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Heart Beat

Heart Beat

Titel: Heart Beat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eliza Jones
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Flucht ergriff. Ninas Anruf hatte sie verletzt. Er hatte außerdem so etwas wie Eifersucht in ihren Augen erkannt. Dasselbe Gefühl, dass auch er bei dem Gedanken an diesen Robert Peterson spürte. Er konnte das alles nicht länger ignorieren.
    »Cole?« Nina legte ihre Hand auf seinen Oberschenkel und sah ihn wachsam an. »Willst du darüber reden?«
    »Wir können uns nicht mehr treffen, Nina.« Er stellte das Glas zurück auf den Sofatisch und stand auf, um durch das Fenster des Wohnzimmers auf die belebte Straße zu blicken. »Es ist …«
    »Du hast Gefühle für eine andere Frau«, sagte Nina und traf den Nagel damit auf den Kopf.
    Cole drehte sich um und musterte die Französin, hoffend, er würde keine allzu große Enttäuschung vorfinden. Er war nicht gut darin, jemanden zu trösten.
    »Das ist okay für mich.« Nina zuckte die Schultern, doch so locker, wie sie die Sache abtun wollte, war die Trennung für sie nicht. Er sah es ihr an.
    »Es tut mir leid, Nina.«
    »Das muss es nicht.« Sie schenkte ihm ein forciertes Lächeln. »Du warst von Anfang an ehrlich zu mir und ich … Ich hätte nicht hoffen dürfen, dass trotz allem mehr daraus werden könnte. Mein Fehler. Nicht deiner.«
    Er wusste nicht, was er hätte sagen sollen, ohne es unnötig schlimmer zu machen, also schwieg er und blickte wieder aus dem Fenster.
    »Ich hoffe, sie ist es wert, deine Einstellung zum Leben und der Liebe zu verändern.«
    Er dachte an Erin und spürte ein Zucken um seine Mundwinkel. »Sie ist wert, einen Versuch zu wagen«, sagte er mehr zu sich selbst. Wohin das mit ihnen führte, wusste er nicht. Was er jedoch wusste, war, dass Erin ihm zu viel bedeutete, um sie kampflos aufzugeben.
    »Dann wünsche ich dir viel Glück, Cole.«
    Davon konnte er mit Sicherheit jede Menge gebrauchen.

10. Kapitel
    Erin trat von einem Fuß auf den anderen. Dabei huschte ihr Blick zwischen der silbernen Uhr auf ihrem Handgelenk und der Straßenkreuzung vor ihrem Wohnhaus hin und her, während sie auf das Taxi wartete. Es war kurz nach halb acht Uhr abends, es müsste also jeden Augenblick da sein, um sie zu dem Italiener zu bringen, wo sie mit Cole, Caitlin und Robert verabredet war.
    Um ihr Aussehen noch einmal zu überprüfen, blickte sie in das Auslagenfenster des Bio-Shops. Sie trug das schwarze Kleid, das Cole für sie ausgesucht hatte. Ihr Haar fiel offen über ihre Schultern, und sie hatte ein wenig Wimperntusche und Lipgloss aufgetragen. Hohe Riemchensandalen und eine kleine schwarze Handtasche komplettierten das Outfit.
    Eine fremde Frau sah ihr entgegen. Jemand, der anmutig und feminin wirkte. Ein ungewohnter Anblick, doch einer, an den sie sich gewöhnen konnte.
    Nachdem sie sich gestern von dem Entsetzen erholt hatte, nahm sie sich Zeit zum Nachdenken und traf eine Entscheidung. Eine Veränderung musste her, und zwar grundlegend. Viel zu lang war sie nur jedermanns Schatten gewesen, ein netter Zeitvertreib, ein Kumpel, der einsprang, wenn es brenzlig wurde und wegen dem man keinen zweiten Gedanken verschwendete, ob man ihn durch sein leichtfertiges Verhalten verletzte.
    Erin machte da nicht mehr mit. Wenn die Leute nicht lernten, sie mit Respekt zu behandeln, den sie sich nach all der gemeinsamen Zeit verdient hatte, würde sie jeden einzelnen zum Teufel jagen. Vielleicht besaß sie nicht Caitlins Schönheit oder ihr Selbstbewusstsein, aber sie besaß genug Achtung vor sich selbst, um an dieser Stelle einen Schlussstrich unter all den Einschnitten zu ziehen und neu anzufangen. Heute Abend würde sie ihnen allen beweisen, dass sie ein bisschen Anstand verdient hatte und nicht nur die graue Maus war, für die sie alle hielten.
    Das Taxi kam, und Erin stieg mit den besten Vorsätzen ein. Die Fahrt dauerte knapp zehn Minuten, dann hielt der Fahrer vor einem Gebäude im Jugendstil. Eine Empfangsdame im Tweedkostüm und mit leicht ergrautem Dutt begrüßte Erin freundlich und führte sie zu ihrem Tisch, wo die anderen bereits auf sie warteten.
    Cole entdeckte sie zuerst. Die offene Bewunderung, mit der er sie betrachtete, entschädigte sie für die anderthalb Stunden, in denen sie sich zurechtgemacht hatte, und sie konnte fühlen, wie etwas von der Anspannung nachließ.
    Robert war Coles Blick gefolgt. Mit offenem Mund starrte er sie an, bis Caitlin aufsprang und sie herzlich umarmte.
    »Oh mein Gott! Du siehst super scharf aus, Süße!«
    Sie bekam keine Gelegenheit, etwas zu erwidern, da fasste Robert bereits nach ihrer Hand und

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