Heilende Waerme

auch Gefahren eingehen kann. Wenn Sie zum Beispiel erfolgreich Schmerzen beeinflussen, so kann es trotzdem sein, dass die Ursachen, die zu diesen Schmerzen geführt haben, weiterhin bestehen. Dies kann im schlimmsten Fall sogar dazu führen, dass die Krankheit dann ohne große Schmerzen weiter voranschreitet.



Heilung mit Chinesischer Hausmedizin
    Welche Wärmebehandlungen, Massagen und weiteren Maßnahmen helfen, die wichtigsten Alltagsindikationen erfolgreich zu behandeln, erfahren Sie im folgenden Kapitel. Auch wenn Sie sich endlich das Rauchen abgewöhnen oder abnehmen wollen, bietet die TCM wirkungsvolle Unterstützung.

Ängste
    Aufregung, Unsicherheit, Lampenfieber oder Flugangst können so manch einem sehr zu schaffen machen. Dazu kommt, dass diejenigen, die nicht so stark unter den genannten Gefühlen leiden, mit Unverständnis reagieren und dadurch die Not oft noch größer wird. Bei vielen Betroffenen führen Ängste auch zu Befindlichkeitsstörungen wie Bauchschmerzen, Schweißausbrüchen oder Herzklopfen.
Ursachen
    Die Ursachen für Ängste sind sehr schwer zu ermitteln. Manchmal können Funktionsstörungen der Schilddrüse daran beteiligt sein, dass übergroße Angstgefühle entstehen. Die Zusammenarbeit mit Psychologen, Psychotherapeuten oder auch Psychiatern kann helfen, den Ursachen auf den Grund zu gehen. Sie sind sehr vielfältig und individuell und jeder Betroffene muss selbst entscheiden, ob er sich mit seinen Ängsten arrangieren kann oder ob er etwas grundlegend ändern muss.
Wann zum Arzt?
    Ziehen Sie einen Arzt hinzu, wenn die Situation Sie überfordert und Sie mit Ihren Angstgefühlen im Alltag nicht mehr zurechtkommen.
TCM-Methoden
    Herz 7: He 7 befindet sich am kleinfingerseitigen Ende der Handgelenksbeugefalte an der Sehne, die sich bei der Beugung des kleinen Fingers anspannt. Der Punkt liegt direkt unter der Sehne.
    Der Punkt He 7 heißt „Tor der Götter“ und vermittelt Zuversicht und Gelassenheit.

    Bei der Moxa behandelt man die Region auf beiden Seiten der Sehne mit der Moxazigarre für etwa zwei Minuten.
    Es kann auch längere Zeit benötigen, falls der Punkt langsamer anspricht. Man soll erst aufhören, wenn der Bereich leicht gerötet ist und eine angenehme Wärme verspürt wird. Diese Behandlung kann man zweimal am Tag durchführen, oftmals reicht auch eine Behandlung pro Tag, bei zunehmender Besserung dann immer seltener. Meine Patienten berichten, dass sie sich nach der Moxibustion von He 7 viel ruhiger fühlen und es ihnen besser geht.
    Pericard 6: Dieser Punkt befindet sich am Unterarm etwa zwei Daumenbreiten von der Handgelenksbeugefalte entfernt, genau zwischen den beiden Sehnen, die sich dort anspannen, wenn Sie den Daumen und den kleinen Finger an den Fingerkuppen zusammendrücken. Der Punkt Pe 6 wird ebenso wie He 7 behandelt.
    Die beiden Punkte können auch mit Druckkügelchen- oder Magnetpflastern beklebt werden. Die Pflaster werden dazu für mindestens zwei Stunden an diesen Stellen belassen, maximal für etwa drei Tage. Bei manchen Menschen führt die Stimulation der beiden Punkte zu Müdigkeit, das sollte man eventuell vorher austesten, damit man bei einem Auftritt nicht zu entspannt ist … Meist genügt es, die Punkte etwa eine Stunde vor einem Flug oder Auftritt mit Pflastern zu versehen.
Ergänzende Maßnahmen
    Präparate: Bei Ängsten und Aufregung empfehlen wir das Komplexhomöopathikum Neurexan der Firma Heel. Dieses Mittel macht nicht müde und kann bei Bedarf gelutscht werden. Sehr bewährt hat sich auch die Einnahme von dysto-loges S als Tropfen (dreimal zehn pro Tag) oder Tabletten (dreimal eine pro Tag).
    Stehen die Ängste in Zusammenhang mit einer Störung der Schilddrüsenfunktion, dann lassen wir gern die Mittel dysto-loges Tropfen und thyreologes Tropfen mischen. Von dieser Mischung werden dann dreimal täglich zehn Tropfen eingenommen. Thyreologes sollte einschleichend dosiert werden, also zuerst nur wenige Tropfen, dann langsam steigern bis zur gleichen Dosis wie bei den dysto-loges Tropfen. Bewährt hat sich diese Mischung vor allem bei leichten Schilddrüsenüberfunktion mit Nervosität, Unruhe und unangenehmem Herzklopfen.
Durchfall, Bauchschmerzen
    Durchfall wird in der Fachsprache Diarrhö genannt. Er entsteht, wenn die Darmschleimhäute zu wenig Wasser aus der Nahrung aufnehmen oder wenn der Nahrungsbrei die Verdauungswege zu schnell passiert. Die Darmentleerungen sind dabei häufiger als dreimal am Tag, der Stuhl ist nicht geformt,