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Haus des Schreckens

Haus des Schreckens

Titel: Haus des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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Jungs.« Er schüttelte langsam den Kopf. »Wir kommen mit.«
    Die drei ??? sahen ihn mitfühlend an, sagten aber nichts mehr dazu. Nolan hingegen verschränkte die Arme vor der Brust und grunzte selbstzufrieden. Peter hätte ihm am liebsten eine Ohrfeige verpasst.
    »In Ordnung.« Justus schüttelte seinen Zorn ab. »Am besten, wir versuchen zunächst Mr Scavengers Zimmer zu finden«, schlug er vor. »Vielleicht entdecken wir dort etwas, das uns weiterhilft. Hat jemand zufällig gesehen, wo er einquartiert wurde?«
    Shawne hob die Hand. »Er lief ziemlich lange vor mir her. Wir mussten beide in den zweiten Stock. Oben kam dann ein Gang, wo ich links und er rechts abbog. Mehr weiß ich nicht.«
    »Das ist doch schon mal was«, sagte Peter.
    »Ich führe euch bis dahin, wo ich ihn aus den Augen verloren habe.« Shawne nickte tapfer.
    Sie betrat den Korridor, der sich nach links vom Esssaal entfernte. Hinter einer Ecke fing eine Treppe an, die sie in den zweiten Stock brachte. Shawne zog ihren Plan aus der Tasche und suchte sich den Weg zu ihrem Zimmer. Einige Gänge und Räume weiter hielt sie in einer kleinen Diele an. Rechts und links ging jeweils ein langer Flur ab.
    »Hier war es. Ich musste nach da«, sie zeigte nach links, »und Mr Scavenger sah ich nach dort hinten laufen.« Sie deutete den rechten Gang hinab.
    »Gut. Vielleicht haben wir Glück«, sagte Justus und ging voraus.
    Die drei ??? sahen in jedes Zimmer, das an den Gang angrenzte. Doch keines schien Scavenger zugeteilt worden zu sein. Und am Ende des Ganges tat sich ein weiteres Problem auf: Links führte eine Treppe hinauf, geradeaus eine hinunter und rechts begann ein neuer Flur.
    »Oh Mann, das finden wir nie«, seufzte Bob.
    »Wir teilen uns auf!«, bestimmte Nolan. »Kittle, Parsley, mit mir da runter. Die drei Frauen rechts, ihr drei die Treppe rauf.« Ohne eine Antwort abzuwarten, lief Nolan los.
    Der Rest sah ihm empört hinterher. Aber im Augenblick war keine Zeit für Auseinandersetzungen.
    »Tun wir, was er sagt«, erklärte Justus mürrisch. »In fünf Minuten treffen wir uns wieder genau hier. Entfernt euch nicht zu weit und achtet auf eure Wege.«
    Damit Mr Parsley bei seiner Frau bleiben konnte, schloss sich Shawne Kittle und Nolan an. Dann teilte sich die Gruppe. Besorgt sahen die drei ??? den anderen hinterher, dann machten auch sie sich auf den Weg.
    »Dieser Nolan geht mir so auf den Geist«, schimpfte Peter.
    »Nicht nur dir«, bestätigte Justus. »Wir müssen unbedingt –« Unvermittelt hielt er inne und hob die Hand, damit die anderen leise waren. »Habt ihr das gehört?«
    »Was?«
    »Was, Erster?«
    »Da hat doch jemand –«
    »Hilfe!«
    Der Ruf war kaum lauter als ein Flüstern gewesen. Dennoch ging er den drei Jungen durch Mark und Bein, so verzweifelt hatte er geklungen.
    »Das muss Scavenger sein!«, rief Bob. »Und es kam von da oben.« Er deutete die Treppe hinauf.
    »Ja, den Eindruck hatte ich auch«, stimmte ihm Peter zu.
    »Hilfe!«
    Justus nickte. »Eindeutig da oben!« Er drehte sich noch einmal kurz um und rief, so laut er konnte: »Hierher! Hier ist er! Kommt schnell!«
    Dann ging es weiter. Seite an Seite hasteten die drei die Treppe hoch. Doch am oberen Treppenabsatz blieben sie wieder stehen. Der Gang teilte sich erneut auf.
    »Wer rechts, wer links?« Peter sah Justus fragend an.
    Doch der Erste Detektiv musste nicht mehr antworten. Auf einmal waren ganz deutlich Schritte zu hören. Links von ihnen ertönten dumpfe, schwere Schritte. Sie rissen die Köpfe herum und starrten den Gang hinunter. Doch da war niemand!
    »Was ist? Habt ihr Scavenger gefunden?« Atemlos kam Jaqueline die Treppe heraufgerannt, hinter ihr die Parsleys.
    »Da! Hört ihr das?« Peter zeigte in den Gang.
    Immer noch hörten sie ganz deutlich, wie jemand rannte, stehen blieb, wieder weiterlief. Er war ganz nah, er musste eigentlich zu sehen sein.
    »In der Wand!«, entfuhr es Bob plötzlich. »Die Schritte sind in der Wand! Da muss ein Geheimgang sein!«
    »Du hast Recht!« Justus klopfte gegen die Holzvertäfelung. Sie klang hohl. »Hallo? Hallo, ist da jemand? Mr Scavenger?«
    Die Schritte verstummten.
    »Hallo! Hilfe!« Die Stimme drang aus der Wand zu ihnen. Es war Scavenger, eindeutig.
    Mrs Parsley verbarg schaudernd das Gesicht in den Händen. Unten näherte sich der Rest der Gruppe.
    »Mr Scavenger!«, rief Bob. »Wir sind hier, hier draußen! Was ist passiert? Wie geht es Ihnen?«
    »Helft mir! Helft mir!« Scavengers Panik war

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