Heilende Waerme
Sie Linderung, dann machen Sie weiter, stoppen Sie die Behandlung, wenn sich nach ca. zehn Anwendungen keine spürbare Linderung einstellt. Diese kann auch zunächst sehr gering sein, machen Sie dann so lange weiter, wie Sie noch Verbesserung erzielen können.
Wann muss ich nachbehandeln und wie oft?
Schröpfen sollte man nur höchstens einmal pro Tag. Bei akuten Problemen legt man nach einer Woche mit täglichen Selbstbehandlungen eine Pause von drei bis sieben Tagen ein. Wenn die Behandlung erste Erfolge zeigt, dann genügt eine Behandlung pro Woche bis auch nur einmal pro Monat. Sie werden selbst schnell heraus finden, wie oft die Schröpftechnik für Sie sinnvoll ist. Wenn die letzten fünf Behandlungen zu keiner weiteren Verbesserung führten, können Sie damit aufhören.
Die Anwendung des Pflaumenblütenhämmerchens setzt einen etwas stärkeren Reiz für den Körper als die Schröpfmethode. Beide können kombiniert werden. Ein sehr kräftiger Mensch kann einmal am Tag das Pflaumenblütenhämmerchen anwenden, den meisten Menschen aber reicht diese Selbstbehandlung etwa ein- bis zweimal pro Woche. Zierliche Menschen oder solche, die sehr stark auf das Pflaumenblütenhämmerchen reagieren, sollten immer wieder Behandlungspausen von bis zu einem Monat einlegen.
Wann sollte ich doch den Arzt aufsuchen?
Bei den folgenden Alarmzeichen sollten Sie den Arzt aufsuchen: Lähmungen und Taubheit, Harn- oder Stuhlverhalt – sie können Zeichen für einen Bandscheibenvorfall sein. Manchmal kann man hier mit operativen Techniken oder auch anderen ärztlichen Methoden am besten helfen. Auch heftige, zunehmende oder wellenförmig auftretende Schmerzen sowie anhaltendes oder hohes Fieber von mehr als 39 °C sind Alarmzeichen.
Elektroakupunkturgeräte und andere Hilfsmittel
Im Handel gibt es eine Vielzahl von elektrischen Geräten, die für die Stimulierung von Akupunkturpunkten geeignet sind. Empfehlenswert für die Selbstbehandlung sind Elektroakupunkturgeräte, die durch Ton- oder Lichtanzeige direkt ausmessen, ob man sich genau über einem Akupunkturpunkt befindet. Dazu sollte man allerdings schon vorher zumindest grobe Kenntnisse haben, wo in etwa man den Akupunkturpunkt suchen muss. Anhand von Abbildungen kann man sich zunächst grob orientieren, den exakten Punkt kann man mithilfe dieses Gerätes dann selbst finden. Ohne den gefundenen Punkt verlassen zu müssen, kann man dann bei einigen Geräten eine elektrische Stimulation auslösen. Diese lässt sich so regulieren, dass die Anwendung noch als angenehm empfunden wird.
Als preiswertes und gutes Gerät empfehlen wir unseren Patienten gern das Elektrostimulationsgerät ACS von Medisana.
In Büchern oder Kursen erhält man Anleitungen, welche Punkte sich bei welchen Beschwerden bewährt haben. Die Anwendung von Elektroakupunkturgeräten ist dann oft verblüffend wirksam. Lassen Sie sich im Fachhandel beraten oder wenden Sie sich an Händler von Akupunkturbedarf (Adressen am Ende des Buches).
Neben Elektroakupunkturgeräten gibt es viele weitere Angebote zur Selbstbehandlung, angefangen von Einlegesohlen mit Massagenoppen an Akupunkturpunkten über Magnetarmbänder bis hin zu Ringen, mit denen man die Handakupunkturpunkte stimulieren kann.
Druckkügelchenpflaster sind kleine Kügelchen, die mit einem vorgefertigten Pflaster auf die Haut geklebt werden können und einen Akupunkturpunkt für eine Weile permanent reizen. Es gibt diese Kügelchen mit magnetischen Metallkügelchen, damit steigert man nochmals die Wirkung der Behandlung.
Viele dieser zum Teil sehr einfachen und preiswerten Möglichkeiten verhelfen durchaus zu Wohlbefinden. Leider weiß man immer erst nach der Anwendung, ob ein Mittel sein Geld wert war oder ob es nur als unnötige, unwirksame Anschaffung verbucht werden muss.
Asiatische Bewegungstherapie
In asiatischen Parks findet man oft schon früh morgens die ersten Bürger, die mit Tai-Chi- und Qi-Gong-Übungen den Tag beginnen. Auf Zuschauer wirken diese Übungen sehr harmonisch und ästhetisch. Daran kann man unschwer erkennen, dass diese Bewegungselemente offenbar dazu dienen können, Körper, Seele und Geist in Einklang zu bringen.
Diese Übung fördert – regelmäßig ausgeübt – inneres Gleichgewicht und Harmonie.
Tai-Chi und Qi-Gong sind Bewegungsformen, die Elemente mit Meditation, Konzentration, Atemübungen und Gymnastik enthalten. Der Begriff Qi steht für die fließende Energie des Körpers, die sich auch in den Leitbahnen der
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