Heartless 03 - Lockruf des Herzens
der - allerdings auf ganz andere Weise - verführt wurde.
»Ich kann mir vorstellen, dass es zum Teil daran liegt.« Verflucht, er wollte sie küssen, die Krümel von ihren Mundwinkeln lecken und von der Süße ihrer dunklen Höhle kosten.
Sein Körper spannte sich an. Er nahm einen letzten Bissen von der Pastete und versuchte, das krampfhafte Verlangen in seinem Bauch zu ignorieren.
Jillian seufzte und lehnte sich gegen die Wand der Höhle zurück. »Das ist herrlich. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so zufrieden war.«
Ihre Worte trafen ihn mit der Wucht eines Pfeils. Sie lächelte sanft, der Wind hatte ihre Haare zerzaust, und sie sah äußerst reizend aus. Monatelang hatte man über sie geklatscht und sie geschnitten. Man hatte sie des Mordes beschuldigt, sodass sie gezwungen gewesen war, sich im Haus eines Fremden zu verstecken, und schließlich war sie doch ins Gefängnis gesteckt worden. Sie hatte ihre Unschuld an einen Mann verloren, der nicht die Absicht hatte zu heiraten, und auch jetzt drohte ihr noch das Schicksal, am Galgen zu enden.
Adam schloss die Augen, sein Gewissen nagte an ihm, und seine Verführungspläne wurden wie der Sand in der Brandung fortgespült. Jillian verdiente einen unbekümmerten Nachmittag - an den keinerlei Bedingungen geknüpft waren. Sie verdiente es, und plötzlich wollte er mehr als alles andere, dass sie es bekam.
»Könnte ich bitte noch ein bisschen Wein haben?« Sie kam auf die Knie hoch, als sie ihm ihren Zinnkelch entgegenstreckte. Sie schaute in sein Gesicht. »Dein Lächeln ist fort. Wir hatten doch abgemacht, dass wir heute an nichts Böses denken.«
Er zwang sich zu einem Lächeln, hob die Flasche und füllte ihren Kelch nach. »Das hatten wir.«
Sie tranken noch ein bisschen Wein, aber die Unterhaltung, die am Anfang so leicht dahingeflossen war, stockte jetzt. Schweigend falteten sie die Decke zusammen und machten sich zum Aufbruch bereit. Zufällig berührten sich ihre Schultern, als sie sich beide gleichzeitig umdrehten. Jillian wich nicht zurück, sondern stand einfach nur da und schaute ihn mit ihren unglaublich blauen Augen an. Das Verlangen quoll wie Rauch durch seine Adern.
Es rann heiß durch sein Blut und versenkte die Krallen in seinen Lenden. Er musste hier raus, ehe er tat, was sein Körper verlangte, und er sie auf den Boden der Höhle stieß.
»Du willst mich küssen«, sagte sie leise. »Warum tust du es nicht?«
Normalerweise war er nicht leicht zu durchschauen. Als Offizier und Befehlshaber über Hunderte von Männern brüstete er sich damit, seine Gefühle immer gut verbergen zu können. »Weil ich nicht werde aufhören wollen, wenn ich erst einmal anfange, dich zu küssen.«
Jillians Blick blieb auf sein Gesicht gerichtet. »Ich will gar nicht, dass du aufhörst, wenn du mich küsst.«
Das Blut raste durch seine Adern und pochte in seinen Lenden. Er war bereits steif, und sein Glied drückte sich unbequem vorne gegen seine Hose. Eine kleine Ewigkeit lang schauten sie einander tief in die Augen.
Schließlich stieß er bebend den Atem aus. »Oh, Gott...«
Er umfasste ihren Hals von hinten, ließ seine Finger in ihr Haar gleiten, sodass die Nadeln herausfielen und die volle Mähne zusammen mit dem lächerlichen kleinen Hut nach unten fiel. Weiche Locken umrahmten ihre Schultern, als sein Mund sich auf ihren senkte.
Es war ein langer und tiefer Kuss, ein fordernder Kuss, den er einfach nicht sanfter gestalten konnte. Er verschlang die Weichheit ihrer Lippen, hauchte Küsse auf ihre Wangen und ihre Kehle, um sie dann wieder innig auf den Mund zu küssen.
Er konnte ihre Arme um seinen Hals spüren, fühlte ihren schlanken Leib, der sich gegen ihn wölbte. Jillian erwiderte seine Küsse mit dem gleichen heißen Verlangen, das auch durch seinen Körper zuckte, und er hörte sich selbst stöhnen.
»Jillian...« Er küsste sie, während er sie nach hinten gegen die Wand drängte und sein Knie zwischen ihre Beine schob. Er hob sie ein wenig hoch und zwang sie so, auf seinem Bein zu reiten, was ihr ein leises Wimmern entlockte.
»Ich will dich«, raunte er, während seine Hände nach unten glitten, um ihr Hinterteil zu umfassen. Es war rund und fest und füllte auf wunderbare Weise seine Hände. Er hob sie noch ein bisschen an und drückte ihre Weichheit gegen seine schmerzhaft steife Erektion. »Ich will dich so sehr.«
Er küsste sie wieder und nahm ihren Geschmack dabei auf, während er spürte, wie sie zitterte,
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