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Haus des Schreckens

Haus des Schreckens

Titel: Haus des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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ihm plötzlich etwas einzufallen. »Übrigens: Kurz bevor ich zu dir kam, Just, wollte jemand in mein Zimmer. War das einer von euch?«, fragte er unsicher.
    Justus und Bob schauten sich verwundert an und schüttelten die Köpfe.
    »Nicht? Ihr wart das nicht?« Peter wirkte beunruhigt. »Ich habe dem bis jetzt keine Bedeutung beigemessen, weil ich dachte, ihr wart das. Aber jetzt …«
    »Da kam jemand ins Zimmer?«
    »Wer?«
    »Weiß ich nicht. Ich habe mich hinter dem Vorhang versteckt, als die Tür aufging.«
    Justus stöhnte. »Peter, unser Draufgänger!«
    »Jetzt mach aber mal halblang!«, regte sich der Zweite Detektiv auf. »Erstens: Der Typ kam nicht einfach rein, sondern schlich sich an! Und da hielt ich es für besser, wenn ich mich erst einmal nicht sehen lasse. Und zweitens: Sieh dir Bobs Hinterkopf an, dann dürfte klar sein, dass hier wirklich irgendein Spinner umgeht.«
    »Konntest du zumindest erkennen, ob es ein Er oder eine Sie war?«, glättete Bob die Wogen.
    »Nein. Ich konnte nichts sehen. Die Tür ging auch nur einen Spalt auf. Ins Zimmer kam niemand. Der Typ machte sich gleich wieder aus dem Staub. Deswegen dachte ich ja zuerst, es wäre einer von euch gewesen, der mich im Zimmer nicht gefunden hat.«
    Justus begann, seine Unterlippe zu kneten. Das tat er immer, wenn er scharf nachdachte. »Hm. Aber wenn es um das Handy ging, dann wusste doch jeder, dass es Bob hatte. Warum also wollte jemand zu dir, Peter?«
    Die beiden machten ratlose Mienen.
    »Noch einmal zurück zu dem Handy.« Justus sah nachdenklich aus dem vergitterten Fenster. Draußen verschlang die einsetzende Nacht eben die letzten Schleier der Dämmerung. »Wenn wir Habgier als Motiv einmal ausschließen, dann kann ich mir nur noch einen Grund vorstellen, warum jemand das Handy klaut.« Justus drehte sich wieder um und blickte Peter und Bob besorgt an. »Er will verhindern, dass wir es benützen.«
    »Aber was bringt das?«, erwiderte Bob. »Mit dem Handy können wir zwar im Bedarfsfall schneller Hilfe holen, aber selbst wenn wir es nicht mehr haben, sind wir nicht aufgeschmissen. Wir müssten über den See schwimmen, okay. Doch ein wirkliches Problem ist auch das nicht.«
    Justus’ Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen. »Es sei denn …«
    »Es sei denn was?«, drängte Peter.
    »Kommt mit.« Der Erste Detektiv ging zur Tür und winkte seine Freunde hinter sich her.
    »Wo willst du hin?«
    »Werdet ihr gleich sehen.«
    Justus wollte zur Eingangstür. Und das, was die drei ??? dort vorfanden, bestätigte seine Befürchtungen.
    »Ich glaub’s nicht!« Peter befühlte das Schlüsselloch. »So eine Ratte.«
    »Sekundenkleber«, befand Bob, der einen winzigen, durchsichten Krümel zwischen den Fingern drehte. »Da hat jemand Sekundenkleber ins Schloss gedrückt. Den kriegt keiner mehr raus.«
    »Damit dürfte endgültig klar sein, warum das Handy gestohlen wurde.« Justus fuhr sich durch die Haare. »Wir können bis morgen früh, bis Lowell kommt, keine Hilfe holen, falls etwas passiert. Und wir sind hier eingeschlossen. Denn die Gitter vor den Fenstern biegen wir genauso wenig auseinander wie wir diese Tür hier aufbekommen.«
    Die drei Detektive schwiegen. Beunruhigt hingen sie ihren Gedanken nach.
    »Und wenn wir sie aufstemmen?«, fragte Peter schließlich zaghaft.
    Justus zog skeptisch die Mundwinkel nach unten. »Die Tür ist aus massivem Eichenholz, hat fünf Schlossbolzen, und Lowell hat zweimal zugesperrt. Selbst wenn wir ein Stemmeisen hätten, würden wir sie nur verkratzen.«
    »Aber wieso?«, platzte Bob heraus. »Wieso tut jemand so etwas?«
    »Ich habe das ungute Gefühl«, Justus atmete tief durch, »dass wir genau das im Verlaufe dieser Nacht herausfinden wer–«
    Weiter kam der Erste Detektiv nicht, denn in diesem Augenblick hallte ein grauenhafter Schrei durch das Haus. Und es war nicht der Schrei vom Band, mit dem Lowell immer die Neuankömmlinge erschreckte. Dieser Schrei war echt!
    »Der kam von oben!«
    »Los! Rauf!«
    Die drei ??? hetzten die Treppe hinauf.
    »Nach rechts!«, rief Peter. »Der Schrei kam von da!«
    Sie liefen wieder den holzvertäfelten Gang entlang, den Peter schon kannte. An der Treppe blieb der Zweite Detektiv stehen. »Hallo? Hallo? Wo sind Sie? Ist was passiert?«
    Keine Antwort. Alles blieb ruhig.
    »Verdammt! Hier stimmt doch was nicht!« Bob ging ein paar Stufen die Treppe hinauf. »Hallo?«
    »Und wenn Lowell diesmal mit zwei Opfern spielt?« Peters Gesichtsausdruck verriet,

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