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Hebammen-Gesundheitswissen

Hebammen-Gesundheitswissen

Titel: Hebammen-Gesundheitswissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Szász , Silvia Hoefer
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erleben wir immer wieder, dass Eltern durch das Erlernen von Techniken Sicherheit, Motivation und Bestätigung für ihr Tun erlangen können. Sie können auch einen Babymassagekurs besuchen. Beginnen Sie damit aber nicht vor der sechsten Lebenswoche. Die kleinen Babys sind in größeren Gruppen einfach noch zu unruhig. Andererseits sollte mit ungefähr vier Monaten bereits ein Ende in Sicht sein. In diesem Alter finden Babys in Gruppen schon sehr viele andere Dinge spannender, als bei einer Massage still zu liegen.
    Und so geht’s
    Eine sanfte Babymassage muss weder lange dauern noch kompliziert sein. Fünf Minuten reichen am Anfang völlig aus.
Reiben Sie Ihre Hände aneinander, damit sie warm und locker werden, oder baden Sie Ihre Hände für zwei Minuten in 35 bis 37 °C warmem Wasser.
Sorgen Sie für angenehme Wärme im Raum und kontrollieren Sie die Temperatur des Massageöls.
Ziehen Sie Ihr Baby langsam mit ruhigen Bewegungen aus. Erklären Sie ihm genau, dass nun die Massage kommen wird und es sich entspannen darf.
Geben Sie einige Tropfen Öl in Ihre Hände und massieren Sie langsam und sanft mit leicht gespreizten Fingern Arme, Beine, Kopf, Gesicht und Rücken mit langen streichenden Bewegungen.
Öffnen Sie dann mit dem sanften Druck Ihres linken Daumens ein Händchen und streichen Sie mit dem rechten Daumen sanft und kreisend über die Handinnenfläche. Wenn Ihr Baby seine Fingerchen entspannt und an Sie abgibt, streichen Sie auch diese in langsamen Bewegungen vom Handteller bis zur Fingerkuppe aus. Wiederholen Sie diese Massage bei der zweiten Hand.
Umfassen Sie zum Abschluss der Massage einen Babyfuß leicht mit jeder Hand. Streichen Sie mit Ihrem Daumen behutsam die Fußsohle auf und ab. Auch hier mögen viele Babys das Ausstreichen der kleinen Zehen besonders gerne.

    Streichen Sie Füße und Hände Ihres Babys mit sanften, langsamen Bewegungen aus.

Schlafen
    Es ist einfach eine Tatsache, dass Babys schlechte Nachtschläfer sind! Zwischen der Geburt und einem Alter von drei Monaten wird sich das Schlafverhalten Ihres Babys häufig verändern und daher auch für Sie nicht berechenbar sein. Versuchen Sie, gelassen mit der Tatsache umzugehen, dass ein permanenter Schlafmangel in den ersten zwei Lebensjahren mit zu Ihrer neuen Elternrolle gehört. Es ist mit ein Teil der Entwicklung Ihres Babys, dass sich das Schlafbedürfnis und -verhalten immer wieder verändert.
    Hilfreich wird es sein, wenn Sie sich nicht so sehr auf heftig geführte Diskussionen einlassen müssen zu Themen wie »Wo darf unser Kind schlafen?« oder »Ab wann müssen wir mit einem Schlaftraining beginnen?«, sondern mit ein paar Informationen in Ruhe entscheiden können, welcher Weg für Sie und Ihr Baby der richtige ist.
Wie Babys schlafen
    Babys schlafen anders als wir. Sie kommen nicht mit einem Tag-Nacht-Rhythmus mit Wachen und Schlafen, sondern einem Hunger-Rhythmus zur Welt. Während in den ersten Wochen die Schlafwach-Phasen noch gleichmäßig über Tag und Nacht verteilt sind, lernt es nach acht bis zwölf Wochen auch schon einmal sechs Stunden am Stück zu schlafen (leider nicht unbedingt in der Nacht!). Ein durchschnittlicher Schlafzyklus dauert bei Babys im ersten Jahr etwa 50 Minuten, während der eines Erwachsenen 90 Minuten dauert.
    Babys verbringen bis zu 70 Prozent ihres Schlafs in einem Traumschlaf, in dem wir nur ein Viertel unseres Schlafs verbringen. Babys müssen erst einmal lernen, längere Zeiten zu schlafen und nicht immer wieder aus dem Schlaf hochzutauchen, um zum Einschlafen wieder Ihre Nähe und Sicherheit zu verlangen.
    Bei diesem Hochtauchen aus dem Schlaf werden Sie Ihr Kind stöhnen, seufzen oder kurz aufschreien hören. Das ist manchmal recht laut und beunruhigt frischgebackene Eltern.
    In der Regel hilft es, etwas Beruhigendes zu Ihrem Baby zu sagen oder es zu streicheln, ohne es hochzunehmen. Nur wenn Ihr Baby richtig ruft oder weint, braucht es etwas mehr Zuwendung in Form von Kuscheln oder Tragen.
    Wie viel Schlaf braucht mein Kind?
    Wie auch bei uns Erwachsenen ist der Schlafbedarf von Babys sehr unterschiedlich. Und so sind diese Angaben aus der Schlafforschung auch nur Durchschnittszahlen, die Ihr Baby vielleicht noch nicht gelesen hatte:

erste Lebenswochen
14 bis 17 Stunden

3 Monate
11 bis 15 Stunden

6 Monate
10 bis 14 Stunden

    Im Alter von drei bis fünf Wochen ist Ihr Baby im Durchschnitt nur eine bis zwei Stunden außerhalb der Fütterungszeit wach, während es im Alter von drei

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