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Heimlich Fee - 05 - Wie mein Amulett für Wirbel sorgte

Heimlich Fee - 05 - Wie mein Amulett für Wirbel sorgte

Titel: Heimlich Fee - 05 - Wie mein Amulett für Wirbel sorgte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: THiLO
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Schlafzimmer, sodass uns das Wohnzimmer und die Küche blieben.
    „Was nun?“, fragte ich in die Runde und servierte den dreien einen Erdbeershake, um die Gehirne anzukurbeln.
    Wir saßen still da. Nur ab und zu schlürfte Nelly. Sie ist es eben nicht gewohnt, mit einem Strohhalm zu trinken.
    Quer über den See konnte ich das Haus meines Vaters sehen. Und links vom See die Sonne, die langsam unterging. So ein Bild macht zufrieden, besonders mit Erdbeergeschmack auf der Zunge.
    Ich schmiss Mamas Laptop an. Kimi, Nelly und Mia sind die Tollsten, wirklich. Aber mit Menschenangelegenheiten kennen sie sich nun mal nicht richtig aus. Ich brauchte Hilfe von einem externen Berater. Von Emma.
    Ich klingelte sie per Handy aus dem Bett – so was dürfen Freundinnen in Not.
    „Ich brauche deinen Rat!“, rief ich in den Hörer und legte gleich wieder auf.
    Telefonieren nach Neuseeland ist ungemein teuer. Chatten kostet nichts. Beim Gedanken, wie sich Emma vor ihren Computer schleppte, musste ich schmunzeln.
    Ähnlich witzig war es, wie meine drei Freundinnen auf den Bildschirm starrten. Sie kannten Emma ja, weil wir mal gemeinsam einen Sortiergnom gejagt hatten.*
    * Nachzulesen in Heimlich Fee , Band 3: Wie die Geburtstagsfeier in Gefahr geriet

    Ich: Na, immer noch nicht ausgeschlafen?
    Emma: Witzbold! Mir fällt gleich der Kopf auf die Tastatur.
    Ich: Bestimmt wirst du wach, wenn ich dir verrate, wer mit mir im Zimmer sitzt: Nelly, Kimi und Mia.
    Emma: Du lügst! Du willst mich nur ärgern – oder ihr habt ein fettes Problem?
    Ich: Mein Amulett ist weg. Du weißt schon, welches. Jill hat es bewundert und in der Hand gehabt.
    Emma: Verflixte Nixe! Dann hat sie es! Das Trampeltier kann was erleben, wenn ich das nächste Mal komme. Was jetzt?
    Ich: Das wollte ich eigentlich dich fragen.
    Emma: Ist doch klar wie Klarsichtfolie: Ihr steigt da ein.
    Ich: Einbruch?
    Emma: Quatsch. Wenn man einem Dieb was klaut, was der geklaut hat, wer ist dann der Dieb?
    Ich: Hä?
    Emma: Weißt schon. Ich vermisse dich sehr. Aber mein Bett noch mehr. Haltet mich auf dem Laufenden. Viel Erfolg euch vieren.
    Ich: Gute Nacht! Von allen. Träum von Einhörnern – aber nicht von Sortiergnomen!
    Zufrieden schloss ich den Laptop. Jill war auch meine Hauptverdächtige. Emma hatte mir genau das gesagt, was ich hören wollte.
    „Wir brechen bei Jill ein!“, verkündete ich kurzerhand. „Und zwar gleich! Dann werden wir mein Amulett schon finden!“
    Ich schrieb Mama schnell eine Nachricht:
    Sind am See. Genießen den Sonnenuntergang.
Kuss, Amanda
    Ja, ich schrieb ohne zu zögern Kuss . Wenn ein Streit vorbei ist, ist er vorbei.
    Anschließend gab ich meinen Freundinnen Jacken, weil sie natürlich keine mithatten, und wir holten vier Drahtesel aus dem Fahrradkeller. Feen klauen nie etwas, aber ausleihen war erlaubt.
    Es sah witzig aus, wie wir durch unsere kleine Stadt radelten. Kimi, Nelly und Mia saßen schließlich zum ersten Mal im Leben auf einem Rad. Dafür stellten sie sich wirklich nicht dumm an, aber wackelig war’s trotzdem.
    Als wir bei der Villa von Jills Familie ankamen, war es schon richtig dunkel. Mann, war das ein Palast! Das Haus meines Vaters hätte glatt dreimal reingepasst – in die Gartenhütte! Und rundherum war ein riesiger Park und natürlich ein Gitterzaun bis zu den Baumkronen. Überall Kameras, die das Gelände beobachteten.
    Mal ehrlich, Leute: Geld macht nicht glücklich. Das wurde mir dort vor der Villa endgültig klar. Was nutzen mir die ganzen Millionen, wenn ich dafür in einer gefängnisartigen Festung wohnen muss? Da hocke ich doch lieber mit Mama und Papa auf einer feuchten Bank am See und beiße in meine Käsestulle! Die Haustür kann offen bleiben, weil der wertvollste Besitz meiner Eltern ja zwischen ihnen sitzt …
    „Wie sollen wir da reinkommen?“, flüsterte Kimi. Nirgendwo in der Villa war Licht, die Vögel waren anscheinend ausgeflogen.
    „Den Zaun packen wir schon, wenn wir eine Räuberleiter machen“, sagte ich wie ein Profieinbrecher. „Gefährlicher sind die Kameras, die filmen jeden Grashalm, der wackelt. Wenn wir auch nur auf den Rasen spucken, ist ruck, zuck die Polizei da.“
    Nelly dachte angestrengt nach. Dann erhellte sich ihr Gesicht. „Ich weiß es! Wir machen es wie ich letzte Nacht: Wir verwandeln uns in Kaninchen. Für die kommt doch sicher keine Polizei, oder?“

Nelly ist nicht nur schusselig, sie ist auch genial. Schon der Gedanke, gleich als Kaninchen über den Rasen vor

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