Heilende Waerme
möchten, dann sollte zunächst nur eine Woche angestrebt werden. Achten Sie auf genügende Trinkmengen von mindestens zwei Litern Wasser am Tag. Saftfasten erlaubt dazu noch den Verzehr von naturbelassenen Obst- und Gemüsesäften. Fasten, das länger als eine Woche durchgeführt wird, sollte ärztlich begleitet werden. In diesem Fall gibt eine Blutanalyse darüber Aufschluss, ob das Fasten noch gesundheitsförderlich ist oder ob weiteres Fasten schon schädlich wirkt.
Bei Übergewicht sind Fastenkuren nicht geeignet, da zwar anfänglich Gewicht reduziert wird, aber der Jojo-Effekt das Abnehmen und auch das Gewicht halten danach erschwert.
Ein Verzicht auf tierisches Eiweiß für eine gewisse Zeit ist eine gute Alternative zu radikaleren Kuren und ebenfalls eine sehr wirksame Form der Entgiftung. Während dieser Zeit ernährt man sich ausschließlich von pflanzlichen Nahrungsmitteln wie Obst und Gemüse und verzichtet auf Fleisch, Eier und Milch sowie den daraus hergestellten Produkten. Sahne in kleinen Mengen ist erlaubt, weil hier der Fettanteil überwiegt.
Vermeidung von Giften: In der TCM werden die Haut und die Schleimhäute der Funktion der Lungen und der Dickdarmleitbahn zugeordnet. Alle Gifte, die diese Organe und Funktionskreise schädigen, sind daher zu minimieren. Rauchen und unsaubere Luft lässt die Haut schneller erkranken, ebenso eine schlechte Verdauung. Vermeiden Sie, wenn es sich einrichten lässt, längeren Aufenthalt an Orten mit hoher Luftverschmutzung (Autoabgase, Industrieanlagen). Bewegen Sie sich viel in waldreicher Umgebung oder in Naherholungsgebieten, in denen die Luft nicht so belastet ist. Viel Trinken unterstützt die Giftausleitung.
Verbesserung der Darmflora: Wird das Mikrobengleichgewicht im Darm wiederhergestellt, so hilft das auch der Haut bei ihrer Funktion. Wir verwenden als Nahrungsergänzung die Präparate Bio-Cult comp. oder ProBio-Cult lactosefrei. Letzteres enthält keinen Milchzucker, was bei den Patienten von Vorteil ist, die auf Milch mit Unverträglichkeiten reagieren, zum Teil sogar ohne es zu wissen. Die genannten Präparate gibt es rezeptfrei in jeder Apotheke. Die Einnahme erfolgt nach den Packungshinweisen.
Ernährung: Verzichten Sie bei Hautproblemen unbedingt auf solche Kohlenhydrate, die schnell verstoffwechselt werden. Das sind beispielsweise alle zucker- und weißmehlhaltigen Nahrungsmittel. Die Empfehlung, viel Rohkost zu verzehren, mag dem ein oder anderen sehr gut bekommen, aber manche Patienten bekommen davon Blähungen und sollten es daher mit der Rohkost nicht übertreiben. Hier gilt es immer wieder auszuprobieren, welche Lebensmittel am besten für den eigenen Typ geeignet sind. Mit einer Stoffwechseltypisierung können die geeigneten Lebensmittel schnell herausgefunden werden – suchen Sie dafür nach Therapeuten, die das „Metabolic Typing“ anbieten – siehe auch → Seite 45 . Nach einer Analyse erhalten Sie ausführliche Mappen, in denen die für Ihren Typ geeigneten Nahrungsmittel aufgelistet sind.
Psychische Stärkung: Wir verordnen mit gutem Erfolg oft das komplexhomöopathische Mittel Dystologes als Tabletten zum Lutschen oder als Tropfen (diese enthalten Alkohol) für die Psyche. Dieses Arzneimittel wirkt ausgleichend bei inneren Spannungen, macht aber nicht müde. Es ist rezeptfrei in jeder Apotheke erhältlich. Als Standarddosis werden dreimal täglich je eine Tablette bzw. zehn Tropfen eingenommen.
Heuschnupfen
Diese Frühjahrserkrankung ist für die Betroffenen eine Pein. Alle in der Umgebung erfreuen sich an der neu erblühenden Natur und genießen den Frühling, aber der Heuschnupfenpatient leidet unter tränenden Augen, triefender Nase und zum Teil auch unter Luftnot. Moderne Antiallergika lindern in der Saison zum Teil die Symptome, werden aber nicht von jedem gut vertragen und bringen auch keine ursächliche Heilung. Bei der naturheilkundlichen Behandlung steht im Vordergrund, die Allergie bereitschaft zu vermindern. Hier bieten Akupunktur und Homöopathie erfolgreiche Ansätze. Die Selbstbehandlung sollte nur als Ergänzung angesehen werden.
Ursachen
Allergische Reaktionen sind Fehlsteuerungen im Immunsystem. Es kämpft gegen vermeintliche Gegner mit viel zu starken Waffen und Abwehrreaktionen. Allergien kommen häufig erst dann zum Ausbruch, wenn vorher andere Belastungen ertragen werden mussten. So höre ich oft, dass nach einer antibiotischen Therapie erstmals allergische Reaktionen und Heuschnupfen auftraten. Auch
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