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Hawaii

Hawaii

Titel: Hawaii Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James A. Michener
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einverstanden, Whip und Brom aufzunehmen - wenn du ihn dorthin schicken willst -, und versprechen, sie in Yale unterzubringen. Das ist wirklich das einzige Problem, Hoxworth. Die Jungen nach Yale zu bringen.«
    »Von welcher Schule sprichst du?«
    »Wie heißt sie nur noch? Sie ist direkt neben Lawrenceville. Mark Hewlett schickte seinen Jungen dorthin, als er aus Punahou flog. Sie brachten ihn in Yale unter.« Als er die drei Romane auf dem niedrigen Tisch sah, nahm Janders einen in die Hand, so wie ein Mann es tut, der nie ein Buch liest. Dann fragte
    er: »Begräbst du deine Sorgen in guten Büchern?«
    »Kennst du auf Punahou einen Englischlehrer namens Kenderdine?«
    »Ja. Einer von der forschen Sorte.«
    »Ich hatte eine abscheuliche Szene mit ihm. Ich bin überzeugt, daß er dahintersteckt.«
    »Er ist ein Unruhestifter. Irgend so ein Provinz-College wie Wisconsin oder Wesleyan. Ich sage Larry immer: >Nimm Leute aus Yale. Sie sind vielleicht weniger geistreich, aber man hat auch keine Schwierigkeiten mit ihnen.< Aber Larry zieht immer wieder ein Genie an Land. - Ja. Kenderdine ist Wisconsin.«
    »Er ist nicht mehr auf Punahou.«
    »Hast du ihn hinausgeworfen?«
    »Natürlich. Aber weißt du, Hewlett, er sagte ungefähr dasselbe wie du. Er sagte, daß Bromleys Essay uns gut täte. Weil die Leute endlich einmal lachen würden. Er sagte, es sei absolut klar, daß Brom den Essay mit Liebe und Mitgefühl schrieb - daß er sich nicht über die Missionare lustig machen wollte.«
    »Das war auch die Meinung eines der Rechtsanwälte im Klub«, erinnerte sich Janders. »Und ich will dir etwas sagen, Hoxworth. Es sieht mir fast so aus, daß es mein Sohn war, der auf den Gedanken kam, dich aufzunehmen, um zu beweisen, daß der Geschlechtsverkehr unmöglich war. Nun, wenn du mit ihm fertig wirst, kannst du ihn ja übers Knie legen. Ich versuche es erst gar nicht, weil ich doch den kürzeren ziehe.«
    Die Tür knallte zu, und Hoxworth Hale war allein in seinem großen Zimmer, von dem man Honolulu überblicken konnte. Eine Weile betrachtete er das immer neue Spiel der Lichter, die vom Meer in die Bucht hereinkamen und hinausfuhren, und das geschäftige Treiben in Pearl Harbor und den Sternenhimmel des Südens: seine Stadt, die Stadt seines Volkes, die Frucht der
    Anstrengungen seiner Familie. Er durchblätterte das erstaunliche Werk seines Sohns und stieß wieder auf den herausfordernden letzten Satz: »So können wir zu dem Schluß kommen, daß unsere Väter - so schwer sie auch von ihrem Gewissen getrieben wurden, als sie über das Deck der THETIS schritten - die Sache doch gewöhnlich dabei bewenden ließen, daß sie in die überfüllten Kabinen hinuntereilten, um es mit ihren Frauen weiterzutreiben.«
    Gedankenlos nahm er eines der drei Bücher auf, die Kenderdine zurückgelassen hatte. Er wog den irischen Roman in der Hand, fand ihn zu schwer und legte ihn beiseite. Er sah sich Willa Cathers schmales Buch EINE VERLORENE FRAU an, aber der Titel schien ihm in zu engem Zusammenhang mit seinem eignen Fall zu stehen, und er wollte nichts von schönen Damen lesen, die verlorengingen, denn das kam zu oft in seinem Kreise vor. So blieb nur DIE GROSSMUTTER übrig, die weder zu dick noch zu beziehungsreich, aber in Wirklichkeit das gefährlichste der drei Bücher war, denn es schoß seinen Pfeil direkt in das Herz des matriarchalischen Systems von Honolulu. Zu seinem Erstaunen las er noch immer in der Geschichte von der seltsamen alten Frau aus Wisconsin, als schon die Lichter Honolulus traurig ihren Kampf mit der anbrechenden Morgendämmerung aufgaben. Die Haustür wurde mit behutsamem Quietschen geöffnet, und Bromley Whipple Hale, gerötet von Autorenstolz und Onkel Hewletts gutem Whisky, stolperte ins Zimmer. »Hallo Papa.«
    »Tag, Bromley.«
    Der hübsche junge Bursche, dessen helle Züge den Charme der Whipples nicht verleugnen konnten, ließ sich in einen Sessel fallen und brummte: »War ein ganz netter Tag, Papa.«
    Mürrisch bemerkte Hoxworth: »Du scheinst dir ja einen hübschen Platz im Pantheon Hawaiis eingerichtet zu haben.«
    »Papa, ich bin aus der Schule geflogen.«
    »Ich weiß. Onkel Hewlett hat schon Pläne gemacht, dich und Whipple in einer guten Penne unterzubringen. Das einzige, woran du jetzt denken mußt, ist, nach Yale zu kommen.«
    »Papa, ich wollte eigentlich erst später davon reden, aber ich denke, jetzt ist... Ich glaube nicht, daß ich gerne nach Yale möchte. Nein warte! Ich möchte es lieber mit

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