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Head over Heels - Gaby Band 1 (German Edition)

Head over Heels - Gaby Band 1 (German Edition)

Titel: Head over Heels - Gaby Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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Willen nicht, was ich sagen soll. Bin ich nun entsetzt? Erstaunt? Überrascht? Gekränkt? Sauer? Stinksauer? Ich kann es nicht benennen. Nur so viel ist klar: Ein solch ungehobelter und unfreundlicher Mensch ist mir in meinem ganzen Leben noch nicht über den Weg gelaufen und das soll angesichts der popeligen reichen Fuzzis in unseren Kreisen etwas bedeuten.
    „Komm, heb das Beinchen“, befiehlt er und beugt sich nach unten, um mir auf den Oberschenkel zu klopfen. Was mich wohl dazu bringen soll, das Bein brav anzuheben.
    Anstatt dem Folge zu leisten, wodurch ich wohl den letzten Rest an Menschenwürde verlieren würde, reiße ich ihm die Jeans aus der Hand. „Fass mich bloß nicht an!“
    Er wirkt nicht einmal geknickt, als er vor mir steht und mir beim Anziehen zusieht. „Ich dachte schon, dir hätte es die Sprache verschlagen. Plötzlich war es so still.“
    „Könntest du vielleicht gehen und mich in Ruhe ankleiden lassen, bevor deine Schlampen kommen, denen auch ich nur ungern begegnen möchte. Nicht dass mich noch jemand mit dir in Verbindung bringt.“
    Wieder sche inen ihn meine Worte zu belustigen. Doch wenigstens fügt er sich und verschwindet. Ich atme erleichtert auf und fühle mich, als hätte ich Steine geschleppt. Dieser Mensch, wenn er denn einer ist, ist unerträglich. Wie kann Ilka so nett sein, während ihr Bruder das komplette Gegenteil darstellt?
    Wie hält sie es mit ihm aus? Auch wenn er nur selten in London weilt, da er ja hauptsächlich in New York lebt, sind selbst die seltensten Seltenheitsmomente schlimm genug zu ertragen.
    Ich jedenfalls muss ihm gleich noch einmal unter die Augen treten, wenn ich die Wohnung verlasse. Und da ich weder Harry Potter noch Peter Pan bin, muss ich durch die Tür verschwinden. Und gerade vor dieser Tür, durch die ich nun so grazil wie möglich zu schreiten versuchen werde, wacht ein Rottweiler, der mich nur allzu gern beißen möchte.
    Ich atme tief ein, b evor ich Ilkas Zimmer verlasse. Es ist still. Entweder schläft Dracula in seinem Sarg oder er möchte mir unter keinen Umständen noch einmal begegnen, was mir einen seltsamen Stich versetzt.
     
    Im abgedunkelten Flur lehnend warte ich darauf, dass dieser weibliche Quälgeist die Wohnung verlässt. Ich kann selbst nicht verstehen, was da mit mir passiert ist.
    Zugegeben , das mit den Blondinen, die mir einen blasen wollen, ist eine Lüge gewesen. Eine Notlüge. Doch irgendetwas musste ich tun, um mein Gewissen zu beruhigen.
    Was ist nur los mit dir?, frage ich mein Spiegelbild. Ja, sie ist sch arf. Und wie! Doch du bist aus dem Alter raus, in dem sich der Ständer in deiner Hose noch halbwegs entschuldigen lässt.
    Ihren v erdammten Schlüssel drehe ich zwischen meinen Fingern hin und her. Gaby B. und ihre Telefonnummer sind darauf notiert. Das Lachen muss ich mir auf jeden Fall verkneifen. Welcher Mensch schreibt seine Telefonnummer auf den Schlüsselbund? Wie dämlich muss man sein? Fast bilde ich mir ein, dass ihre Mutter das erledigt hat, damit die kleine Gaby sicher nach Hause findet.
    Gaby? Kopfschüttelnd trete ich von einem Bein auf das andere.
    Im nächsten Augenblick fliegt die Tür auf. Hocherhobenen Hauptes kommt sie auf mich zugelaufen. Das Bild ihrer nackten Oberwei te, des knackigen Hinterns und ihres schockierten Gesichtsausdrucks fällt mir wieder ein. Und erst ihre Lippen! Verdammt, ich kann mir wirklich nicht erklären, was da drinnen geschehen ist. Völlig untypisch für mich. Immerhin bin ich ein erwachsener Mann Anfang dreißig, der sich von Girlies, wie sie eines ist, nicht in die Suppe spucken lässt. Vielmehr genieße ich die Rolle des Verführers, achte penibel darauf, welche Frau ich in mein Bett hole. Es gibt verschiedene Grundvoraussetzungen: Sie sollte volljährig, willig, unvoreingenommen und unkompliziert sein. Eine Frau, die sich aufmüpfig verhält, passt nicht zu meinem Lebensstil. Leider sind Frauen, die all diese Eigenschaften in sich vereinen, schwer zu finden, eine Tatsache, die mir als hervorragende Ausrede dient. Auf diese Weise erhalte ich eine Gnadenfrist. Ich sehe mich noch nicht an dem Punkt angelangt, an dem mir eine Frau Ketten anlegen wird. Ich scheue die Bindung, bin ein Mensch, der von dannen zieht, wann immer er möchte.
    Warum sich aber gerade jetzt, da dieses Girlie meine Wohnung besetzt, Zweifel an den Grundfesten meines Lebens einstellen, verstehe ich nicht. Wahrscheinlich ist die Kleine nicht imstande, einen einzigen Punkt auf meiner Liste zu

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