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Haus der Versuchung

Haus der Versuchung

Titel: Haus der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Anderson
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nur flüchtig. Sie genügten allerdings, um ihr Verlangen aufflackern zu lassen. Gekonnt und erfahren bewirkten sie trotz allem nicht mehr, als ihre Erregung konstant zu halten. Begonnen hatte dieser Zustand, wenn sie ehrlich war, in dem Moment, als Simon sie aus ihrem Bett gezerrt hatte.
    Nach einer Weile schienen sich alle zum Frühstück begeben zu haben, denn sie hörte keine Tür mehr und wurde auch von niemand mehr angefasst. Natalie begann, wütend zu werden – wütend auf Simon, weil er ihr das hier antat, und wütend auf sich selbst, weil es sie erregte. Als noch mehr Zeit verging, wurde sie immer unsicherer.
    Während die verschiedensten Gefühle sie überfielen, wuchs ihre Erregung. Sie sehnte sich danach, dass Simon zurückkehrte und sie zwischen den Beinen berührte, um dieses tiefe, pochende Verlangen zu stillen, das sie langsam wahnsinnig machte. Doch sie wagte nicht, sich zu rühren. Sie vermutete, dass eine Kamera sie filmte und Simon irgendwo vor einem Bildschirm saß und sie beobachtete.
    Als sie schon meinte, sich die Augenbinde doch herunterreißen zu müssen, spürte sie endlich zwei Hände an ihrer Taille, sodass sie vor Schreck zusammenzuckte. »Ich bin es bloß«, sagte Simon ruhig. »Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, ich musste ein Telefonat führen.«
    »Das glaube ich Ihnen nicht«, fauchte sie.
    »Warum?«, fragte er leichthin.
    »Ich weiß, dass Sie mich damit demütigen wollten«, sagte sie ärgerlich.
    »Warum sollte ich das tun?«
    »Weil Sie wegen Ihres Bewerbungsgesprächs in meinem Büro wütend auf mich waren.«
    Einen Moment lang herrschte Schweigen. Dann kniff Simon sie viel fester, als er es je getan hatte, in die rechte Brustwarze. Sie schrie in einer Mischung aus Schmerz und Lust auf. »Das war wirklich ungezogen«, sagte er tadelnd. »Ich vermenge meinen Alltagsjob nicht mit meiner Tätigkeit hier im Haven, und das sollten Sie auch nicht tun.«
    »Das nehme ich Ihnen nicht ab.«
    »Das bleibt Ihnen unbenommen. Kommen Sie jetzt, oder wollen Sie etwa den ganzen Tag hier herumstehen? Bald werden die Leute vom Frühstück zurückkehren. Ich möchte Sie vorher in meinem Unterrichtsraum haben.«
    »Sie werden mich doch nicht nackt dort hinbringen«, protestierte sie.
    »Ich wüsste nicht, wer oder was mich davon abhalten sollte.« Damit ergriff Simon das Band, das sie fesselte, und begann, sie durch den Flur und die Treppe hinaufzuführen. Natalie hatte ihre Schwierigkeiten, ihm zu folgen. Es war schrecklich, nicht zu sehen, wohin sie trat, außerdem bewegte sie sich gehemmt, da sie fürchtete, gegen irgendetwas zu prallen. »Hier gibt es, wie Sie wissen, keine Klippenvorsprünge«, sagte Simon. »Sie können nirgendwo herunterfallen.«
    »Nehmen Sie mir die Augenbinde ab.«
    »Ich fürchte, das kann ich erst, wenn die Lektion zu Ende ist. Passen Sie auf, wo Sie hintreten. Es sind nur noch zwei Stufen, dann haben Sie den Treppenabsatz erreicht.«
    Endlich hörte sie ihn eine Tür öffnen. Sie wusste, dass er sie in einen Unterrichtsraum führte. Allerdings hätte sie nicht sagen können, ob es der war, den sie schon kannte.
    Abrupt packte Simon sie und stieß sie zu Boden, sodass sie auf einen Haufen Kissen fiel. Sie versuchte, sich mit ihren gefesselten Händen abzufangen, und spürte dabei den seidigen Stoff der Polster. Da sie nichts sehen konnte, war ihr Tastsinn sensibler als sonst.
    Simon rückte die Kissen so zurecht, dass sie ihren Oberkörper abstützten, spreizte ihre Beine und entfernte sich wieder von ihr.
    »Wo wollen Sie hin?«, fragte sie verunsichert, da sie fürchtete, erneut sich selbst überlassen zu werden.
    »Schon gut, ich bin immer noch hier«, beruhigte er sie. Ein paar Sekunden später spürte sie seine Hände an ihren Schenkeln. Dann war er mit dem Kopf zwischen ihren Beinen und zog ihre Schamlippen auseinander, bevor er mit der Zunge den Ansatz ihrer Klitoris berührte.
    Seine Zunge war eiskalt, und so stieß sie einen kleinen Schreckenslaut aus. Nach wenigen Sekunden ließ die intensive Kälte nach, er verschloss ihre Vagina mit seinem Mund und tauchte mit der Zunge tief in sie hinein, bis sie sich vor Erregung heftig wand. Als ihr Körper schon begann, auf einen Höhepunkt zuzusteuern, hörte er auf und drückte ihre Beine wieder zusammen. Frustriert jammerte Natalie laut auf.
    »Warten Sie einen Moment«, befahl Simon ihr, und als seine Hände ihre Beine erneut spreizten, war sie auf seine kalte Zunge gefasst. Doch diesmal war sie ganz

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