Hawaii
gemeldet.«
»Gott sei der amerikanischen Marine gnädig, wenn sie solche Leute nimmt«, fauchte Hale.
»Und wenn dieser Krieg Hawaii erreicht, Herr Hale, wie es unvermeidlich geschehen wird, dann werde nicht nur ich fort sein, sondern auch Sie. Alles, wofür Sie einstehen. Die Arbeiter, die Sie hassen, werden sich organisieren.
Die Japaner, die Sie verachten, werden wählen. Und wer weiß, vielleicht wird sogar Ihr liebes kleines Abkommen mit den Leuten vom Militär, wodurch Sie mit ihnen zusammen die Inseln beherrschen, auffliegen. Ich bin vorläufig entlassen, Herr Hale. Aber Sie sind für immer entlassen.« Und er ging hinaus.
Als Hoxworth allein zurückblieb, dachte er einen Augenblick daran, die Polizei anzurufen, um herauszubekommen, wo sein Sohn steckte. Aber er überlegte es sich anders. Dann stürmte Hewlett Janders herein, groß, robust, tatkräftig und zynisch. Hoxworth wurde von der Unterhaltung verwirrt, weil er entdeckte, daß Hewlett sich besonnen hatte und keineswegs mehr daran dachte, Bromley zu steinigen. Er hielt den Essay für einen verdammt guten Ulk und meinte, daß er den Missionarsfamilien besser tun würde als alles, was seit Jahren geschehen war.
»Die ganze Stadt lacht sich kaputt«, brüllte er. »Ich fand das Bild von dir in der Koje einfach zum Totlachen komisch. Hoxworth. Und der Absatz, in dem er zusammenzählt: >Auf Grund dieser Darstellung können wir annehmen...< Wo ist dein Exemplar, Hoxworth?« Er entdeckte die Publikation unter einem Sofakissen, zog sie hervor und blätterte sie durch. »Wirklich, Hoxworth, dieses Bild von dir ist zehntausend Stimmen wert, wenn du dich je entschließen solltest, zu kandidieren. Das allein von allem, was du getan hast, beweist schon deine Menschlichkeit. Hier ist der Absatz, den ich meine. >Auf Grund dieser Darstellung können wir annehmen, daß es in einem Raum von kaum sechs mal fünf Fuß Grundfläche innerhalb von zweihundertsieben Reisetagen zu nicht weniger als hundertsiebenundneunzig einzelnen Fällen von Geschlechtsverkehr kam, und zwar unter Bedingungen, die den weiblichen Partnern nicht gestatteten, ihre langen Flanellunterkleider abzulegen und es den Männern unmöglich machte, sich auszustrecken.< Nun, hier ist der Abschnitt, der mir am besten gefällt«, und Janders lachte herzlich. »>Gegen seinen Willen wird der Geist zu quälenden Zweifeln getrieben: Was ist in den überfüllten Kabinen tatsächlich vorgegangen? Zu welchen Orgien muß es dort gekommen sein? Mit feiner Rücksicht auf die guten Sitten will ich die Möglichkeiten nicht weiter erörtern, denn sie sind zu quälend, um vor der Öffentlichkeit ausgebreitet zu werden, aber ich empfehle jedem Leser, die Sache selber zu Ende zu denken - jene unvermeidliche Frage: Was ging dort vor?«« Der große Hewlett Janders knallte das Heft auf seine Knie und rief: »Weißt du, Hoxworth, ich habe mir diese Frage oft gestellt. Wie, zum Teufel, meinst du wohl, daß die Alten es angestellt haben?«
»Wie soll ich das wissen?« fragte Hoxworth.
»Verdammt noch mal, Mann, du warst es doch, den sie zusammengekauert in der Koje aufgenommen haben!« brüllte Janders lachend. »Weiß irgend jemand, wo Bromley ist?« fragte
Hale mürrisch.
»Natürlich.« Janders lachte. »Aber lenk nicht ab. Mußt du nicht zugeben daß das Stück, was ich daraus vorgelesen habe, wirklich gelungen ist? Himmel, ich kann mir vorstellen, wie Lucinda Whipple aus dem Häuschen fährt, wenn sie das liest. Im Klub sagte einer, dein Sohn Brom müsse ein Genie sein.«
»Wo ist er?« beharrte Hale.
»Die ganze Bande sitzt bei Asien Kee und ißt zu Abend. Alle Viertelstunde schreit einer: >Autor! Autor!< Und Brom verneigt sich. Dann stimmen sie einen Trauergesang an, den irgend jemand gedichtet hat: >Punahou, ade!< Ich nehme an, daß du schon gehört hast, daß mein Sohn Whipple ebenfalls hinausgeflogen ist. Weil er die Bilder gemacht hat. Kann nur froh sein, daß Mandy nicht ebenfalls gefeuert wurde. Wo sie sich mit deinem Jungen aufnehmen ließ.«
Aber sein schallendes Gelächter zeigte, daß es ihm nicht sehr ernst damit war. »Hast du sie gesehen - in diesem Restaurant?« fragte Hoxworth. »Ja, ich ging v)rbei...Nun, Teufel, ich dachte mir, daß es ihr großer Tag ist, heute, und da habe ich ein paar Flaschen Whisky hingebracht.«
»Du hast diesen ungezogenen Kindern...«
»Weshalb ich zu dir komme, Hoxworth... Ich habe gerade mit diesem Erziehungsheim in der Nähe von Lawrenceville telefoniert. Sie sind
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