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Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Titel: Heartless 03 - Lockruf des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
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Reihe korinthischer Säulen getragen wurde. Adam betätigte den Türklopfer in Form eines Löwenkopfes, und ein paar Minuten später öffnete der Butler den einen Flügel des großen Portals.
    Mit einem nur angedeuteten Lächeln auf den Lippen trat Rathmore vor. »Guten Morgen, Atwater. Ich habe gerade erst gehört, was seiner Lordschaft zugestoßen ist.« Clay und Fenwick waren sowohl Geschäftspartner als auch Freunde gewesen, nicht zuletzt deshalb hatte Adam gerade ihn ausgewählt.
    »Ja, ja, eine schreckliche Sache. Ich nehme an, der Klatsch macht bereits die Runde.«
    »Ja, ich fürchte, das ist richtig.«
    »Er wurde ermordet, müssen Sie wissen. Ich war derjenige, der ihn gefunden hat.«
    »Tatsächlich?«
    »Ja, ja, genau.«
    »Lord Blackwood und ich sind hergekommen, um zu sehen, ob wir vielleicht irgendwie helfen können.« Clay schob sich mit seinen breiten Schultern an dem dürren Mann mit der riesigen Nase vorbei, der keine Anstalten machte, sie hereinzubitten. Doch angesichts Clays Größe machte der Butler ihm schnell den Weg frei.
    »Ich kann mir nicht vorstellen, wie Sie in der Lage sein sollen....«
    Aber Rathmore ging bereits durch die Eingangshalle auf das Arbeitszimmer zu. »Der Gerechtigkeit muss Genüge getan werden, Atwater. Lord Blackwood war Major in der Armee Seiner Majestät. Er verfügt über einige hervorragende Informationsquellen. Ich gehe davon aus, dass man sich gestern Abend unverzüglich an die Behörden gewandt hat.«
    Atwater raste förmlich hinter Rathmore her, und Adam musste fast schmunzeln, während er den beiden ins Arbeitszimmer folgte. »Ja, ja, natürlich. Und sein Neffe und seine Schwiegertochter sind auch informiert worden.«
    Clay nickte nur. Er richtete seinen Blick auf die Blutflecken auf dem Teppich vor dem Rosenholzschreibtisch des Grafen. Das Zimmer war mit allen möglichen Sachen voll gestopft und roch nach Tabak. Eine Meerschaumpfeife mit dunkel angelaufenem Mundstück, in dem Zahnabdrücke auf jahrelangen Gebrauch schließen ließen, lag auf einem Kristallteller auf dem Tisch.
    »Der Wachmann bat uns, einige Tage nicht sauber zu machen und auch nichts zu bewegen«, erklärte der Butler. Jetzt, da sie im Arbeitszimmer waren, schien Atwater sich mit der Tatsache abzufinden, dass er sie erst wieder loswerden würde, wenn er ihnen alles erzählt hatte, was sie wissen wollten. »Einer der Wachmänner hat die Pistole an sich genommen...«
    »Die Pistole?« Adam hob den Kopf. »Man hat die Waffe gefunden, mit der er ermordet wurde?«
    »Ja, Mylord. Die Pistole lag auf dem Boden neben seiner Lordschaft. Sie muss sie da fallen gelassen haben, bevor sie weglief.«
    Adams Blick heftete sich auf den Butler. »Mit sie meinen Sie Miss Whitney, die Frau, die ihn angeblich erschossen hat?«
    »Das ist korrekt. Ich nahm einfach an, dass Sie darüber informiert wären. Miss Whitney, sie war sein... ich mag nicht schlecht von den Toten sprechen, aber der Graf hielt Miss Whitney hier in diesem Haus aus. Sie war sein Liebchen.«
    Adams Magen zog sich zusammen. Jedes Mal, wenn er sich vorstellte, wie Jillian Whitney neben dem alten Grafen von Fenwick gelegen hatte, spürte er, wie eine Welle des Abscheus in ihm hochstieg.
    »Sind Sie sich sicher, dass sie das war?«, fragte Rathmore leichthin.
    »Oh, sie hat sich nie so benommen, nicht vor uns. Aber sie war schon ein kleiner, niedlicher Feger, und seine Lordschaft hatte immer ein Auge für hübsche Dinge.«
    Jemand räusperte sich auf der Türschwelle. »Kein Wort davon ist wahr. Und war es auch nie.« Die Haushälterin, eine füllige Person mit weißer Haube und gestärkter weißer Schürze, die sie über ihrem steifen schwarzen Rock trug, stand mit gerunzelter Stirn in der Tür. »Das Mädchen war gut für Seine Lordschaft, und er liebte sie wie die Tochter, die er nie gehabt hat.«
    »Glynis, du bist immer noch genauso naiv wie an dem Tag, als du als Zimmermädchen hier angefangen hast«, meinte der Butler griesgrämig.
    Die Haushälterin schnaubte, drehte sich um und stakste davon.
    »Erzählen Sie, was passiert ist«, forderte Adam ihn auf.
    Atwater zögerte nicht, dieser Bitte nachzukommen. Er war völlig von der bedeutungsvollen Aufgabe eingenommen, von einem Herzog und einem Grafen befragt zu werden. »Es war schon ziemlich spät, aber seine Lordschaft und Miss Whitney hatten sich noch nicht zurückgezogen. Die meisten Hausangestellten waren bereits entlassen worden und ins Bett gegangen. Aber ich fühlte mich nicht ganz

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