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Haut aus Seide

Titel: Haut aus Seide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E Holly
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»Weich wie Seide.«

    Er stürzte sich auf sie, noch bevor sie ihn richtig säubern konnte, war in ihr, noch bevor sie Luft holen konnte, und stieß zu, noch bevor sie stöhnen konnte. Simon hätte gern etwas gesagt, aber für das, was sie mit ihm getan hatte, gab es keine Worte. Lela war nicht weniger aufgewühlt – ein Reh im Scheinwerferlicht und nicht mehr die Göttin der Verführung.
    »Schau zu«, sagte er, als sie die Augen schließen wollte. »Schau zu, wie ich dich ficke.«
    Sie reckte den Hals vom Kissen hoch, und er zog seinen Schwanz zur Hälfte aus ihrer Mitte. Sein dickes, von Adern überzogenes Organ glänzte und wirkte wie eine fleischige Brücke zwischen ihren beiden Körpern. Die zarte Haut seines Geschlechts schien unter den beobachtenden Augen von Lela vor Stolz zu glühen. Simon zog sich weiter zurück, bis nur noch der empfindliche Rand seiner Eichel einer Reibung ausgesetzt war. Allein seine mächtige Schwellung und der gierige Kuss ihrer Spalte hielten sie zusammen.
    »Wow!«, stieß sie hervor. »Das nenn ich gut bestückt.«
    Das Zittern in ihrer Stimme verriet Simon, dass ihr Ausspruch als Kompliment gemeint war. Lela leckte sich über die Lippen, die Augen immer noch auf ihren Akt der Vereinigung gerichtet. Die eher unwillkürliche Geste ließ das Feuer seiner Libido so heiß brennen, dass Simon es fast nicht ertrug. Er musste sie einfach küssen. Er musste sie einfach nehmen. Und dann konnte keiner von ihnen mehr zuschauen. Er versank in ihrem Mund und in ihrem Körper. Sie schmeckte nach Äpfeln. Sie roch nach Sex. Sein Tempo wurde schneller, bis es fast brutale Ausmaße erreichte. Er konnte nichts mehr tun, als zuzustoßen. Lelas Körper hüllte ihn in Wärme und ölte seinen
Körper. Er war am Verhungern und gleichzeitig angefüllt mit den gewaltigsten Gefühlen. Als Lelas Körper zu beben anfing, kam er in einem langen, pulsierenden Strahl – ein Rinnsal der Lust, das drohte, ihn von innen nach außen zu stülpen. Es war ein Moment, in dem Verwüstung und Rettung nicht mehr voneinander zu unterscheiden waren.
    Seine Schreie der Ekstase hatten nichts Menschliches mehr.
    O mein Gott , dachte er, als die Glut der Gefühle durch seinen Körper raste. Das war eigentlich nicht Teil des Plans gewesen …

Neun
    Lela wurde mitten in der Nacht von einem Auto geweckt, das mit quietschenden Reifen um eine Häuserecke fuhr. Die vorbeirauschenden Lichter tanzten durch die Fenster. Sieh nur, was du da tust! , schienen sie zu sagen. Und Lela schaute. Ihre Wange lag auf Simons Brust, und ihr Arm umfasste seinen Bauch. Die Hautstelle, die sie rasiert hatte, war so glatt, als gehöre sie zu einer Frau. Lela spürte ein sanftes Prickeln tief in ihrem Innern. Sie war feucht. Als hätte sie von ihm geträumt. Eines seiner Beine hatte sich in ihre Nähe geschoben, und sie bedeckte es mit ihrem eigenen. Die Innenseiten ihrer Schenkel pressten sich aneinander, und ihr Oberschenkel berührte seinen erschlafften Schwanz. Er war kühl. Simon selbst aber war warm wie ein wohliger Ofen.
    Auch er war aufgewacht. Das merkte Lela in dem Moment, als seine Umarmung fester wurde.
    Eigentlich sollte sie ihn jetzt rauswerfen. Es war nicht ihr Ding, wenn die Kerle über Nacht blieben. Ließ man sie gewähren, dachten die meisten Männer sofort, sie hätten einen Besitzanspruch auf ihre Gespielin. Doch niemand besaß Lela. Nicht einmal Bea.
    Sie setzte sich auf. Er starrte sie ruhig und aufmerksam an. Ein Fremder, der in ihr gewesen war. Ein Fremder, der zugelassen hatte, dass sie sich mit einem Rasiermesser zwischen seinen Beinen zu schaffen machte. Er überbrückte
die Lücke zwischen ihren Körpern mit einer Hand und strich über ihre Brüste. »Alles in Ordnung?«
    Die Berührung schickte ein leises Schaudern über ihre Haut. Sag es schon , dachte sie. Sag ihm, dass es Zeit ist zu gehen.
    »Wir hatten gar kein Dessert«, erklärte sie stattdessen.
    Simon lächelte. »Hast du Hunger?«
    Lela zuckte mit den Schultern.
    »Na dann.« Er erhob sich und bot ihr eine Hand zum Aufstehen an. »Auf zum Dessert.«
    Durch das verrußte Fenster drangen die Lichter der Straße. Sie legten sich um Simons Schultern und erzeugten einen kleinen blauen Heiligenschein um seinen Kopf. Lelas Blick wanderte gegen ihren Willen weiter nach unten. Sein Schwanz war nur ein Schatten zwischen seinen Beinen. Verheißungsvoll und gefährlich. Sie konnte den Blick einfach nicht abwenden. Ihre Möse zog sich zusammen. Die weichen Innenwände

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