »Ich werde in etwa zehn Minuten zurück sein.«
    »Zehn Minuten!«, rief Natalie. »Ich kann doch nicht zehn Minuten nackt hier herumstehen!« Doch sie protestierte vergebens, erhielt nicht einmal eine Antwort. Nun stand sie also allein und zitternd da und konnte nur auf Simons Rückkehr warten.
    Um sie herum hörte sie Türen auf- und zu- und Leute an sich vorübergehen. Gelegentlich streichelte eine Hand sie, manchmal eine weibliche, dann wieder eine männliche, aber alle Berührungen waren

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