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Head over Heels - Gaby Band 1 (German Edition)

Head over Heels - Gaby Band 1 (German Edition)

Titel: Head over Heels - Gaby Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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willst, und ich tue es. Ich tue alles, was du verlangst.“
    „Hey Benny, wir müssen los. Oder möchtest du erleben, dass der Zorn Gottes auf uns niedersaust?“
    Ich l ege meinen Kopf schief und sehe Ben mitfühlend an. Er nickt, tippt mit seinen Fingerspitzen kurz auf den Tisch, ehe er aufsteht und Harry folgt. Er sollte nicht mein Problem sein. Sicher, es ist ziemlich mies von mir, dass ich unsere sexuelle Beziehung nicht mehr weiterführen will, doch ich bin mit Schwierigerem beschäftigt. Zum Beispiel mit Ilka, die mich verständnislos anguckt.
    „Hast du sie noch alle?“
    „Ach komm, Ilka. Es steht dir nicht zu, mein Liebesleben zu kommentieren. Kümmere du dich lieber um Parker. Und weißt du was?“, ich stehe auf, schnappe meine Tasche und schicke mich an, meine beste Freundin einfach sitzen zu lassen. „Wenn wir hier schon bei Liebesschwüren sind, dann steh du lieber in aller Öffentlichkeit zu Parker.“
    „Das werde ich auch“, gibt sie wie ein trotziges Kind zurück.
    „Ach ja. Weiß dein Bruder schon von euch?“
    Keine Antwort ist auch eine Antwort.
    Mir ist bewusst, dass ich sie beleidigt, ja verletzt habe. Doch ich muss mit meinem eigenen Chaos klarkommen, was mir auf der kurzen Strecke bis zu Pierres Studio bestimmt nicht gelingen wird.
    Eigentlich sollte ich Daniils und meine kleine Auseinandersetzung vergessen und mich ins Abenteuer stürzen. Ich bin nicht der Typ, der sich noch lange mit bereits Verdautem beschäftigt. Es ist nun einmal so, wie es ist. Und Daniil und ich sind eben beide hochexplosive Charaktere. Streitereien scheinen da vorprogrammiert. Was sich liebt, das neckt sich, um eine abgeschmackte Weisheit zu zitieren.
    Eigentlich ist die Wucht meiner Gefühle und Gedanken völlig untypisch für mich. Ich bin Realistin. Trotzdem passiert es mir manchmal, dass mich eine Idee völlig gefangen nimmt. Dann versuche ich, Himmel und Hölle in Bewegung zu setzen, um das zu bekommen, was ich möchte. Und wenn mich ein Kerl mit seiner Sturheit in den Wahnsinn treibt, dann schieße ich ihn einfach in den Wind. Bei Daniil vergesse ich all meine Prinzipien und lege mir eigenhändig das Halsband inklusive Leine an.
    Vor meinem geistigen Auge taucht ein Bild von uns beiden in eindeutiger Pose auf. N ur er schafft es, mich dermaßen zu benebeln, dass ich jeden Hauch, der mich streift, als sexuell erregend empfinde. Doch für meine bevorstehende Unterrichtsstunde mit Pierre, der gar nicht gut auf mich zu sprechen ist, sollte ich meine Gedanken in eine professionellere Richtung lenken.
    Mit der Türklinke in der Hand, halte ich mitten in der Bewegung inne.
    Zuerst glaube ich an eine Fata Morgana, einen Traum oder den totalen Verlust meines Verstandes. Es kann nur Einbildung sein, rede ich mir beim Schließen der Tür ein. Doch dann dreht er sich um. Reißt seinen nachdenklichen Blick vom Fenster los, als wäre er durch Gedankenübertragung auf meine Anwesenheit aufmerksam geworden. Oder hat er mein erschrockenes Aufstöhnen vernommen?
    „Daniil“, ich bemühe mich um einen neutralen Tonfall . Ein Naivchen hätte sich ihm in die Arme geschmissen. Ich hingegen lege ruhig meine Tasche ab und wappne mich für das, was da kommen wird.
    „Du weißt, dass ich hier arbei te und du nicht einfach auftauchen kannst, wann immer du möchtest?“
    Ein Grins en huscht über sein Gesicht.
    „Außerdem habe ich jetzt Unterricht.“
    „Ich habe ihn abgesagt.“
    „D u hast was?“ Was bildet sich der Kerl bloß ein? Ich bin drauf und dran, an die Decke zu gehen.
    „Ich muss mit dir reden und da du auf meine Anrufe sicher nicht reagiert hättest , habe ich es eben so versucht.“
    „Moment. Moment. Du hast nichts versucht , du hast dich in mein Leben eingemischt, obwohl ich dich nicht darum gebeten habe. Und ja, genau, ich wollte und werde nicht mit dir reden.“
    Er s chließt die Augen, wirkt abgekämpft. Doch beim besten Willen – er tut mir nicht leid.
    Seine hungrigen Bienchen kann er mit dieser Interesse vorspielenden Barbarenmasche möglicherweise um den Finger wickeln. Mich macht er nur noch wütender.
    „Abigail, es tut mir leid. Ich habe Scheiße gebaut und bin mir dessen durchaus im Klaren. Das Hotel war eine überaus blöde Idee.“
    „Warum?“
    „Warum was?“
    „Warum ich?“
    Er stutzt, reißt sich dann aber zusammen und kommt ein paar Schritte näher. „Weil du Feuer unter dem Hintern hast. Ich werde den Gedanken nicht los, dich besitzen zu wollen. Ich weiß, du hast mit Typen wie

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