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Havenhurst - Haus meiner Ahnen

Titel: Havenhurst - Haus meiner Ahnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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erleichtert und nickte. Er wußte, daß sein Vater ihn nicht nur verstand, sondern ihm auch vernünftige Antworten gab, wo andere Menschen nur schockiert oder verblüfft reagierten.
    „Es handelt sich um das Himmelreich.“ In komischer Verzweiflung verdrehte Gregory die Augen und sprach leise und vertraulich weiter. „Mr. Twindell will mir weismachen, daß das Himmelreich ein Ort ist, an dem die Straßen aus Gold bestehen.“ Er kicherte. „Kannst du dir vorstellen, wie sehr sich solche Straßen aufheizen würden, wenn die Sonne im Juli sechs aufeinanderfolgende Stunden darauf scheint? Wer würde denn auf solchen Straßen gehen wollen?“
    „Was hat Mr. Twindell gesagt, als du ihm das auseinandersetztest?“ erkundigte sich Ian ernsthaft, wenn auch erheitert.
    „Er hat gesagt, im Himmelreich hätten wir wahrscheinlich keine Füße.“
    „Das ist ja ein beängstigender Gedanke“, meinte Ian lächelnd. „Wie stellst du dir das Himmelreich vor?“
    „Ich habe nicht die geringste Ahnung. Du?“
    „Ja, aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung.“ Ian hockte sich neben seinen Sohn, legte ihm den Arm um die Schultern und deutete auf den Garten. Als hätten Elizabeth und Caroline gespürt, daß sie beobachtet wurden, hoben beide gleichzeitig den Kopf und schauten zur Terrasse. Dann lächelten und winkten sie, zwei grünäugige Mädchen mit goldenem Haar und einem Gesicht, aus dem die Liebe leuchtete.
    „Meiner Meinung nach ist genau dies hier das Himmelreich“, vertraute Ian seinem Sohn ganz ernst an.
    „Es gibt hier aber keine Engel“, gab Gregory zu bedenken. „Da drüben sind doch zwei“, entgegnete sein Vater.
    Der kleine Junge, der seinem Vater so verblüffend ähnlich sah, nickte langsam und schaute zu dem großen Mann an seiner Seite auf. „Du meinst, im Himmelreich ist alles, was ein Mensch sich am meisten wünscht, ja?“
    „Ich halte das für sehr wahrscheinlich.“
    „Ja, ich auch“, stimmte Gregory nach kurzem Nachdenken zu. Er wandte sich um, bemerkte, daß sein Lehrer und seine beiden Verwandten erwartungsvoll in seine Richtung blickten, und drehte sich wieder zu seinem Vater um.
    „Sie werden mich fragen, was du gesagt hast. Und wenn ich Mr. Twindell erzähle, du hättest gesagt, das Himmelreich wird so sein wie dies hier, ist er vermutlich sehr enttäuscht. Er rechnet doch so sehr mit goldenen Straßen und Engeln und Pferden mit Flügeln.“
    „Ja, ich verstehe. Das könnte problematisch werden.“ Ian grinste seinen Sohn verschwörerisch an. „Weißt du, was? Sag ihm einfach, ich hätte gemeint, dies hier sei beinahe so wie das Himmelreich.“
    - ENDE -

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