Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Havanna für zwei

Havanna für zwei

Titel: Havanna für zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Jackson
Vom Netzwerk:
oben.
    Er hakte den BH-Verschluss auf und legte kurz die Lippen auf ihre Brustwarzen. Dann leckte er sie hungrig mit seiner Zunge. Er musste sein Hemd ausziehen, das jetzt vor Schweiß ganz feucht war und ihm am Körper klebte.
    Sophie half ihm aus seiner Chinohose. Er trug keine Unterwäsche, und sie machte große Augen, als sie zum ersten Mal seine Erektion sah. Sie konnte das Verlangen nicht unterdrücken, seinen Penis in die Hand zu nehmen und seine Länge und seinen Umfang zu fühlen. Sie war nicht mehr so erregt gewesen, seit sie es zum ersten Mal mit Paul auf dem Boden in seinem Büro getrieben hatte. Die reine Körperlichkeit des schönen Mannes vor ihr versetzte sie in Raserei. Sie spürte, wie er in sie eindrang. Mit der Lust jedes Stoßes wurde ihr Gesicht ekstatischer. Sie verspürte eine solche Euphorie, dass sie aufschreien musste. Hatte sie endlich einen Ersatz für Paul gefunden?

Kapitel 12
    Als der Wecker schrillte, fuhr Donal im Bett hoch. Er schaltete ihn hastig aus und sank wieder in die Kissen.
    »Tut mir leid«, entschuldigte er sich bei Louise. »Ich hab ihn wohl gestern Abend aus Versehen gestellt. Wir waren beide so beunruhigt, als wir ins Bett gegangen sind.«
    »Schon gut. Wir müssen sowieso nach Mum sehen, und ich will noch mal ins Krankenhaus.«
    Donal musterte seine Frau von oben bis unten. Frühmorgens roch sie immer so gut, und es war jetzt drei Monate her, seit sie zuletzt miteinander geschlafen hatten.
    Louise, die von den Begehrlichkeiten, die sie in ihrem Mann weckte, gar nichts mitbekam, schlüpfte aus dem Bett und zog ihren Morgenmantel an. Dann lief sie schnurstracks ins Gästezimmer, wo ihre Mutter mit offenem Mund und laut schnarchend im Bett lag.
    Sie hatte einen furchtbaren Schock erlitten, sich am Abend zuvor aber so weit im Griff gehabt, dass sie Louise im Krankenhaus hatte anrufen und sie darum hatte bitten können, auf dem Heimweg noch schnell ihre Gesichtscreme und ein paar andere Sachen zu holen, die sie für lebensnotwendig hielt, um bei ihrer Tochter übernachten zu können.
    Maggie Owens war eine bemerkenswerte Frau. Sie war sehr konservativ, gläubig und selbstgerecht, doch Louise bewunderte sie für ihr Aussehen und ihre gute Haltung. Sie ginge mühelos als zehn Jahre jünger durch, doch es gab auch einen Grund, warum sie nicht so viele Falten im Gesicht hatte, und der war nicht Botox oder der Hut, den sie stets aufsetzte, um ihre Haut vor der Sonne zu schützen. Maggie überließ alle Sorgen, seien sie finanzieller oder emotionaler Art, ihrem Gatten. Schließlich war er der Mann im Haus, und Angelegenheiten wie diese hatte er zu regeln. Ihre Aufgabe als Frau war es, gut auszusehen und ein rechtschaffenes, wenn auch voreingenommenes Mitglied der Gesellschaft zu sein.
    Louise wusste jetzt schon, dass Maggie das tragische Ereignis, das ihrem Vater widerfahren war, in einen persönlichen Angriff auf sich selbst ummünzen würde.
    Sie spielte mit dem Gedanken, ihre Schwestern in Havanna zu verständigen, aber das war sinnlos. Warum sollte sie Emmas Urlaub um nur einen Tag verkürzen? Sie hatte eine Abwechslung verdient. Bei Sophie hätte Louise da keinerlei Hemmungen gehabt, aber das hätte genauso wenig gebracht.
    Finn kam aus seinem Zimmer geschlichen und kratzte sich verschlafen am Kopf.
    »Wie geht’s Grandad?«
    »Der wird schon wieder, Schatz«, versicherte Louise ihm, und ihr wurde plötzlich klar, wie wichtig männliche Vorbilder nach dem tragischen Verlust seines Vaters für den Jungen waren.
    »Das ist schön«, murmelte er verlegen und schlurfte ins Bad.
    Louise lief zurück ins Schlafzimmer, um sich anzuziehen.
    »Ich fahre jetzt ins Krankenhaus und sehe nach, wie es Dad geht«, informierte sie Donal. »Machst du den Kindern Frühstück und kümmerst dich um Mum?«
    »Eigentlich wollte ich in den Club.«
    Louise sah ihren Mann verzweifelt an.
    »Okay«, gab Donal nach. »Das sind außergewöhnliche Umstände.«
    Erleichtert schnappte sich Louise ihre Tasche und rannte die Treppe hinunter. Sie stibitzte eine Banane aus der Obstschüssel und nahm die Autoschlüssel vom Haken beim Telefon, wo sie immer hingen. Dann stieg sie in ihren Van und fuhr zum Beaumont Hospital.
    Sie war noch nicht lange unterwegs, als ihr Handy piepte und ihr den Eingang einer SMS signalisierte. Es war besser nachzusehen, falls zu Hause etwas nicht in Ordnung war. Aber die Nachricht war nicht von Donal, sondern von Jack.
    Ich muss dich sehen
    Sie zitterte, als sie das las. Sie

Weitere Kostenlose Bücher