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Havanna für zwei

Havanna für zwei

Titel: Havanna für zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Jackson
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möchte nichts.«
    Als die Frauen mit Felipe zurück zu ihren Plätzen gingen, konnte Sophie ihr zufriedenes Grinsen nicht verbergen. Felipe war die perfekte Ablenkung für ihre Schwester, sodass sie Greg jetzt ganz für sich hätte.
    »Es ist toll, dass Sie vorbeigekommen sind, Felipe!«, rief sie überschwänglich.
    Felipe war ihre Begeisterung peinlich. Er wusste genau, dass sie nicht im Geringsten an seiner Gesellschaft interessiert war, und durchschaute ihre Absichten nur allzu gut.
    Emma lächelte Felipe an. Die vier hatten sich plötzlich in zwei Paare aufgeteilt, und als die Disco anfing, ließ Sophie nichts unversucht, Greg als ihr Territorium zu markieren. Emma ließ sich von Felipe über die Tanzfläche führen, bis sie eine Erfrischung brauchte.
    »Sind Sie müde? Möchten Sie gehen?«, fragte Felipe besorgt.
    Emma nahm ihr Getränk und schüttelte den Kopf. »Nein, ich habe nur einem Tagtraum nachgehangen – oder einem Nachttraum!«, scherzte sie. Dann sah sie auf ihre Uhr. »Oh! Mir war nicht klar, dass es schon fast drei ist.«
    »Wenn Sie möchten, fahre ich Sie zurück zum Hotel.«
    »Wir sollten jetzt alle gehen«, sagte sie resolut und rief die anderen. »Fahren wir zurück in die Bar im El Telégrafo? Da gibt es bestimmt eine Happy Hour für Gäste.«
    »Klingt gut!«, meinte Greg, nahm seinen Mojito und trank ihn aus.
    »Okay«, willigte Sophie ein, wandte sich an Greg und bedachte ihn mit diesem unerträglich koketten Blick, der Emma fast körperlich wehtat.
    Felipe fuhr sie die paar Blocks zurück zum Parque Central, und als sie vor dem Hotel waren, hielt er abrupt. »Wir sehen uns morgen. Um zehn?«
    »Kommen Sie nicht noch mit rein?«, fragte Sophie.
    Felipe schüttelte den Kopf. »Nein, wir sehen uns morgen.«
    Greg führte die zwei Frauen in die Bar, während Felipe in der Nacht verschwand.
    »Ich frage mich, warum er nicht mit reinkommen wollte«, seufzte Emma.
    Greg zuckte mit den Achseln. Er freute sich, die beiden für sich allein zu haben. Vor Jahren hatte er mal in Miami einen wunderbaren Dreier mit zwei Schwedinnen gehabt und hätte nichts dagegen, dieselbe Erfahrung mit zwei Irinnen zu machen.
    Emma wünschte, Felipe wäre nicht gegangen. Sie konnte es nicht mehr mit ansehen, wie Sophie sich an Greg heranmachte.
    »Ich glaube, ich gehe rauf aufs Zimmer. Ich bin hundemüde, und morgen gibt es viel zu besichtigen.«
    Sophies Augen leuchteten auf. »Okay, bis später. Wir werden auch nicht mehr alt. Nicht wahr, Greg?«
    »Bestimmt nicht. Ich hoffe, wir sehen uns morgen.« Er gab Emma seine Visitenkarte. »Da ist meine Handynummer drauf, wenn wir uns morgen treffen wollen.«
    »Danke«, murmelte Emma und lief ohne einen Blick zurück zum Fahrstuhl. Viel Glück für Sophie, sie konnte Greg geschenkt haben. Sie konnte sowieso jeden haben, den sie wollte. Ihr machte das nichts mehr aus. Das Risiko, sich neu zu verlieben, war zu groß.
    »Wollen wir noch irgendwohin?«, schlug Greg Sophie vor.
    Sophie zog die Augenbrauen hoch. »Okay. Ich würde gern Ihr Hotel sehen.«
    Greg zuckte mit den Achseln. Dann würde er sich mit einer Schwester begnügen müssen.
    Sie traten hinaus auf den Parque Central, auf dem es jetzt zuging wie im Taubenschlag.
    »Erzählen Sie mir von Kanada. Da wollte ich schon immer mal hin.«
    »Es ist ein schönes Land, nur verdammt kalt im Winter. Deshalb lege ich meine Reisen nach Kuba immer in die Wintermonate.«
    »Aber Sie haben doch sicher Schnee.«
    »Massenhaft. Was machen Sie beruflich, Sophie?«
    »Ich bin Designerin. Ich entwerfe Strickwaren für eine irische Firma, aber im Moment arbeiten wir nur mit einer Notbesetzung, weil ein Großteil unserer Produktion nach China ausgelagert wurde.«
    »Es ist überall auf der Welt dasselbe. Eine schwierige Zeit für die Kleiderindustrie.«
    Sophie schien das nicht zu beunruhigen. »Ich bin eine sehr gute Designerin!«
    Greg lächelte. Die Großspurigkeit der jungen Irin gefiel ihm. »Wir sind fast da. Sehen Sie das Gebäude an der Ecke?«
    Sophie nickte. Sie stiegen die wenigen Stufen hinauf und betraten das Foyer, das bis auf einen greisen Gast und Marco hinter der Bar fast leer war.
    »Lange Schicht heute, Marco?«
    Marco lächelte, doch die Müdigkeit schwand aus seinen Zügen, als er Gregs Begleiterin sah. Sie war atemberaubend schön und exotisch, und die Rottöne in ihrem Haar zogen seine Blicke an. Er war daran gewöhnt, Greg mit den unterschiedlichsten schönen Frauen das Hotel betreten zu sehen.
    »Wollen wir

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