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Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Titel: Heartless 03 - Lockruf des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
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eine Wirkung auf sie ausübte. Sie drückte ihre Hände gegen seine Brust, schob ihn weg und ging los. Es verwirrte sie etwas, als sie merkte, dass ihre Beine zitterten. Sie konnte es nicht fassen, dass er das nur mit ein paar kleinen Worten geschafft haben sollte.
    Sie blieb an der Tür, die in den Salon führte, stehen und drehte sich noch einmal zu ihm um. Sogar im Dunkeln konnte sie sein blondes Haar strahlen sehen.
    »Sie haben Recht«, sagte sie. »Mein Bruder würde es überhaupt nicht schätzen, wenn Sie mich küssen. Was mich betrifft, bin ich mir nicht ganz sicher, was ich davon halten soll. Sie sind Anwalt. Vielleicht können Sie mich ja irgendwann davon überzeugen, es auf einen Versuch ankommen zu lassen.«
    Einen Augenblick lang sagte er gar nichts, dann drang sein leises Lachen durch die Dunkelheit. Maggie merkte, dass sie dem tiefen, männlichen Laut lauschte, als sie sich umdrehte und ins Haus zurückging.
     
    Zwei lange, frustrierende Tage später marschierte Adam zu den Stallungen hinter dem Haus. Garth war in die Stadt zurückgekehrt, im Rahmen der Morduntersuchung war nichts Neues ans Tageslicht gekommen, und aus Achtung vor den beiden Frauen, die im Haus wohnten, hatte er nicht versucht, Jillian wieder in sein Bett zu locken. Er hatte sich von ihr fern gehalten, egal wie sehr sein Blut auch anfing zu brodeln, sobald er sie sah, egal wie sehr sein Körper nachts auch schmerzen mochte.
    Wenn er nicht bald wieder schlief, würde er noch verrückt werden, dessen war Adam sich ganz sicher.
    Er hatte schon fast die Stallungen erreicht, als er den Stallmeister des Gutes erblickte. Er war aus Irland, hieß Jamie O'Connell, und gerade in diesem Moment kam er mit zwei Pferden auf ihn zu.
    »Ich habe Ramses und Cocoa gesattelt. Cocoa ist eine ganz Liebe. Sie ist genau das Richtige für eine Anfängerin.« Es handelte sich um eine geländesichere Fuchsstute mit zwei weißen Fesseln. Adam wusste nicht genau, wie viel oder wenig Reitkenntnisse Jillian besaß. Sie hatte einmal gesagt, dass sie reiten könne, aber nicht sehr gut. Das war egal. Sie musste nur im Sattel bleiben, bis sie den Weg die Klippen hinunter bis zum Strand geritten waren.
    Hitze breitete sich in ihm aus, als er an eine andere Art des Reitens dachte, die er für sie im Sinn hatte, sobald er sie an den Ort gebracht hatte, den er dafür vorgesehen hatte.
    »Mylord?«
    Beim Klang ihrer Stimme drehte er sich um. Jillian stand in der geöffneten Stalltür und war, wie er aufgetragen hatte, für einen Ausritt angezogen. Sie trug ein schlichtes Kostüm aus grauem Kammgarn, das mit schwarzen Paspeln versehen war. Das schöne kupferrote Haar war hochgesteckt und mit einem kleinen schwarzen Zylinder bedeckt. Sie schien sich nicht ganz wohl in ihrer Haut zu fühlen, als er auf sie zukam, und klopfte sich, ohne es zu merken, mit der Reitgerte gegen die Stiefel.
    »Du bist sehr pünktlich. Ich dachte, Frauen ließen die Männer immer warten.«
    »Das ist doch eigentlich Zeitverschwendung, nicht wahr? Und irgendwie auch ziemlich kindisch.«
    »Absolut.« Jillian konnte man kaum als Kind bezeichnen. Er ließ zu, dass sein Blick über ihren Körper glitt, und erinnerte sich dabei an ihre lieblichen Kurven. Ihre Hüften waren schmal, doch ihr Po wohlgerundet und ihr Busen erstaunlich üppig für eine so zierlich gebaute Frau. Seine Lenden zogen sich vor Sehnsucht, sie zu berühren, zusammen.
    Er hob sie in den Damensattel und wartete, bis sie die Zügel aufgenommen hatte. »Ich wünsche mir, dass du nur einen einzigen Tag lang aufhörst, an die Probleme zu denken, die in deinem hübschen kleinen Kopf herumwirbeln. Ich möchte, dass du dich entspannst und den Tag genießt.«
    Ein Teil ihrer Anspannung schien bei seinen Worten zu schwinden. »Das klingt nach einer hervorragenden Idee.«
    »Gut, es wird langsam Zeit, dass wir aufbrechen.«
    Adam schnürte eine Decke hinten an seinem Sattel fest und befestigte den Korb, den die Köchin vorbereitet hatte, neben seinem Knie. Keiner der Dienstboten schien sich Gedanken darüber zu machen, dass Jillian unverheiratet und nicht in Begleitung einer Anstandsdame war. Doch andererseits wohnte seine Mutter ja offiziell, wenn auch in einiger Entfernung, hier, und jetzt war auch noch seine Schwester zu Besuch da.
    Trotzdem störte ihn das Arrangement irgendwie. Man brachte seine Mätresse einfach nicht auf dem Wohnsitz der Familie unter. Und dann war da auch noch die Sache mit dem Mord. Das Verbrechen war immer noch

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