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Haus des Schreckens

Haus des Schreckens

Titel: Haus des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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dass er selbst nicht an diese Möglichkeit glaubte.
    »Die Kunden werden nie mit einbezogen«, widersprach Justus auch sofort. »Außerdem hätte uns Lowell dann Bescheid gesagt.«
    Plötzlich hörten sie hinter sich Schritte.
    »Habt ihr das auch gehört?« Shawne kam den Gang heruntergelaufen. »Da hat doch jemand geschrien!«
    Justus sah seine beiden Freunde eindringlich an und schüttelte kaum merklich den Kopf. Und Peter und Bob verstanden. So lange sie nichts Genaues wussten, sollten die anderen Teilnehmer nicht beunruhigt werden.
    »Ja! Du hast Recht!« Peter nickte heftig. »Ich hab auch was gehört! Und ihr?« Er sah Justus und Bob an.
    »Ich bin gleich aus meinem Zimmer gelaufen«, bestätigte Bob und deutete die Treppe hinauf. »Ich glaube, das kam von da oben.«
    »Sollen wir mal hochgehen und … nachsehen?«, fragte Shawne etwas zögerlich.
    »O.k., kommt mit!« Justus lief an Bob vorbei die Treppe hinauf. Peter und Shawne folgten.
    Doch nach ein paar Minuten brach Justus die Suche ab. Sie hatten nichts gefunden, auf ihre Rufe keine Antwort erhalten und geschrien hatte auch niemand mehr.
    »Das macht so keinen Sinn«, befand er. »Besser wir trommeln alle im Esssaal zusammen. Dann wissen wir erstens vielleicht schon, wen es erwischt hat, und können unsere Suche zweitens besser koordinieren. Außerdem könnten wir uns leicht verlaufen, wenn wir jetzt so hektisch weitersuchen.«
    »Einverstanden«, sagte Bob. »Das klingt vernünftig.«
    »Aber Mr Nolan meinte doch, wir sollen uns erst in«, Shawne sah auf ihre Uhr, »fünfunddreißig Minuten treffen.«
    Peter schnaubte verächtlich. »Es ist mir egal, was Mr Nolan meint. Außerdem ist der Mord offensichtlich schon geschehen. Wieso also noch warten?«
    Shawne lächelte Peter an. Allem Anschein nach hatte sie eine Schwäche für selbstbewusste Männer.
    »Dann mal los!« Justus klatschte in die Hände. »Mal sehen, wen wir finden. Aber merkt euch die Wege!«
    Peter und Shawne machten sich gemeinsam auf die Suche, und auch Justus und Bob bildeten ein Paar. Sie liefen in verschiedene Richtungen los und klopften an jede Zimmertür, an der sie vorbeikamen.
    Doch so einfach gestaltete sich die Suche nach den übrigen Teilnehmern nicht. Selbst die drei ???, die jetzt schon einige Nächte im Marriott-Haus verbracht hatten, fanden sich nur ungefähr zurecht. Sie kannten die am häufigsten benutzten Wege, aber wenn sie nicht aufpassten, liefen auch sie nach wie vor Gefahr, sich zu verirren. Das Haus war einfach zu groß und zu verwirrend.
    Als sie nach gut zwanzig Minuten im großen Ballraum im Südwestflügel des Hauses wieder aufeinandertrafen, hatten sie nur Jaqueline und die Parsleys aufgespürt. Nolan, Kittle und Scavenger blieben unauffindbar.
    »Lasst uns in den Esssaal gehen«, schlug Justus vor. »In zehn Minuten wollten wir uns da ohnehin treffen, dann werden wir sehen, wer noch kommt.«
    Zusammen suchten sie sich den Weg zurück zur Eingangshalle. Im Haus blieb weiterhin alles ruhig. Nur das beständige Rauschen des Regens und das Gurgeln der Dachrinnen waren zu hören. Schweigend stiegen sie die große Treppe hinauf, durchschritten die Glastür und betraten den Esssaal. Noch war keiner der Männer da.
    Shawne, Jaqueline und die Parsleys setzten sich an den mächtigen, ovalen Tisch aus Pinienholz. Die jungen Frauen flüsterten aufgeregt miteinander, während Mr Parsley seine verängstigte Frau zu beruhigen versuchte.
    Bob stupste Peter an und nickte zu den beiden hinüber. »Mrs Parsley hätte nie hierher kommen dürfen. Das ist mit Sicherheit die falsche Freizeitbeschäftigung für sie.«
    Peter nickte. »Hoffentlich macht sie uns nicht schlapp.«
    Plötzlich öffnete sich die Glastür, und Kittle kam herein. Alle drehten sich zu ihm um.
    »Warten Sie!«, rief Nolan vom Gang.
    Kittle hielt die Tür auf, und Nolan schlüpfte ebenfalls in den Esssaal. Aufmerksam sah er sich um.
    »Ah, schon alle da?« Wie ein Lehrer seine Schüler zählte Nolan die Anwesenden durch. »Nein, einer fehlt.«
    »Scavenger«, sagte Bob. Die drei ??? verständigten sich mit viel sagenden Blicken.
    Nolan sah auf seine Uhr. »Na ja, drei Minuten hat er noch.«
    Aber auch nach drei Minuten war Lloyd Scavenger noch nicht da. Und auch nicht nach weiteren fünf Minuten.
    »Fünf Minuten geben wir ihm noch.« Nolan zeigte jedem im Raum seine geöffnete Hand, so als könnten die anderen nicht bis fünf zählen.
    Peter und Bob warfen Justus fragende Blicke zu, aber der Erste Detektiv

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