Heilende Waerme
Punkt. Er befindet sich mitten in der Kniekehle und gilt als „Meisterpunkt der Haut“. Die Moxibustion ist an dieser Stelle am besten mitder Moxazigarre möglich oder in Bauchlage mit dem Moxarad, wenn Sie jemanden haben, der Ihnen behilflich ist. Man erwärmt den Punkt etwa zehn Minuten lang ein- bis zweimal täglich. Nach etwa einer Woche sollten die Anwendungen auf zwei- bis dreimal pro Woche reduziert werden. Erzielt man weiterhin Verbesserungen, kann man auf einmal im Monat reduzieren, wenn sich nichts mehr tut, sollte man die Anwendungen beenden.
Dickdarm 11: Moxibustion des Tonisierungspunktes des Dickdarmes Di 11 bewirkt eine Verbesserung des Immunsystems. Dieser Punkt befindet sich am Ende der Ellbeugefalte am Arm auf der Seite des Daumens. Er spricht meist sehr gut auf Moxa an und schützt nach einigen Anwendungen auch vor Infekten. Man erwärmt den Punkt etwa zehn Minuten lang ein- bis zweimal täglich und verfährt ansonsten wie bei Bl 40.
Blase 62: Dieser spezielle Entgiftungspunkt befindet sich am Bein unter dem Außenknöchel. Mit der Moxibustion an diesem Punkt wird es dem Körper ermöglicht, die Yang-Leitbahnen zu verbessern und so den Abtransport von Giften zu beschleunigen. Dazu verwendet man am besten die Moxazigarre und erwärmt den Punkt Bl 62 für insgesamt etwa zehn Minuten. Man öffnet mit der Stimulation dieses Akupunkturpunkts eine der außerordentlichen Leitbahnen, den Yang-Qiao-Mei, das Beschleunigungsgefäß des Yang (siehe auch → Seite 14 ). Dadurch werden alle Ausscheidungsfunktionen im Körper aktiviert, was insbesondere den Hautfunktionen zugute kommt. Man wiederholt die Behandlung ein- bis zweimal täglich. Nach einer Woche wird auf zwei- bis dreimal pro Woche reduziert, nach einiger Zeit auf einmal im Monat, sofern sich weiterhin Verbesserungen zeigen.
Niere 6: Die Kombination von Bl 62 mit dem korrespondierenden Punkt der Yin-Leitbahn unter dem Innenknöchel Ni 6 bewirkt einen guten Yin-Yang-Ausgleich. Das verbessert neben der Hautfunktion auch noch den Schlaf und wirkt allgemein beruhigend. Diesen Punkt erwärmt man am besten mit der Moxazigarre für etwa zehn Minuten ein- bis zweimal täglich und verfährt ansonsten wie bei Bl 40.
Die Moxibustion ist nicht angebracht, wenn Hitzezeichen vorliegen, beispielsweise bei Sonnenbrand und anderen Hautrötungen sowie Hitzeempfindungen auf der Haut.
Akupressur
Lunge 7 und Dickdarm 4: In der TCM gilt die Haut als Abgrenzungsorgan. Dafür ist das Metallelement mit den Leitbahnen Lunge und Dickdarm zuständig. Man kann durch Akupressur an zwei Punkten dieser Leitbahnen die Funktion untereinander gut ausgleichen. Man nutzt dazu die Punkte Dickdarm 4 und Lunge 7 auf beiden Unterarmen. Di 4 befindet in der Schwimmhaut zwischen Daumen und Zeigefinger, Lu 7 auf der Daumenseite des Unterarmes, etwa zwei Daumenbreiten vom Handgelenk entfernt. Diese Punkte können mit dem Daumen und dem Zeigefinger der anderen Hand gedrückt werden. Di 4 gilt in der Akupunkturlehre als der „große Rausschmeißer“, seine Aktivierung bewirkt eine Entlastung desOrganismus von allen nicht mehr gebrauchten Stoffen, die ansonsten auch die Haut belasten könnten. Man kann diese Therapie gut mit Ohrakupunktur ergänzen.
Ergänzende Maßnahmen
Allergieauslöser vermeiden: Ausschläge auf der Haut sind mitunter auch Zeichen für eine Allergie. In diesem Fall ist es wichtig, herauszufinden, auf welche Stoffe man allergisch reagiert und diese zu vermeiden.
Präparate: Besonders bei Hauterscheinungen, die mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten zusammenhängen und von Magen- und Darmbeschwerden begleitet werden, bewähren sich immer wieder die komplexhomöopathischen Präparate Allergolact/Syxyl und allergologes/ Dr. Loges. Allergolact stärkt die Darmschleimhaut, verhindert die Aufnahme von unverträglichen Stoffen und schützt den Körper vor oxidativer Schädigung. Das Mittel wird vor dem Essen mit etwas Wasser eingenommen, zwei- bis dreimal täglich zwei Tabletten. Von Allergo-loges nimmt man im akuten Fall täglich bis zu zehn Tropfen pro Stunde, maximal zwölfmal am Tag. Bei chronischen Beschwerden genügen dreimal täglich fünf bis zehn Tropfen.
Entgiftung: Eine Fastenkur für etwa sechs Wochen ein- bis zweimal im Jahrkann ebenso zu einer Entgiftung des Körpers beitragen wie ein zeitweiliger Verzicht auf tierisches Eiweiß. Fastenkuren sollten Sie nach Möglichkeit unter Anleitung und in einer Gruppe durchführen. Wenn Sie komplett fasten
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