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Hebammen-Gesundheitswissen

Hebammen-Gesundheitswissen

Titel: Hebammen-Gesundheitswissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Szász , Silvia Hoefer
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wird Sie ständig begleiten.
Bleiben Sie in der Nähe und verbannen Sie Ihr Baby zum Spielen nicht ins Kinderzimmer. Ihre Anwesenheit gibt ihm die nötige Sicherheit, um sich für kurze Zeit mit sich selbst zu beschäftigen, ohne Trennungsangst zu leiden.
Zu viel Auswahl überfordert Ihr Baby. Sorgen Sie für eine übersichtliche Umgebung.
Die meisten Haushaltsgegenstände gehen nicht sofort kaputt, wenn ein Baby an ihnen lutscht! Unterbrechen Sie sein Spiel also nur, wenn es sich selbst oder wertvolle Gegenstände unmittelbar gefährdet.
    Kurse für Babys
    PEKiP
    Sie können in einem PEKiP-Kurs die Entwicklung Ihres Babys während des ersten Lebensjahres begleiten. Die Gruppentreffen finden einmal pro Woche für 1,5 Stunden mit sechs bis acht Erwachsenen und den dazugehörigen, möglichst altersgleichen Babys statt. Ein ausgebildeter Gruppenleiter begleitet den Kurs und gibt Anregungen, die dem Entwicklungsstand der Babys entsprechen. Dabei handelt es sich meist um einfache Bewegungsspiele, mit denen die Kinder ihre motorischen Fähigkeiten spielerisch erproben können. Es geht aber auch um das sinnliche Erfahren von Materialien und Gegenständen.
    Emmi Pikler: SpielRäume für Bewegung
    In diesen Kursen wird den Babys nach dem Konzept der ungarischen Kinderärztin Emmi Pikler eine besondere Spielumgebung angeboten, die dem frühkindlichen Bewegungsdrang angepasst wurde. Die Kinder können in diesem Raum ganz nach ihren eigenen Impulsen spielen, krabbeln und klettern. Dabei werden keine Spielanleitungen vorgegeben, sondern vielmehr die Signale der Kinder wahrgenommen und auf sie reagiert. Der Bewegungsdrang der Kinder soll nicht gestoppt oder unterbrochen, sondern aufmerksam begleitet werden, um Gefährdungen auszuschließen.
    In dieser sicheren Spielumgebung gelingt es schon Einjährigen, selbstständig eine Stufenleiter hochzukrabbeln, sich an Geländern und Griffen hochzuziehen und viele Hindernisse zu überwinden. Die Kinder gewinnen Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und erleben befriedigende Interaktionen mit ihren Eltern.
    Diese Kurse werden für Babys ab dem vierten bis fünften Monat angeboten. In der Gruppe sollten alle Kinder etwa gleichaltrig sein.
    Babyschwimmen
    Bei Kursen zum Babyschwimmen geht es nicht um das Erlernen von Schwimmtechniken wie Kraulen oder Brustschwimmen, sondern um die Erfahrung, sich im Element Wasser frei und sicher bewegen zu können, Spaß daran zu haben und eine Stimulation vieler Sinne zu erleben. Viele Babys lieben das Wasser, da sie im nassen Element bis zu einem Alter von sechs bis sieben Monaten deutlich mehr Bewegungsmöglichkeiten haben. Wenn Sie einen solchen Kurs besuchen wollen, sollte Ihr Baby den Kopf schon selbst halten können.
    Babyturnen
    In Kursen zum Babyturnen oder zur Babygymnastik werden mit spielerisch ausgeführten Übungen die Körperwahrnehmung und die Bewegungsabläufe Ihres Babys geschult. Die Spielübungen sollen den Bewegungsapparat und die Muskeln kräftigen, eventuelle Spannungen lösen und die Atmung vertiefen helfen. Haltungsprobleme und Fehlstellungen werden in diesen Kursen frühzeitig erkannt und zur weiteren Begleitung an Kinderärztinnen und Physiotherapeutinnen weitergeleitet. Die Kurse beginnen meist ab dem 6. Monat.
Babymassage
    Im Bauch war Ihr Baby es gewöhnt, ständig berührt, gehalten und massiert zu werden.
    Wenn Sie sich allen ein schönes Geschenk machen wollen, führen Sie eine regelmäßige Massage als Ritual ein. Unter Ritual verstehen wir eine Handlung, die einen klaren, wiedererkennbaren Ablauf hat. Nach dem Bad oder vor dem Schlafengehen kann die Massage Sie und Ihr Baby in ein ruhigeres Tempo bringen. Der Tag findet einen entspannten Abschluss.
    Wenn Sie Ihr Baby zu zweit abwechselnd pflegen und wickeln, wird es rasch die Unterschiede der »Berührungssprache« zweier Menschen kennen- und lieben lernen. Mit den Anpassungs- und Umstellungsprozessen der ersten Monate wird Ihr Baby immer wieder kleine Krisen haben, bei denen vertraute, angenehme Situationen wie eine Massage Ihnen beiden dabei helfen werden, sie zu meistern.
    Von frühgeborenen Babys weiß man, dass sie bei drei täglichen Massagen anderthalb mal so schnell an Gewicht zunehmen und die Klinik dadurch eine Woche früher verlassen können als Babys, die keine Massage erhalten hatten.
    Eigentlich braucht eine Massage keine Anleitung, wenn Sie und Ihr Baby miteinander so kommunizieren, dass Sie aufmerksam alle Reaktionen aufeinander beobachten. Allerdings

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