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Heimlich verliebt in einen Millionaer

Heimlich verliebt in einen Millionaer

Titel: Heimlich verliebt in einen Millionaer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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Begierde streitig. Dafür musste sie bestraft werden.
    Außerdem hatte Leila seit Kurzem den Eindruck, Dalton sei nicht mehr ganz so haltlos in sie verliebt wie früher. Schließlich lebten sie seit Jahren zusammen. Leila glaubte zwar, ihre Schönheit bis zum Alter von zwei- oder dreiundvierzig Jahren unvermindert erhalten zu können. Es gab ja so viele Hilfsmittel, aber Jugend ließ sich dadurch nicht zurückgewinnen. Diesen Trumpf hielt Miranda in der Hand. Sie war ungewöhnlich schön. Wie albern von ihr, mit diesem Aussehen Ärztin werden zu wollen! Allerdings hatte dieser angesehene Beruf in Jasons Familie Tradition.
    Jason. Zwanzig Jahre lang hatte sie seinen Namen aus ihrem Gedächtnis verdrängen können – bis zu dem schrecklichen Abend in London, als sie sich umgedreht und Jasons Ebenbild, seiner Tochter, gegenübergestanden hatte. Miranda ähnelte ihm und noch mehr seiner Schwester Roslyn. Seit diesem Zeitpunkt lebte sie in Angst.
    Leila zwang sich, mehrere Male tief durchzuatmen. Sie stand am Fenster ihrer Suite und sah auf die Stadt hinunter, die unter einem dichten Dunstschleier lag. Dalton freute sich bereits auf den Ausflug in die Provinz Anhui, bei dem sie ihn begleiten sollte. Bei derartigen Anlässen trennten sie sich nie. Corin sollte ebenfalls mitkommen. Dalton hatte großen Respekt vor seinem Sohn und war ungeheuer stolz auf ihn. Er vertraute fest darauf, dass „Rylance Metals“ nach seinem Tod bei Corin in guten Händen sein würde.
    Zu langen Überlegungen blieb keine Zeit, also fasste Leila einen raschen Entschluss. Sie machte auf ihren Stilettoabsätzen kehrt und ging zur Tür. Dalton hatte zwei amerikanische Geschäftsfreunde, die sich ebenfalls beruflich in Peking aufhielten, in die Bar eingeladen. Wenn sie Glück hatte, war Corin noch in seinem Zimmer. Es gab nur eine Möglichkeit, das herauszufinden. Sie musste ihn dort aufsuchen.
    Corin hörte das leise Klopfen und ging zur Tür, um zu öffnen. Es überraschte ihn, dass Leila draußen stand. Sie schien sehr nervös zu sein, was er selten bei ihr erlebt hatte.
    â€žDad ist nicht hier“, sagte er kühl. „Vorausgesetzt, du suchst ihn und hast es nicht auf mich abgesehen. Er sitzt mit Freunden in der Bar.“
    â€žIch weiß.“ Leila musste tief Luft holen. „Darf ich hereinkommen?“
    â€žWeshalb?“ Corin rang sich ein Lächeln ab. „Brauchst du Hilfe bei einer neuen Intrige? Es tut mir leid, aber ich wollte gerade gehen. Auf wen hast du es diesmal abgesehen?“
    â€žEs handelt sich um Miranda.“ Leila beherrschte ihre Rolle so gut, dass sogar Tränen in ihren Augen schimmerten. „Ich habe sie zwar verlassen, aber deswegen ist sie mir nicht gleichgültig.“
    â€žAch nein?“ Corin behielt den sarkastischen Ton bei. „Verschon mich bitte damit.“
    Seine sinnliche Ausstrahlung war so stark und erregend, dass Leila sich ihm am liebsten an die Brust geworfen hätte. Seine Jugend, sein Aussehen, die Energie, die er ausstrahlte – alles machte ihr bewusst, dass Dalton älter wurde.
    â€žBitte, bitte“, flehte sie. „Nur für einen Augenblick. Wir müssen unbedingt miteinander reden. Es ist wichtig.“ Sie drängte sich an Corin vorbei, durchquerte das Zimmer und setzte sich in den einzigen Sessel. Ihre Hände legte sie flach auf die Armlehnen, damit Corin nicht bemerkte, wie stark sie zitterten. Es ging schließlich ums Ganze. „Meinst du es ernst mit meiner Tochter?“
    â€žMit deiner … Tochter ?“,spottete Corin. „Ja, das ist sie tatsächlich. Du warst eine vorbildliche Mutter, Leila. Allein das viele Geld, das du geschickt hast, um ihr zu helfen! Also, hör zu. Hör gut zu. Ich liebe Miranda … tief und innig, für alle Zeit. Ich habe vor, sie zu heiraten.“
    Leila reagierte, als wäre sie von einem tödlichen Pfeil getroffen worden. „Das darfst du nicht!“, schrie sie verzweifelt, und ihr Gesichtsausdruck verriet echten Schmerz. Corin hatte sie dessen nicht für fähig gehalten. „Ich verbiete es dir.“
    â€žWie willst du das tun?“
    â€žIch gehe zu Dalton.“ Leila warf den Kopf zurück. „Ich beichte ihm meine Vergangenheit.“
    â€žZu welcher Version tendierst du dieses Mal, Leila? Zu der zweiten? Er könnte dich fragen, wie viele Versionen es noch gibt. Ich weiß, wie

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