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Heart Beat

Heart Beat

Titel: Heart Beat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eliza Jones
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zu wissen, für sämtliche Sünden büßen ließ, die er in seinen zweiunddreißig Jahren begangen hatte. Sie anzusehen, aber nicht anfassen zu dürfen, wie er es gern getan hätte, brachte ihn fast um den Verstand.
    Kopfschüttelnd, als könne er all seine Gedanken und Gefühle dadurch löschen, griff er unter ihre Knie und hob sie vom Sofa. Dann trug er sie nach nebenan in sein Schlafzimmer, wo er sie in die Mitte seines Kingsize-Betts legte. Bevor er sie zudeckte, streifte er ihr die Jeans von den Beinen. Seinen Puls ignorierend, der nicht nur in seinen Schläfen klopfte, hielt er noch einmal kurz inne, um Erin zu betrachten. Sie schlief weiter. Sorglos und unbekümmert, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt, ihn um eine weitere schlaflose Nacht zu bringen.
    Jesus, worauf hatte er sich da bloß eingelassen?

9. Kapitel
    Erin dämmerte vor sich hin, noch nicht bereit, ihren Traum hinter sich zu lassen und der Wirklichkeit zu begegnen. Wie eine zärtliche Berührung strichen die ersten Sonnenstrahlen über ihre Haut, und sie drehte sich wohlig seufzend zur Seite, um ihr Gesicht tiefer in das Kissen zu drücken, das so verdammt gut nach … Cole roch.
    Was zum …? Irritiert fuhr sie hoch und sah sich um. Tatsächlich. Sie lag in Coles Bett in seinem Schlafzimmer. Sie musste eingenickt sein, während sie sich diesen Action-Thriller ansahen. Ihre Jeans lagen sorgfältig zusammengefaltet auf einem Stuhl neben der Tür. Erin hob die Decke und stellte erleichtert fest, zumindest noch ihr T-Shirt zu tragen.
    Cole wusste, wie sie nackt aussah, jedoch nicht, wie sie
bewusstlos
nackt aussah. So musste sie der Liste ihrer Verfehlungen zumindest nicht noch eine Peinlichkeit hinzufügen. Gott, sie war tatsächlich eingeschlafen! Sie hatte in den letzten Nächten kaum ein Auge zugetan, und neben Cole auf seinem Sofa war es so verdammt gemütlich gewesen …
    Erin knabberte auf ihrer Unterlippe und entschied, dass es keinen Unterschied machte, ob sie ihm gleich oder eine halbe Stunde später gegenübertrat. Nachdem sie ihr Haar mit den Fingern halbwegs in Ordnung gebracht hatte, schlüpfte sie in ihre Jeans und verließ das Schlafzimmer.
    Sie fand Cole ihn der Küche, wo er damit beschäftigt war, Frühstück vorzubereiten. Doch weder der Anblick des frisch aufgeschnittenen Obstes noch der Geruch nach Kaffee konnte ihre Aufmerksamkeit fesseln.
    Cole trug nichts weiter als eine Sporthose, die tief auf seinen schmalen Hüften saß. Sein Oberkörper war nackt, nur ein Handtuch lag zusammengerollt um seinen Nacken und fing einzelnen Tropfen aus seinen nassen Haaren auf.
    Bei allen Heiligen, er sah fantastisch aus. Sie wünschte, sie könnte ihre Arme um ihn schlingen und seinen Rücken küssen, den er ihr noch immer zuwandte. Stattdessen blieb sie mit wild klopfendem Herzen an der Küchentheke stehen und wartete, bis er sie bemerkte. Was nicht lange dauerte. Seine Begrüßung bestand aus einem kleinen Lächeln, das nach und nach seine volle Wirkung entfaltete, bis das Kribbeln in ihrem Bauch fast unerträglich heftig war.
    Himmel, sie war verloren!
    Verloren und bis über beide Ohren verknallt. Ob sie jemals über ihre Gefühle für Cole hinwegkommen würde? Sie bezweifelte es.
    »Gute Morgen«, brach sie die Stille und hoffte, dass ihre Wangen nicht so sehr glühten, wie sie sich anfühlten. Was vermutlich Wunschdenken war, denn inzwischen funkelte sein Lächeln auch in seinen Augen.
    »Selber guten Morgen, Schlafmütze«, neckte er sie. »Fühlst du dich wieder fit?«
    »Ich fühle mich gut. Danke, dass du mich nicht geweckt hast.« Sie zog einen Hocker heran und setzte sich an die Frühstücksbar.
    »Keine Ursache. Kaffee?«
    »Sehr gern.« Da sie nicht wusste, wie sie sich sonst beschäftigen sollte, sah sie dabei zu, wie er eine weitere Tasse unter die moderne Kaffeemaschine setzte und die Knöpfe bediente. Die Muskeln an Schultern und Armen spannten sich bei jeder seiner Bewegungen an, was Erin nervös machte. Sie hatte es sich einfacher vorgestellt, weiterhin mit ihm befreundet zu sein, doch inzwischen wurde seine unmittelbare Nähe zur Qual. Sinnliche Gedanken und die Stimme der Vernunft kämpften um die Vorherrschaft. Erin war nicht sicher, wie lange sie das noch durchhielt, ohne verrückt zu werden. Sie musste sich ablenken. »Wie lange bist du schon wach?«
    »Seit zwei Stunden.« Cole nahm Butter und Marmelade aus dem Kühlschrank und stellte beides neben den Obstteller auf die Theke.
    »Seit zwei Stunden? Es

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