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Heaven

Heaven

Titel: Heaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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denn in der gleichen Sekunde öffnete sich die Tür und Caitlin stand vor ihnen.

Kapitel 39
    » H allo Luke«, lächelte Caitlin strahlend, und warf einen abschätzigen Blick auf Kim, fügte ein kühles »Hallo Kim« hinzu.
    »Hi Caitlin«, begrüßte Luke sie freundlich, und Kim murmelte ein kaum verständliches »Hallo«.
    Obwohl sie mit Caitlins Anwesenheit gerechnet hatte, versetzte ihr plötzlicher Anblick ihr doch einen tiefen Stich ins Herz.
    Sie folgten ihr nach drinnen, wo Lewis und Stanley bereits im Wohnzimmer saßen und auf Luke warteten.
    »Lew, Stan, ich denke ihr kennt Kim ja noch«, sagte Luke und die beiden Männer begrüßten Kim freudig.
    Nach einem kurzen Geplänkel über alte Zeiten schlug Lewis vor, in die Garage hinüber zu gehen und mit den Vorbereitungen für ihren Auftritt anzufangen.
    Wenig später saß Kim in einem alten, zerschlissenen Sessel und schaute zu, wie Luke und die beiden anderen in einem wahren Sammelsurium von Instrumenten herum kramten. Caitlin hatte ihr gegenüber auf einer ebenso alten Couch Platz genommen, und Kim bemerkte, dass sie keinen Blick von Luke ließ.
    Ihr Herz krampfte sich zusammen, sie begann sich zu fragen, ob es wirklich eine gute Idee gewesen war, hierher zu kommen, und hoffte, dass sie in der Lage sein würde, das den ganzen Abend zu ertragen.
    Als wären Caitlins Blicke nicht schon genug, setzte Luke sich jetzt auch noch neben sie.
    »Bevor wir anfangen, sollten wir uns erstmal überlegen, was wir überhaupt spielen.«
    Eine längere Diskussion über geeignete Titel entspann sich, und schließlich einigten sie sich auf ein paar alte Songs aus ihrer gemeinsamen Schulzeit.
    »Aber die Leute wollen bestimmt auch etwas von deinen neueren Sachen hören, wenigstens ein Lied davon sollten wir auch nehmen«, gab Stanley zu bedenken.
    »Wie wäre es mit deinem neuesten Hit ‚Heaven‘?«, schlug Caitlin vor und legte besitzergreifend eine Hand auf Lukes Arm.
    Er zögerte einen Moment, nickte dann. »Gut, warum nicht.«
    Sie beratschlagten noch eine Weile über die Reihenfolge, danach setzte Stanley sich ans Keyboard, Lewis und Luke nahmen jeder eine Gitarre in die Hand, und sie begannen mit dem ersten Lied.
    Es dauerte nicht lange, bis sie wieder aufeinander eingestimmt waren, und Kim fühlte sich in alte Zeiten zurückversetzt.
    Sie sah Luke und die beiden anderen auf der kleinen Bühne in der Aula stehen, umjubelt und belagert von Trauben schwärmender Mädchen, während sie still abseitsgestanden und keinen Blick von Luke gelassen hatte.
    Verträumt saß sie im Sessel und ließ sich von Lukes Stimme und der Musik einhüllen, bis ihr plötzlich auffiel, dass Luke mehrmals zu Caitlin schaute, die entspannt auf der Couch saß und seine Blicke lächelnd erwiderte.
    Ein beißender Schmerz stieg in ihr auf, wie konnten die beiden nur so dreist sein, direkt vor ihren Augen miteinander zu flirten.
    Schlagartig wurde ihr klar, dass sich seit damals nichts geändert hatte – Caitlin nicht, und Luke auch nicht.
    Mit zusammengepressten Lippen starrte sie abwesend auf den Boden, bemühte sich, ruhig zu bleiben und nicht mehr zu den beiden hinzusehen.
    Nachdem sie eine ganze Weile gespielt hatten, beschlossen sie, das Proben der restlichen Songs auf den nächsten Tag zu verschieben.
    »Ich denke das reicht für heute, morgen ist auch noch ein Tag, und es hört sich doch schon ganz gut an«, erklärte Luke zufrieden.
    »Aber du willst doch jetzt nicht schon nach Hause?«, fragte Lewis, »Der Abend fängt ja gerade erst an, wie wär‘s, wenn wir ins ‚Joe‘s‘ rüber gehen, ein Bierchen trinken und ein bisschen Billard spielen, so wie in alten Zeiten?«
    »Ich weiß nicht …« Zögernd schaute Luke zu Kim.
    »Ach komm schon, du bist so selten hier«, drängte Lewis weiter, und Kim stand auf.
    »Ich werde nach Hause gehen, aber geh du ruhig mit und mach dir einen schönen Abend«, sagte sie und bemühte sich, locker zu wirken, »Nach dem ganzen Stress der letzten Zeit hast du dir das verdient.«
    Stanley schüttelte bedauernd den Kopf. »Also ich bin nicht mehr dabei, ich muss nach Hause, sonst kriege ich Ärger mit Lucy«, grinste er.
    »Also Luke, was ist jetzt?«, fragte Caitlin, und schließlich nickte er.
    »Von mir aus.«
    Sie gingen alle zusammen hinaus, und nach einer kurzen Verabschiedung schlugen Luke, Lewis und Caitlin den Weg zur Stadtmitte ein, während Stanley und Kim in die andere Richtung liefen.
    »Ich habe Lucy heute Morgen getroffen«, erzählte Kim,

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