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Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Titel: Heartless 03 - Lockruf des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
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nach der letzten Nacht von mir erwarten musst, aber deine Schwester ist im Haus, und ich kann nicht... es ist irgendwie nicht richtig... wegen...«
    Einen Augenblick lang spannten sich seine Gesichtszüge an. Doch dann seufzte er und nickte leicht mit dem Kopf. »Du hast Recht. Ich hätte dich nicht bedrängen sollen, nicht, wenn Maggie im Haus ist. Und seltsamerweise bin ich froh, dass du so darüber denkst.« Er lächelte und trat zurück. Dann zog er ihre Hand galant an die Lippen und küsste sie. »Gute Nacht, Miss Whitney. Ich wünsche angenehme Träume.«
     
    Drei Tage vergingen. Eine kühle Brise trieb Wolken von der Küste ins Landesinnere, und durch die hohen Bogenfenster fielen nur die Strahlen einer blassen Sonne. Jillian und Maggie saßen im grünen Salon nebeneinander auf dem Sofa. Adam hatte ihnen gegenüber Platz genommen, während Garth Dut-ton, der Anwalt, den er angestellt hatte, auf einem gepolsterten Stuhl vor dem Kamin saß.
    »Ich wünschte, ich könnte Ihnen Erfreulicheres berichten«, meinte Garth zu den Anwesenden, die gemeinsam die Wärme des langsam brennenden Feuers genossen. »Ich weiß, dass Sie gehofft haben, Howard Telford hätte ein Motiv für den Mord an seinem Onkel - außer der Tatsache, dass er dadurch schneller an den Titel gekommen ist. Aber nach dem, was Benjamin Morrison sagt, hatte Telford gar keine Ahnung, dass sein Onkel sein Testament ändern wollte.«
    Garth war überdurchschnittlich groß. Ein attraktiver, blonder Mann um die dreißig, den Adam aus Oxford kannte. Garth hatte zu den brillantesten Studenten seines Jahrgangs gezählt. Er war loyal, vertrauenswürdig und entschlossen. Er nahm bereits eine wichtige Position innerhalb seines Berufsstandes ein. Das war genau der Grund, weshalb Adam ihn mit dem Fall beauftragt hatte.
    »Morrison sagt, dass er mit niemandem und insbesondere nicht mit dem Neffen des verstorbenen Grafen oder seiner Schwiegertochter - weil diese Begünstigte waren - über das Testament gesprochen hätte.«
    »Ich muss auch noch mit den beiden reden. Ich möchte, dass sie mir detailliert über den Inhalt ihrer letzten Unterhaltungen mit dem Grafen Auskunft geben. Mit Howard habe ich bereits kurz gesprochen, doch das Gespräch mit Madeleine steht noch aus. Ich wünschte, ich hätte dafür Zeit gehabt, bevor wir London verließen.«
    Adams Sorge ob des wenig erfreulichen Berichts von Garth stand ihm ins Gesicht geschrieben, als er zu Jillian schaute. Maggie griff nach ihrer Hand, um sie zu drücken.
    »Lass mich mit Howard und Madeleine sprechen«, bot Garth an. »Zurzeit stehst du nicht gerade weit oben auf ihrer Beliebtheitsskala - nicht weiter verwunderlich, wenn man bedenkt, dass die Hauptverdächtige unter deinem Schutz steht.« Er richtete seine klaren grünen Augen auf Jillian. »Entschuldigen Sie meine Direktheit, Miss Whitney, aber wir haben keine Zeit, um uns mit Wortklaubereien aufzuhalten.«
    Sie hob ihr Kinn in einer Art und Weise, die Adam mittlerweile kannte. »Das ist schon in Ordnung, Mr. Dutton. Ich bevorzuge Ihre Offenheit. Sie ist sogar sehr wichtig für mich, wenn man bedenkt, dass mein Leben auf dem Spiel steht.«
    Er nickte zustimmend und setzte seine Ausführungen fort. »Es dürfte eigentlich nicht weiter schwer sein, sich mit den beiden zu treffen. Howard ist ein recht guter Bekannter von mir, und Madeleine kenne ich immerhin seit mehreren Jahren. So wie die Dinge stehen, werden sie eher mir etwas Nützliches mitteilen, als dass sie sich dir anvertrauen.«
    Adam seufzte. »Vielleicht hast du Recht. Ich wünschte nur, es gäbe noch mehr Spuren, die man verfolgen könnte.«
    »Fräser setzt große Hoffnungen auf den diebischen ehemaligen Anwalt seiner Lordschaft, Colin Norton, und will ihn so bald wie möglich finden. Mit etwas Glück gelingt ihm das vielleicht schon bald. Doch erst einmal würde ich Miss Whitney gern ein paar Fragen stellen. Wenn diese Sache vor Gericht kommt, muss ich mehr über meine Klientin erfahren.«
    Alle Farbe wich aus Jillians Gesicht.
    Verdammt! Er wünschte, er könnte ihr das ersparen, aber Garth hatte Recht. Es bestand die nicht geringe Wahrscheinlichkeit, dass Jillian wegen Mordes vor Gericht gestellt wurde. Unter diesen Umständen war Garth die letzte Chance, die sie hatte.
    Die nächsten zwei Stunden gingen sie Jillians Geschichte durch, wobei Garth kein Detail ausließ. Er ließ sich alles erzählen, von dem Moment an, als sie in Lord Fenwicks Arbeitszimmer trat, bis zu dem Augenblick, als sie

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