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Hear the Wind blow

Hear the Wind blow

Titel: Hear the Wind blow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David M Pierce
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von uns, Mrs. Gonzales, hat mich heute zur Arbeit gebracht, weil ich meinen Wagen stehengelassen hatte, und in dem Moment, als Tommy wegfuhr, fuhr ich auch los, hier bin ich also. Ich bin übrigens Ricky«, sagte er zu Benny.
    »Benny«, sagte Benny. Sie gaben sich die Hand. Ich reichte Benny die Notizen, die ich für ihn aufgeschrieben hatte, und er sah sie sich durch, während Ricky mir aufzählte, was er alles an Ausrüstung dabei hatte — 1 Colt Cobra mit Pistolenhalfter, Muni , Taschenlampe, plus den Überlebensgürtel, den er immer im Wald umhatte. Dann gab er mir einen Scheck über eine ziemlich hohe Summe. Ich wollte ihn zuerst nicht annehmen, aber er sagte, ich sollte es lieber tun, das Geld stamme aus Ellenas Notreserve, und sie würde keine Widerrede dulden, ich wüßte ja, wie sie sei. Ich sagte, allerdings, und daß ich das Geld behalten würde, wenn wir unser Unternehmen nicht auf eine andere Art finanzieren könnten.
    Dann führten wir eine allgemeine Diskussion, was unser taktisches Vorgehen betraf, dann trieb ich sie hinaus — wir waren alle reichlich bepackt schloß ab, dann gingen wir nach unten und luden den Jeep auf. Ich ging noch einmal kurz ins Haus zurück, um Feeb , meiner Vermieterin, Bescheid zu sagen, daß ich für ein paar Tage mit Freunden zum Angeln gefahren sei, falls jemand nach mir fragte.
    »Du und wessen Armee ?« fragte sie. »Deine Mutter behauptet, alles, was du über Fisch weißt, ist, daß du Fisch nicht magst, es sei denn, er ist in Remouladensauce eingelegt .«
    Ich tätschelte freundschaftlich ihre blaue Frisur, dann fuhren wir los. Beim Gebrauchtwagenhändler luden wir mein ganzes Zeugs in den Campingbus um, ich beglich die Rechnung mit dem Mann im Büro, dann führte ich den Konvoi auf dem Weg zu Sara an. Sie war schon fertig, was mich leicht erstaunte, sie saß sogar mit einem überquellenden, leuchtend orangefarbenen Rucksack neben sich auf den Stufen vor ihrem Apartmenthaus. Ich weiß nicht, für welchen Anlaß sie gekleidet war, vielleicht für eine Kostümparty bei Alice Cooper, jedenfalls trug sie nicht das, was ein normales Mädchen tragen würde, das ein paar Tage mit seinem Vater eine Campingtour macht, nicht mal einem vorübergehenden Vater. Rote Gaucho-Reithosen , dazu Kniestrümpfe, die wie Golfsocken mit Schottenmuster aussahen, spitze halbhohe Stiefeletten mit hohen Absätzen von der Art, die die Tommies als »Schneckenspieße« bezeichnen, glaube ich, einen limonengrünen Rollkragenpullover, der ihr zehn Nummern zu groß war, und eine Männerweste aus Tweed. Blaue Sonnenbrille, in der nur noch ein Glas übrig war. Rote Schirmmütze. Schwarzer Lippenstift. Weiße Handschuhe, an denen alle Finger abgeschnitten waren. Wie geschaffen für die Titelseite des > Saturday Evening Punk<.
    Benny stieg aus dem Campingbus, um ihr die Schiebetür aufzumachen, eine Geste der Höflichkeit, auf die ich selbst nicht gekommen wäre, ehrlich gestanden.
    Ich sagte: »Benny, Sara .«
    Er sagte: »Entzückt .«
    Sie sagte: »Ganz meinerseits .«
    Sie kletterten beide ins Auto, Benny neben mich und Wie-heißt-sie-noch-gleich nach hinten, dann gab ich Ricky, der direkt vor uns parkte, ein Zeichen, indem ich einmal hupte, und los ging’s. Ricky fuhr voran, da er den Weg kannte, er war sogar schon mal in Carmen Springs gewesen, oder jedenfalls ganz in der Nähe, hatte er mir erzählt.
    Wir tankten noch mal voll, bevor wir uns auf die Autobahn schwangen, dann fuhren wir das San Fernando Valley Richtung Norden hinauf, die alte vertraute Strecke, die zum Wonderland Park, nach Parson’s Crossing und mehr oder weniger Mohave , Modesto und schließlich, wenn man weit genug fuhr, nach Sacramento führte.
    Sobald Sara es sich bequem gemacht hatte, klopfte sie mir auf die Schulter, und zwar genau auf die, die dank Lefty Donovan immer noch schmerzte, und sagte: »Also gut, Opa, was läuft hier ?«
    »Ja, Onkel«, stimmte Benny mit ein. »Erzähl uns alles .« Benny fand es natürlich äußerst komisch, mich Onkel zu nennen, weil ich damals fast seine Tante Jessica geheiratet hätte. Ich fand es überhaupt nicht komisch und hatte es ihm auch mindestens eine Million mal gesagt.
    »Nenn mich nicht Onkel«, sagte ich angeödet und damit ein weiteres Mal. »Und was dich betrifft, du Negerkrause, für dich bin ich Paps, wenn du nichts dagegen hast .«
    »Werks«, sagte sie.
    »Ich werde euch gern alles erklären, wenn Ricky bei uns ist«, sagte ich, »dann müssen wir nicht alles zweimal

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