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Haus des Todes

Haus des Todes

Titel: Haus des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maggie Shayne
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zu legen.”
    Kiley schüttelte ungläubig den Kopf. Sie war mehr als verwundert.
    “Chris hat uns schon über die Details ins Bild gesetzt”, wechselte Maya das Thema. “Wo machen wir es also?”
    “Ich bin grad dabei, alles vorzubereiten.” Jack ging vor ins Esszimmer und begutachtete mit kritischem Blick die Utensilien, die er bereits aufgestellt hatte. Im ganzen Raum waren Kerzenständer mit jeder Menge weißer Kerzen verteilt, Räucherkohle-Tabletten glimmten vor sich hin und wurden durch die Hitze bereits weiß, und an verschiedenen Stellen standen Rauchfässchen, neben denen sich kleine Schüsseln mit Kräutern befanden.
    “Braucht ihr sonst noch etwas?”, erkundigte er sich.
    John nahm ein Schüsselchen mit Kräutern in die Hand. “Was hast du genommen?”
    “Löwenzahn, Duft-Mariengras und Disteln”, antwortete Jack.
    “Mmm.” John holte einen kleinen Beutel aus seiner Jackentasche. “Ich gebe noch ein bisschen Tabak dazu. Damit habe ich schon gute Ergebnisse erzielt.”
    “Und Eisenkraut”, sagte Maya und griff in ihren Rucksack. “Damit es funktioniert.” Sie sah sich im Esszimmer um. “Ich würde mich wohler fühlen, wenn wir es in einem Kreis machten, die Grenzlinie mit Salz markierten und Symbole für die Elemente in die Ecken stellten.”
    John nickte zustimmend.
    Chris sah Kiley an. “Kommen Sie, ich sage Ihnen, was wir brauchen, und Sie können mir helfen, es zu finden.” Er ging mit ihr in die Küche.
    Jack seufzte und wandte sich an die beiden anderen. “Danke, dass ihr gekommen seid. Das meine ich ehrlich. Ich bin hier nämlich weit überfordert.”
    “Warum?”, fragte Maya. “Du machst so etwas doch nicht zum ersten Mal.”
    Jack schaute kurz in Richtung Küche. “Ich bin immer davon ausgegangen, dass das Problem sich im Kopf der Kunden befindet. Und genau dort habe ich es auch gelöst. Verdammt, ja, ich habe spiritistische Sitzungen mit den Leuten gemacht, aber
getan
habe ich in Wahrheit nichts. Und ihr wisst das. Ihr habt beide eben gesagt, dass ihr ein echtes Medium von einem Schwindler unterscheiden könnt.”
    Die beiden wechselten einen Blick und sahen dann wieder Jack an. “Das können wir”, sagte John schließlich. “Und du bist einer von den Echten.”
    Jack blieb der Mund offen. Und er brachte immer noch kein Wort heraus, als Kiley und Chris aus der Küche zurückkamen. Sie trug eine Schüssel mit Wasser, er hatte ein Döschen mit Salz in der Hand.
    “Sehr gut”, sagte Maya zu Kiley. “Stellen Sie die Schüssel in den Westen – das müsste da drüben sein.” Sie zeigte in eine Ecke. “Geben Sie eines dieser Rauchfässchen auf die andere Seite, sodass es gegenüber der Wasserschüssel im Osten steht. Und eine von den Kerzen sollte im Süden stehen.” Sie nahm Chris die Salzdose aus der Hand und schüttete in der nördlichen Zimmerecke ein Häufchen Salz auf den Boden.
    “Alle bereit?”, fragte sie.
    Kiley guckte Jack an. Er ging ohne nachzudenken zu ihr und nahm ihre Hand. “Wir sind bereit.”
    John ging durch das Zimmer, zündete alle Kerzen an und streute ein paar Prisen seiner Kräutermischung in die Rauchfässchen. Christ drehte das Licht ab. Dann setzten sie sich an den Tisch, während Maya im Kreis um sie herum ging und eine Grenzlinie aus Salz streute. Als sie damit fertig war, stellte sie die kleine Salzkiste auf den Boden und ging die Linie noch einmal ab, wobei sie die Hände wie ein Pantomime bewegte, um einen Schutz- und Energiekreis zu erzeugen.
    Als sie schließlich am Tisch Platz nahm, war es ganz still.
    John sah Jack an. “Fang an, mein Freund. Das ist dein Projekt. Wir sind nur zur Unterstützung hier.”
    Jack hätte am liebsten gekniffen. Doch dann wurde ihm klar, wie das auf Kiley wirken würde. Obwohl er glaubte, dass sich die Dinge zwischen ihnen geändert hatten, war er doch noch nicht bereit, vor ihr zuzugeben, dass er kein echtes Medium war. Er hatte Angst – doch nicht davor, dass sie ihn in ihrer Kolumne als Schwindler darstellen würde. Meine Güte, das war ihm längst egal. Nein, seine größte Angst war, dass sie sich von ihm abwenden würde. Und er glaubte nicht, dass er das ertragen könnte.
    Es stand jetzt so viel mehr auf dem Spiel als seine Arbeit. Ihm war nun wichtig, was sie von ihm hielt. Er atmete tief durch, versuchte sich an den üblichen Hokuspokus zu erinnern und sagte: “Nehmt euch an der Hand.” Kiley, die neben ihm saß, ließ ihre Hand in seine gleiten. Spontan zog er sie an seine Lippen und gab

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