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Heaven

Heaven

Titel: Heaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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nach ihrer Hand und beugte sich zu ihr.
    »Du hast ja eiskalte Finger, ist alles in Ordnung?«, flüsterte er ihr besorgt ins Ohr.
    Kim war nicht in der Lage zu antworten, sie nickte nur und fühlte, wie seine Finger sanft ihre Hand streichelten und sie nicht mehr losließen.
    Irgendwann war die Show zu Ende, sie standen auf und wurden mit dem Strom der übrigen Gäste aus dem Saal hinaus und in einen anderen Raum hinein gedrängt.
    In dem ganzen Gewimmel verlor Kim Luke schließlich aus den Augen, und für einen Moment stand sie ratlos herum, dann bahnte sie sich vorsichtig einen Weg durch die Leute und ging zur Bar. Mit einem Cocktail in der Hand setzte sie sich auf einen Hocker und beobachtete die ganzen Stars, die mehr oder weniger ausgelassen feierten, lachten und sich unterhielten.
    Dazwischen liefen Reporter und Fotografen herum, versuchten ein Interview zu ergattern und knipsten munter drauf los. In einer Ecke des Saals spielte eine Band, und die ersten Paare bevölkerten bereits die Tanzfläche.
    Plötzlich tauchte Austin Dering neben ihr auf.
    »Ganz schöner Rummel hier, oder?«
    »Ja, allerdings.«
    »Tja«, Austin schaute sie nachdenklich an, »nachdem du es jetzt offenbar doch geschafft hast, solltest du dich vielleicht daran gewöhnen.«
    »Was?«
    Verständnislos schaute Kim ihn an, und stellte fest, dass sein Gesicht überhaupt nicht mehr so bissig war, im Gegenteil, er schien fast zu lächeln.
    »Es tut mir leid, dass ich die ganze Zeit etwas … ruppig zu dir war«, entschuldigte er sich jetzt bei ihr, und Kim verstand die Welt nicht mehr. »Ich dachte, du wärst eine der üblichen anhänglichen Damen, die nichts unversucht lassen, sich einen Promi unter den Nagel zu reißen.«
    Schweigend starrte Kim ihn an und er lächelte.
    »Jetzt schau mich nicht so entgeistert an, so wie es aussieht, ist Luke bis über beide Ohren in dich verliebt, und nach dem, was ich vorhin gehört habe, scheinst du ihm gutzutun, er hat noch nie besser gesungen als heute Abend. Also kümmere dich um ihn, meinen Segen hast du.«
    Bevor sie wusste, wie ihr geschah, hatte er sich auch schon mit einem »Oh, ich muss da gerade jemanden begrüßen« abgewandt und war im Getümmel verschwunden.
    Kim hatte das Gefühl, als würde sich der Boden unter ihren Füßen allmählich in eine weiche, zähe Masse verwandeln, die sie nach und nach zu verschlingen drohte. Irgendwie wuchs ihr dieser Abend langsam über den Kopf.

Kapitel 33
    H ilflos und verwirrt stand Kim im Saal, während um sie herum die Party in vollem Gange war.
Am liebsten wäre sie in ihr Zimmer geflüchtet, doch sie hatte keine Ahnung, wo Luke abgeblieben war, und wollte nicht einfach so verschwinden. Während sie sich nach ihm umschaute, entdeckte sie an einer Seite des Raums eine Tür, die auf einen Balkon hinausführte, auf dem sich kaum Leute aufhielten.
Kurzentschlossen steuerte sie darauf zu, vielleicht würde sie sich ja besser fühlen, wenn sie ein wenig Luft schnappen würde.
Sie betrat den Balkon und ging nach vorne an die Brüstung, atmete tief die klare, warme Nachtluft ein und betrachtete versunken den Eiffelturm, der romantisch beleuchtet fast direkt vor ihr aufragte.
»Kim, ich habe dich schon gesucht – wo hast du denn gesteckt?«, hörte sie auf einmal Lukes Stimme hinter sich.
Sie drehte sich um.
»Entschuldige, ich habe ein bisschen frische Luft gebraucht.«
Er warf ihr einen prüfenden Blick zu.
»Alles in Ordnung?«
»Irgendwie war das wohl alles ein bisschen viel, die ganzen Leute, dein Song …«
Sie stockte, biss sich auf die Lippen und Luke grinste.
»Habe ich denn so schlecht gesungen?«
»Du weißt ganz genau, wovon ich spreche«, sagte sie und senkte den Kopf.
Er wurde wieder ernst, legte ihr sanft die Hände auf die Schultern.
»Komm her«, sagte er leise und zog sie an sich. »Vielleicht hältst du mich ja jetzt nicht mehr für einen herzlosen Blödmann und bist bereit, mir noch eine Chance zu geben.«
Kim schluckte, ihr Herz klopfte bis zum Hals und sie wusste nicht, was sie sagen sollte.
»Kim, mach es mir doch nicht so schwer«, seufzte er, »Ich habe hier vor allen Leuten mein Innerstes nach außen gekehrt, kannst du mir nicht wenigstens sagen, dass du mir verzeihst?«
»Das habe ich doch schon längst, hast du das nicht gemerkt?«, flüsterte sie hilflos.
»Ich wollte es von dir hören.«
Er drückte sie fester an sich, und sie schmiegte sich an ihn, schlang ihre Arme um seinen Hals und streichelte zärtlich seinen Nacken.
»Kleine

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